Freiwilliger Wehrdienst für 7 Monate - wie hoch ist die Chance genommen zu werden?

1 Antwort

Also, ganz grundsätzlich:

  • Erfüllst Du die körperlichen und geistigen Voraussetzungen (Musterung), ist eine Übername als FWDL grundsätzlich sicher - die Bundeswehr sieht maximal 15.000 Stellen für FWDL vor, davon sind momentan knapp über 10.000 tatsächlich besetzt. Die 15.000 wurden noch nie annähernd erreicht, insofern musst Du Dir da keine Gedanken machen. Nur bei einer Bewerbung als Soldat auf Zeit (SaZ) ist die Möglichkeit, nicht genommen zu werden, höher.
  • 7 Monate sind eine relativ kurze Zeit - Du musst Dir klar sein, dass Du mit dieser kurzen Dienstzeit mit ziemlicher Sicherheit eher als Schreibkraft in einem Büro als in einem Schützenpanzer landen wirst.
  • Einstellungen erfolgen jeweils quartalsweise, also zum 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober. Andere Einstellungstermine gibt es nicht - das wollte ich nur gleich erwähnt haben, da Du offensichtlich mit einem knappen Zeitfenster planst. Sollten Deine eingeplanten 7 Monate also z.B. vom 1. Februar bis zum 1. August laufen, ginge das nicht - Du könntest erst zum 1. April anfangen. Hier also bitte gut planen!

Ansonsten viel Erfolg!


ReckerM249 
Beitragsersteller
 23.08.2015, 16:40

Ich versteh schon Ich frag einfach mal nach :-)

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ReckerM249 
Beitragsersteller
 23.08.2015, 15:41

Ich könne erst nächtes Jahr dann am 1 Oktober anfangen da mein Bfd am 01.08 endet :D Ich würde aber lieber eher was mit dem Klettern Schießen rennen Sport etc was zutun haben und nicht mit der schreibarbeit weil mir sowas überhaupt nicht liegt zumindestens hätte ich nach 1-2 Tagen schon keine lust mehr darauf Ich möchte durch den Wehrdienst auch schauen ob das auch was für mich wäre weil ich mit 21 Jahren in die Türkei zum Wehrdienst gehen werde also nach der Ausbildung uhnd eventuell da bleiben will

Weiß du was die in so einer musterung fragen? So was wie warum wollen sie das machen warum hier dies das oder was denn?::)

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navynavy  23.08.2015, 15:57
@ReckerM249

Nur zur Sicherheit - du hast aber die deutsche Staatsbürgerschaft? Falls nicht, würde sich nämlich jede weitere Diskussion erübrigen :-)

Die Fragen bei einer FWDL-Musterung sind relativ harmlos - nach dem Grund Deiner Bewerbung bzw. Deiner Dienstmotivation wird allerdings schon gefragt werden. Hier kannst Du ja durchaus Interesse am Militär bzw. an fordernden Tätigkeiten nennen.

Wie gesagt - bei 7 Monaten ist es relativ unwahrscheinlich, dass Du in einer Kampfeinheit landest und entsprechend ("Klettern, Schießen, Rennen") eingesetzt wirst. Sport und Schießen gehören zwar in jeder Funktion bei der Bundeswehr zum Alltag, sind aber z.B. in einer Stabsabteilung deutlich reduziert. Leider kann ich Dir da nichts anderes sagen, es ist (leider) nun einmal so. Mit der kurzen Dienstzeit lohnen sich Spezialausbildungen (wie z.B. Panzerfahrer, Einplanung als Schützenpanzerbesatzung etc.) schlicht nicht, da bekommen die Leute dann nach den 3 Monaten Grundausbildung (wo es dann schon "heftiger" zugeht) einen Hilfsjob aufgedrückt.

Wichtig: Wenn Du planst, in der Türkei Wehrdienst zu leisten, solltest Du Dich gut erkundigen, ob der in Deutschland geleistete FWD Dir da nicht eher schadet als nützt - nicht dass das rechtlich dann als "gedient in fremden Streitkräften" o.ä. ausgelegt wird und Dich evtl. sogar Deine türkische Staatsbürgerschaft kosten kann. Hier würde ich UNBEDINGT vorher bei einem türkischen Konsulat nachfragen, ob es da irgendwelche Schwierigkeiten geben kann!

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ReckerM249 
Beitragsersteller
 23.08.2015, 16:17
@navynavy

Nein die hab ich noch nicht die werd ich aber beantragen was auch kein problem ist hab schon nachgefragt

Wie lange muss man den mindestens bleiben um das zu machen was ich will also schießen klettern rennen halt der Sport da

Das mit der Türkei weiß ich schon das es schwierigkeiten geben kann aber das ist mir irgentwie "egal" Warum wird den das als gedient in fremden Streitkäften gewertet im endeffkt sind z.B die Türkei und Deutschland beide in der NATO was hat den das dann mit fremden zu tun es sind dcoh verbündete

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navynavy  23.08.2015, 16:28
@ReckerM249

Wenn Du die Staatsbürgerschaft rechtzeitig vor Dienstantritt bekommst, funktioniert das.

Da gibt es keine Mindestanzahl von Monaten - das hängt einfach auch ein wenig von der jeweiligen Personalsituation an den Standorten ab. Wie gesagt - es ist bei 7 Monaten sehr wahrscheinlich, dass Du einen recht simpel gestrickten Innendienstjob bekommst, es ist aber nicht unmöglich, dass es doch z.B. auch der Schütze in einem Jägertrupp wird, wenn zufällig gerade irgendwo massive Personalschwierigkeiten in diesem Bereich vorhanden sind. .

Grundsätzlich würde ich sagen, dass sich ca. ab 12 bis 15 Monaten Verpflichtungszeit die Wahrscheinlichkeit auf anspruchsvollere Dienstposten erhöht.

Naja, wenn Du in der Türkei Wehrdienst leisten, evtl. sogar länger Soldat bleiben möchtest, wäre mir das nicht "egal".

Deutschland rechnet den Dienst in NATO-Streitkräften nicht negativ an, da aber die Türkei - was ihre Armee angeht - besonders streng und konservativ denkt, kann es sein, dass es dort anders läuft. Und "fremd" ist ein dehnbarer Begriff - Soldat sein heißt nun einmal, dass ich mein Leben einem Land bzw. einem Staat zur Verfügung stelle. Und es gibt Länder, die ihren Bürgern gewisse Rechte (evtl. sogar die Staatsbürgerschaft) entziehen, wenn diese eine solche Verpflichtung in einem anderen Land eingehen. Der Gedanke ist schlicht: Für mich ist er nicht bereit zu kämpfen - warum soll er dann weiter zu mir gehören?


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ReckerM249 
Beitragsersteller
 23.08.2015, 16:32
@navynavy

Na gut dann lass ich das lieber mit dem Freiwilligenwehrdienst sein wenn die dann so ein drama draus machen das ich mal deutschland gedient habe um erfahrung zu sammeln dann lieber nicht

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navynavy  23.08.2015, 16:35
@ReckerM249

Junge, ich will Dir das doch nicht ausreden - aber Du solltest ganz einfach mal in einem türkischen Konsulat nachfragen, ob das Probleme geben kann. Es kann ja auch sein, dass es keine Probleme gibt. Da genügt ein Anruf, und Du weißt Bescheid!

Viel Erfolg!

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