Frau ist sehr wechselhaft?
Guten Tag!
Mein Fragetitel mag erstmal sehr allgemein klingen.
Konkret geht es um folgendes Problem:
Ich war nun 3,5 Jahre mit einer Frau zusammen, vor etwa einem Monat haben wir uns getrennt.
Wir (beide Mitte 30) haben immer noch Kontakt, telefonieren täglich und sehen uns regelmäßig.
Das Problem:
Schon während der Beziehung, aber auch jetzt in diesem Zustand nach der Beziehung ist es so, dass meine (Ex)Partnerin manchmal sehr wechselhaft ist, vor allem im Bezug dazu, was meine Rolle für sie ist.
Genauer: Manchmal wünscht sie sich, dass ich ihr Zuhöre, dass wir gemeinsam Zeit verbringen, einen Kaffee zusammen trinken, dass ich sie unterstütze wenn sie einen Rat braucht.
Dann, es kann manchmal auch nur ein paar wenige Tage später sein, ist das alles obsolet. Da äussert sie dann "du hast diese und jene Rolle nicht", "warum äusserst du dich zu dieser oder jener Sache" (Dinge, die sie mit mir vorher ja von sich aus besprochen hat), "warum kümmerst du dich um dieses oder jenes" (wenn ich ihr zB ein Angebot für eine Anschaffung im Internet rausgesucht habe, worum sie mich ein paar Tage vorher noch drum gebeten hat.
Dann nimmt sie beim Spazieren mal meine Hand, ein paar Tage später ist es dann total abwegig wenn ich es beim Spazieren auch so machen möchte.
Versteht ihr, was ich meine. Im Prinzip ist es "heute so, morgen so".
Mich macht das immer wieder unruhig und hat mich schon daran zweifeln lassen, dass ich irgendwas falsch mache. Inzwischen denke ich das nicht mehr. Aber ich möchte einerseits verstehen, warum sie das macht, und andererseits, wie ich damit umgehen kann.
Das dumme ist noch: Ich liebe sie immer noch. Das macht es nicht einfacher für mich.
Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Danke!
3 Antworten
Zuerst wäre wichtig zu erfahren, ob du an der ehemaligen Partnerschaft festhalten willst.
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Für eine (spätere) innige Freundschaft dürfte es zu dem jetzigen Zeitpunkt zu früh sein.
Die Partnerschaft wurde jedoch beendet, sodass auch diese nicht mehr besteht.
Eigentlich sollte man so früh nach einer Trennung doch bestimmte Intimitäten besser sein lassen. (Händchen halten) Warum lässt du das zu?
Warum machst du dir die Mühe und nimmst dir Zeit, Dinge für sie herauszusuchen, die nichts mit eurer früheren Partnerschaft zu tun haben?
Welche Rolle hast du überhaupt, wenn nicht als "der Ex" und worin siehst du dich in Zukunft?
Warum scheinst du frei verfügbar, wo doch eure Beziehung beendet ist?
Was macht dich unruhig? dass du das mit dir machen und ihr freie Hand haben lässt?
Das eigentliche Rätsel bist DU- nicht sie.
Sie macht und agiert offensichtlich wie es ihr gefällt und du spielst mit.
Überlege erst einmal in Ruhe für dich, was DU willst- unabhängig von deiner Ex und ob du wirklich auf diese Art so weiter machen willst- dir gut tut.
Wenn die Beziehung nicht wieder erneuert werden kann- solltest du unbedingt Abstand von deiner Ex nehmen. Denn offensichtlich bist du nicht in der Lage, das für dich Beste zu tun.
Das ist das Ergebnis des Feminismus.
Ich denke Frauen haben selbst keine Ahnung wie der Mann eigentlich sein soll und im Prinzip wollen sie eine eierlegende Wollmilchsau.
Im Umkehrschluss haben es Männer schwer sich erstmal in die Rolle "der neue Mann" einzufinden, weil Frauen nicht in der Lage sind zu kommunizieren was sie eigentlich wollen oder brauchen.
Mach das beste draus. Du kannst sie nur so nehmen wie sie ist.
Ihr wart über 3 Jahre zusammen - und seid "frisch" einen Monat voneinander getrennt.
Aber statt erstmal Abstand zu halten, so das jeder seine Wunden lecken kann und sich die typischen ersten Trennungsschmerzen langsam legen, seid ihr (laut deiner Schilderung) recht zügig auf die "Wir sind enge Freunde"-Schiene gesprungen.
So etwas "kann" gut gehen, muss aber nicht.
Das Problem dabei ist, der Körper und die allgemeine persönliche Gewohnheit müssen sich erst mal an die neue Lebenssituation anpassen. Die Hormonlage im Körper muss sich normalisieren (denn nach einer Trennung fällt der Glückshormonspiegel rapide ab, man hat nahezu Entzugserscheinungen und fühlt sich mies dadurch.... es dauert eine Weile bis sich der Körper dahingehend normalisiert hat). Deshalb hilft in dieser Phase oft auch Ablenkung, Spaß, Sport um diesen abgesunkenen Pegel wieder auf einen erträglichen Level zu bekommen.
Diese Entwöhnungs-Zeit wird durch euch beide aber immer wieder unterbrochen. Geist und Körper werden bei dem Entwöhnprozess also immer wieder gestört.
Es ist ein Wirrwarr aus Gefühlen (alte und aktuelle), Gedanken.... Klar das du da nicht durchsteigst - das geht deiner Ex möglicherweise ähnlich.