Eine Freundin wünscht sich, dass ihr Freund sich beschneiden lässt?
Würdet ihr sofort die Beziehung beenden?
Was sagt ihr Frauen dazu ?
149 Stimmen
50 Antworten
Wünschen kann sie es ja...dagegen sagt ja niemand etwas, aber ob der Partner sich darauf einlässt oder einlassen sollte?
Immerhin ist es ein Einschnitt, im wortwörtlichen Sinne, in den Körper, der Folgen haben kann, die demjenigen, der es machen hat lassen, nicht gefallen.
Zumindest zeigt die Dame dann deutlich, dass sie ihren Partner nicht so liebt, wie er ist...Immerhin handelt es sich ja wohl nicht um einen medizinischen Eingriff, sondern einen kosmetischen. Sie setzt ihren Partner einem überflüssigen Risiko aus. Kann man darüber diskutieren, ob da überhaupt Liebe im Spiel ist.
Und ich würde wetten, der Aufschrei auf ihrer Seite wäre extrem, wenn er von ihr einen Eingriff verlangen würde...und noch extremer, wenn der Eingriff sie in der Sensibilität an ihrer Klitoris einschränken würde.
Wünschen kann man sich doch viel in einer Beziehung. Ich wüsste nicht, wieso man da gleich die Partnerschaft beenden sollte, sofern der Wunsch respektvoll ausgedrückt wird und sie keinen Druck macht?
Generell finde ich, man sollte Veränderungen am eigenen Körper - insbesondere solche irreversiblen - nur dann vornehmen, wenn man sie selbst für sich will. Ist das der Fall, kann man sich ja beschneiden lassen. Wenn nicht, dann halt nicht. Aber man muss immer bedenken, man schneidet sich einen funktionstüchtigen und wichtigen Körperteil einfach ab, vermutlich aus rein optischen Gründen.
Richtig. Schamlippenbeschneidung wäre doch mal eine Möglichkeit, ihm zu zeigen, wie sehr sie auf Beschneidung steht.... und selbst bereit ist dies machen zu lassen
Nein, das ist etwas völlig anderes. Unverschämt, sowas zu vergleichen.
Stimmt, aber das ist eben nicht die thematisierte weibliche Beschneidung.
Unverschämt ? Keineswegs. Will Frau schnippeln, bieten sich durchaus ihre Schamlippen an.
Unverschämt es ist, dies von einem Mann zu erwarten/zu fordern und selbst zu feige zu sein, dies an sich selbst machen zu lassen.
Nein, das ist etwas völlig anderes
Es ist nur deswegen etwas anderes, weil man /Frau es dann an sich machen lassen müsste und keinen anderen dazu auffordern / nötigen usw. zu müsste.
... und mit dem Ergebnis leben müsste.
Nein, das ist etwas völlig anderes. Unverschämt,
Wenn es um sie selbst geht, da findet die holde Weiblichkeit drastische Worte zur Abwehr. ... bei einem Mann kann Frau das nonchalant fordern.
Warum nicht ? Sie kann do total gemacht werden, wie sie von/bei einem Mann - von einer Frau - gefordert wird.
Der Unterschied ist, Frau müsste mutig sein und nicht nur Mut von einem Mann verlangen.
Der/die Mutige zeigt den eigenen Mut und brüstet sich - nur - nicht mit dem des Partners.
naja die vorhaut und die schamlippen ähneln sich etwas sind beide mit recht viel nerfen durchzogen und sind aus gutem Grund dort wo sie sind . Allerdings ist die rituelle beschneidung bei der frau noch schlimmer - vorallem die wo sogar die klitoris abgeschnitten wird bzw auch die wo die vaginal öffnung fast vollständig zugenäht wird. Wobei ich mal behaupte das diese beschneidungsartenin den obigen Kommentaren nicht gemeint waren. sondern eher die kürzung bzw chirurgische Entfernung der schamlippen wo einzelne frauen wohl von sich aus machen lassen (zumindest kürzen - bei Problemen)
Ich kann als Frau überhaupt nicht nachvollziehen, wie man von seinem Freund einen medizinisch nicht notwendigen Eingriff fordern kann. Weder Religion noch Vorliebe rechtfertigt eine solche Forderung - allerhöchstens fände ich es in Ordnung, das Thema vorsichtig mal anzuschneiden und in Erfahrung zu bringen, was der Freund grundsätzlich davon hält und ob er es sich vorstellen könnte (falls ich Vorhautbeschneidungen gut fände).
