Freund oder Hund?
Hey :)
Wir haben zwei Hunde zuhause, einer hat mich als Bezugsperson und der andere meine Schwester.
Meine Schwester zieht bald mit ihrem Freund zusammen und möchte ihren Hund natürlich mitnehmen, aber er mag Hund nicht unbedingt und drängt sie den Hund bei uns zu lassen.
Er hat sie aber schon mit Hund kennengelernt da sie den Hund seit ihrer Kindheit hat. Seine Aussage war dass er als sie erst frisch zusammen waren, dachte der Hund sei eh schon Tod bis sie mal zusammenziehen würden weil er schon ziemlich alt ist.
Meine Schwester ist jetzt unsicher. Wie würdet ihr euch in dieser Situation entscheiden? Also ich ganz klar für den Hund, da er zuerst da war.
Mich interessieren die Meinungen zu diesem Thema.
17 Antworten
Mag deine Schwester Hunde? Es gibt ja Leute die probieren das mal, mögen den auch halbwegs, aber sie holen sich danach nie wieder einen. Und es gibt Leute die können dann nicht mehr ohne.
Also meine Erfahrung ist: Hunde (oder allgemein alle möglichen Tiere) mögen und halten wollen und ein Partner der das nicht mag funktioniert nicht. Das gibt immer Stress, Streit und das Tier muss leiden. Und sowas ändert sich eigentlich nie, erst recht nicht wenn er den Hund schon kennt und seine Meinung nicht geändert hat.
Ich würde ihr raten eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Ist Hundehaltung ihr wichtig? Ja, anderen Mann suchen und beim nächsten Partner von Anfang an drauf achten. Nein, Hund bei euch lassen. Was ich nicht machen würde ist den Hund mitzunehmen, da leiden alle 3 drunter und in erster Linie eben der Hund
So oder so, sie hat sich als HH mit einem Mann eingelassen der keine mag. Egal wie sie sich entscheidet, es wird weh tun.
Ja... Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende...
Da der Hund in dem Fall in seinem Umfeld bleibt und nur seine Bezugsperson verliert fände ich das besser. Und wenn die Beziehung eskaliert bleibt die Option Abgabe ja trotzdem bestehen.
Einen Hund, und sowieso einen Hund, den ich schon so lange habe, liebe ich abgöttisch und sehe ihn als vollwertiges Familienmitglied. Da stellt sich die Frage gar nicht erst.
Wäre mein Mann mit unseren Hunden nicht klargekommen, wäre er nicht mein Mann geworden. Inzwischen ist er mindestens so vernarrt wie ich - wenn auch in den nächsten Hund.
Jetzt muss sie den Mann nicht abwählen, nur weil der nicht so hundeaffin ist, aber den Hund muss er jetzt noch ein Weilchen aushalten ... und wenn er das nicht kann, dann können sie nicht zusammenziehen. So meine Meinung dazu. Sollte er jedoch eine Phobie vor Hunden haben, wäre seine Haltung schon verständlicher; womöglich ist ihm das auch peinlich und er hat es gar nicht kommuniziert. Hier könnte jedoch eine Psychotherapie helfen - oder eine Hypnotherapie; das geht schneller, muss aber selbst bezahlt werden.
Definitiv der Hund. Gar keine Frage.
Wenn meine Ex-Partnerin mir gegenüber den Satz geäußert hätte ("als sie erst frisch zusammen waren, dachte der Hund sei eh schon Tod bis sie mal zusammenziehen würden weil er schon ziemlich alt ist"), hätte ich sie schneller raus geschmissen als sie kucken kann. GEHT GAR NICHT! Sorry. Mit diesem Satz wäre das komplette Interesse sofort weg und jegliche Liebe zum Fenster raus. Mich gibt es nicht ohne meinen Hund, egal wie alt oder krank er ist. Denn genau zu dieser Zeit, wenn sie alt und krank werden, haben wir die einzige Chance ihnen einen kleinen Teil von dem zurück zu geben, was sie uns gegeben haben, in dem wir sie nicht im Stich lassen und uns um sie kümmern.
Ekelhafter Freund. Sorry. Mit sowas kann ich gar nicht.
Nachtrag: Klar, wenn sie den Hund aus anderen Gründen nicht mitnimmt (weil der Hund die Trennung nicht verkraftet etc.) dann ist es was ganz anderes. ABER! ER will ja nicht, dass er mitkommt und trifft so ne krasse Aussage. Deswegen ganz klar - der Typ gehört schnellst möglich auf den Mond geschossen.
Vor allem der Teil deiner Antwort mit dem "wenn sie alt und krank werden..." hat mich sehr berührt - wie recht du hast...;)
Hab es grade nochmal gelesen - und wieder Tränen in den Augen...:)
Würde mein Freund so eine Aussage über meinen geliebten Hund treffen, kämme Zusammenziehen gar nicht mehr in Frage.
Ich denke, ihr müsst schauen ob es für die Hunde überhaupt Sinn macht getrennt zu werden....
Aber ich würde mich gegen meinen Freund und für meinen Hund entschieden. Dies wäre dann aber auch nicht der richtige Partner für mich! Schon gar nicht wenn er mich schon mit Hund kennengelernt hat.
Ich würde mich für den Hund entscheiden nicht nur weil er als erstes da war. Allein bei dem Satz das der Hund schon Tod ist wenn die beiden zusammenziehen wäre der Typ schon bei mir unten durch. Zudem selbst wenn der Hund in der Zukunft stirbt oder schon gestorben wäre vielleicht mag deine Schwester ja mal wieder einen Hund. Klar Liebe macht manchmal ein bisschen blind, aber wenn man mal so nachdenkt klar letztendlich muss es deine Schwester wissen, aber ich denke das ist der falsche Partner. Der soll sich lieber jemanden eine Freundin suchen, die keine Tiere hat und auch keine mag.
Mit dem Unterschied, dass der Partner es verstehen kann, wenn es zur Trennung kommt - der Hund hingegen nicht...