Französische Bulldogge mit normaler bzw. langer Rute?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, was hier teilweise geschrieben wird ist echt unfassbar... Ich habe mich 1 1/2 Jahre lange mit der Rasse beschäftigt bevor ich mir selbst einen geholt habe und weiß wirklich viel über diese Rasse... "Bully's sind Qualzuchtrassen" ist hier mein persönlicher Favorit^^ Jeder Rasse auf der Welt wurde irgendwie rangezüchtet weil sie jemand genau so haben wollte und jede Rasse hat so sein Pro und Kontra, manche halt mehr und manche weniger... Schäferhunde z.B. sind anfällig auf Krankheiten am Becken, Deutsche Doggen haben durch das extreme Gewicht oft Probleme mit den Beinen und ein Bully ist halt anfällig auf Krankheiten an den Atemwegen...

Wer sich richtig erkundigt und mal ein paar Stammbäume gesehen hat, bei verschieden Züchtern, weiß auch das ein Bully eigentlich mal ne Rute und einen sehr langen Körper hatte... eine lange Schnauze hingegen hatten Bully's nie... Bully's sind schon immer absolute Sturrköpfe, wodurch sie auch kompliziert zu erziehen sind und einem nich gerade bereitwillig zuhören...

Ich selbst habe einen hübschen kleinen kerngesunden Bullyrüden aus einer Hobbyzucht, ohne Stammbaum oder sonstiges... Dafür das er eine Qualzucht ist und laut vielen Leuten heftige Atemprobleme haben müsste, verseucht von Erbkrankheiten quasi nur auf seinen tot wartend, ist er aber ziemlich verspielt und aufgeweckt! ;-)

Ob Reinrassig oder Mischling, das sind alles Lebewesen und jeder kleine Welpe hat ein recht auf ein schönes Zuhause!

 Mein "Mutant" :D - (Hund, Haustiere, Französische Bulldogge)

Ob die Eltern wirklich reinrassig sind, kannst du anhand der Ahnentafeln sehen. Wenn keine offiziellen Ahnentafeln vorhanden sind, dann würde ich das anzweifeln, gerade wenn dir ja schon die relativ langen Schnauzen und die Ruten aufgefallen sind. Gut möglich, daß da was reingemischt wurde z.B. ein Jack Russel - ist gerade in Mode! Auch wenn die Schnauzen dadurch länger werden, was ja positiv ist, wird aber auch das Wesen der reinen Bullies nicht mehr das selbe sein.


MICR0F0RCE 
Beitragsersteller
 24.11.2014, 13:15

Hallo und Danke für die Antwort. Der Verkäufer ist kein Züchter und hat somit auch keine Ahnentafel für die Kleinen. Aber in der Blutlinie der Hunde ist auch ein Boston Terrier eingekreuzt und die Welpen machen einen gesunden und vitalen Eindruck und haben auch eine längere Nase. Die Elterntiere haben auch keine Atemprobleme (was man so hören konnte). Natürlich ist das kein tierärztlicher Befund.

Wir waren auch schon bei Bullyzüchtern und die machten auf mich jetzt auch nicht einen seriösen Eindruck. Leider gibt es auch bei Züchtern schwarze Schafe (Erfahrungen von Bekannten) und im Endeffekt kann man nur seinem Gefühl trauen.

0

Zwei Elternteile, die zur gleichen Rasse gehören und Nachkommen produzieren, müssen nicht zwangsläufig einen "reinrassigen" Hund in die Welt setzen. Dafür müsste der Nachkomme dann schon den "Rassestandards" entsprechen. Wenn z.B. ein Bully optisch den Rassestandards entspricht, aber die Uroma etwas anderes eingekreuzt hat, ist er auch reinrassig.

Also, wenn wir es genau nehmen, können Mama und Papa schon reinrassig sein! :D Die Nachkommen müssen dann aber trotzdem theoretisch nicht reinrassig sein. Allerdings wird das in der Praxis wohl eher nicht so sein, denn ein Züchter, der einem Zuchtverband angehört, wird auch nur mit einem solchen Hund züchten und dann kommen solche "Rasseabweichungen" in so einer Form nicht vor.

Die Rassestandards für Bullys kenne ich nicht, vielleicht darf die Rute auch so sein. ggf. haben Sie bei der Zucht versucht, zuchttechnisch die Nase zu verbessern und dabei hat sich der Schwanz auch verändert. Vielleicht hat er aber auch Keilwirbel und trägt die Rute deshalb so. Wenn man einen Hund aus dem Internet kauft, weiß man nie, welches Überraschungspaket man bekommt. Das kann durchaus auch nach hinten losgehen. Als kleiner Tipp kann ich euch mitgeben, dass Ihr auf jeden Fall die seit August 2014 erforderliche Zuchterlaubnis nach § 11 a TSchG nachfragen solltet. Hat er die nicht, keinesfalls kaufen! Immerhin hat sich dann schon mal von behördlicher Seite darum gekümmert, dass der Züchter ein bisschen Plan vom züchten hat und nicht einfach Hobbyvermehrer ist!