Dieser Freunde sollte man ehrlich sagen, wie man selbst zu Beschneidungen steht - wenn sie das nicht akzeptieren kann und einen trotz Ablehnung dazu drängen möchte, dann hat eine solche Beziehung keine Zukunft.
Eine Religion rechtfertigt das auch nicht - es sei den der betroffene will das selbst aus religiösen gründen
Wünschen kann man sich viel.
Ich rate grundsätzlich davon ab, eine Beschneidung für jemand anderen zu machen. Das kann (muss nicht aber kann) enorme Auswirkungen auf das sexuelle empfinden haben. Für immer. Das für jemanden zu machen, der vielleicht in zwei Jahren gar nicht mehr Teil des Lebens ist, ist nicht wirklich klug.
Wenn der betreffende Freund das selbst auch so will, okay. Zwei Fliegen, eine Klappe.
Beziehung beenden.. Es kann sein, dass ihr gar nicht klar ist, wovon sie da spricht. Es gibt Kulturkreise, in denen Beschneidung völlig normal ist, und gar nicht groß hinterfragt wird. Es gibt auch Frauen, die sich um den penis wenig Gedanken machen, und denen nicht klar ist, dass das keine rein optische Entscheidung ist.
Unabhängig davon, etwas ansprechen sollte man immer dürfen. Man muss aber auch das nein akzeptieren, wenn es denn kommt.
Unabhängig davon, etwas ansprechen sollte man immer dürfen.
Körperliche Verstümmelungen?! Echt jetzt? Nein, da sehe ich schon klare Grenzen.
Wenn sie Jüdin ist, ist ihr vielleicht gar nicht klar, dass beschnitten sein nicht unbedingt normal ist 😉 abgesehen davon gibt es auch genug Männer, die sowieso schon mit dem Gedanken spielen. Und mal gucken, ob der Partner vielleicht dazu gehört, ist legitim. Finde ich.
Naja den bloßen Wunsch zu äußern finde ich nicht schlimm.
Nur dazu drängen sollte man nicht. Aber wenn eine Frau äußert dass sie beschnitten schöner findet und ob er sich das vorstellen könnte finde ich das nicht verwerflich
Verwerflich nicht, nein. Aber als Mann würde ich nicht davon ausgehen, dass ich geliebt werde und deshalb die Frau verlassen. Das hat wenig mit der Beschneidung an sich zutun sondern damit, dass es eine kosmetische Operation ist. Heißt Risiken und Schmerzen nach der OP, die sie von mir verlangt, ohne Grund einzugehen. Das ist für mich keine Liebe. Die meisten Leute machen sich den größten Kopf, wenn ein geliebter Mensch operiert werden muss.
Finde ich nicht so. Ich denke da kommt es viel auf die art der Beziehung an und wie das ganze kommuniziert wird. Wenn mein Freund mir sagen würde, dass es ziemlich auf große Brüste steht und er sich bei mir das auch sehr schön vorstellen könnte, würde ich persönlich das nicht so schlimm finden. Ich denke ich könnte das bei meinem freund auch ganz entspannt ansprechen. Nur weil ich was anderes besser finden würde, heißt es nicht, dass ich meinen freund nicht liebe. Wenn man so schnell an der liebe zweifelt würde ich die Beziehung viel mehr in frage stellen als wenn mir mein freund so eine vorliebe gesteht. Darauf einlassen würde ich mich zwar nicht aber offenheit schätze ich da viel mehr
Die Vorliebe an sich doch nicht, sondern eine OP von jemandem verlangen, der dieser Vorliebe nicht entspricht. Aber jetzt mal ehrlich : Wenn deine Mutter, dein Kind, deine Schwester operiert werden muss, wie reagierst du? Du hast Angst, machst dir Sorgen, recherchierst wie man die OP vielleicht noch umgehen kann. Und beim Partner ist es dann: Ach ja, leg dich mal einfach so unters Messer, damit ICH dich schöner finde. Da stimmt für mich was nicht.
Nö, meine mutter wurde schon recht häufig operiert. Solange es keine gefährlichen eingriffe sind mach ich mir keine Sorgen. Routineeingriffe find ich nicht besorgniserregend. Außerdem kommt es darauf an wie das kommuniziert wird. Ich persönlich finde das nicht schlimm und mein freund auch nicht. Wenn man das macht ist das ja was ganz anderes, aber den bloßen wunsch zu äußern finde ich nicht schlimm
Ist ja in Ordnung. Dann haben wir da unterschiedliche Auffassungen von Beziehung.
Die können sich aber beide beschneiden lassen. GLEICHBERECHTIGUNG