MICR0F0RCE 
Beitragsersteller
 24.11.2014, 13:15

Hallo und Danke für die Antwort. Der Verkäufer ist kein Züchter und hat somit auch keine Ahnentafel für die Kleinen. Aber in der Blutlinie der Hunde ist auch ein Boston Terrier eingekreuzt und die Welpen machen einen gesunden und vitalen Eindruck und haben auch eine längere Nase. Die Elterntiere haben auch keine Atemprobleme (was man so hören konnte). Natürlich ist das kein tierärztlicher Befund.

Wir waren auch schon bei Bullyzüchtern und die machten auf mich jetzt auch nicht einen seriösen Eindruck. Leider gibt es auch bei Züchtern schwarze Schafe (Erfahrungen von Bekannten) und im Endeffekt kann man nur seinem Gefühl trauen.

0
Rottimaus14  23.11.2014, 15:05

Gilt das neue GEsetz auch für Leute die ein mal im Jahr wenn überhaupt welpen haben? Und wo kann man das beantragen?^^

2
NoradieHexe  29.11.2014, 22:09
@Rottimaus14

Ja, jeder, der "Hunde verpaart" und anschließend in irgendeiner Form Geld dafür verlangt, ist verpflichtet eine Sachkunde nach § 11 TSchG nachzuweisen. Dieser Sachkundetest ist allerdings erheblich aufwendiger, als der, den manche auch als "Hundeführerschein" bezeichnen und hat auch nichts damit zu tun. Damit soll u.a. auch der illegale Welpenhandel eingedämmt werden. Den Antrag muss man beim "Landratsamt" stellen und er kostet je nach Region offenbar noch unterschiedlich Geld. Wie die Behörde damit umgeht, ist wohl auch noch etwas unterschiedlich, da sie offenbar mit einem "Verwaltungschaos" zu kämpfen haben. Allerdings kann ein Verstoß dagegen eine Ordnungswidrigkeit sein, die mit m.E. bis zu 25.000,00 € geahndet wird, wenn man z.B. einen "freundlichen Nachbarn" hat. Jedenfalls sollte sich "jeder", der einen Welpen anschafft, zukünftig sich diese Bescheinigung vorzeigen lassen. Eigentlich muss ihn zukünftig jeder machen, der irgendwie mit Tieren zu tun hat. Auch für Tierschutzorgas wird`s zukünftig richtig stressig!

0

Hi da lohnt sich ein Blick in den Stammbaum, wenn es ein richtiger Züchter ist dann hat er sowas. Freunde von uns haben uns ihren Hund auch als Englische Bulldogge vorgestelt, obwohl ein langen Schwanz hat und die Nase schön lang ist. Nachdem sie dann mal den Züchter nochmal gefragt haben, gab er zu das ein Puggle mit drin ist (Mops und Beagle-Mix). Vielleicht ist bei euch sowas auch drin? Schlecht finde ich es nicht, der kleine von unseren Freunden bekommt ordentlich Luft und hat alles noch da was ein Hund für die Kommunikation braucht. Nur beim laufen sieht man halt, das er mit seiner Körpermasse kämpft ;) Allerdings gilt hier leider, wenn es Mischlinge sind, ist es kein echter Züchter, sondern ein Vermehrer mit Glück in seiner Zufallsverpaarung, da muss man dann ddoppelt und dreifach hinschauen, um am Ende nicht für ein paar tausend € seinen Tierarzt glücklich zu machen und der Erkenntnis das man den Züchter hätte nicht trauen dürfen.


MICR0F0RCE 
Beitragsersteller
 24.11.2014, 13:12

Hallo und Danke für die Antwort. Der Verkäufer ist kein Züchter und hat somit auch keine Ahnentafel für die Kleinen. Aber in der Blutlinie der Hunde ist auch ein Boston Terrier eingekreuzt und die Welpen machen einen gesunden und vitalen Eindruck und haben auch eine längere Nase. Die Elterntiere haben auch keine Atemprobleme (was man so hören konnte). Natürlich ist das kein tierärztlicher Befund.

0
Jetzt haben wir über das Internet jemanden gefunden, der Französische Bulldoggwelpen verkauft.

ist das ein eingetragener Züchter? Bei der Angabe "Jemanden" kann man sich viel vorstellen. Fragt nach, in welchem Zuchtverband dieser Jemand züchtet und informiert Euch dann bei diesem Verband über die Leute.

Da die Bullys grad in Mode sind, gibts leider auch sehr viele unseriöse Verkäufer die sich zwar Züchter schimpfen, aber in Wirklichkeit Hundehändler und/oder Vermehrer sind. Solche Verkäufer darf/sollte man keinesfalls unterstützen!!