Fragen zu Hochkulturen?

5 Antworten

Ja, der liebe Steinzeitmensch - so hatte ich mit einem Kommentar angefangen...

Der war mit uns physisch identisch und hatte auch das gleiche Gehirn, war also potentiell genauso intelligent wie ein beliebiger Mensch heute.

Das traf aber genauso auf den Neandertaler zu. Oder denkst du unsere Vorfahren hatten Spaß an Sex mit Halbaffen? Beide Spezies haben sich in der Tat gemischt, wenn auch nicht sehr häufig.

Dabei taucht aber immer die Frage der Zeit auf.

Warum hat das eigentlich ungefähr 50.000 Jahre gedauert, bis die ersten Jäger & Sammler siedelten und mit Akkerbau anfingen?

Nun - zum einen gab es nur sehr wenige Menschen, die sich selten trafen und die sich nur gelegentlich etwas erzählten und tauschten - zwischen den Perioden, in denen sie sich die Köpfe einschlugen.

Das waren aber alles nur Erzählungen - Überlieferungen, die sich mit der Zeit veränderten. Es ist nun mal hinreichend schwierig Erfahrungen mündlich, über Generationen, so weiterzugeben, daß man aus ihnen tatsächlich etwas lernen kann.

Irgendwann wird die Überlieferung aber zu komplex. Das kann ein Erzähler nicht mehr alles exakt weitergeben. Einiges läßt er notgedrungen aus und damit versickert Wissen wieder oder es wird zu schwammigen Mythen verklärt - aus denen man auch nicht arg viel herauskristallisieren kann.

Wie kann man erreichen, daß das Wissen für nachfolgende Generationen nicht verloren geht?

Darüber hat sich damals wahrscheinlich keiner Gedanken gemacht. Man hat seinen Kindern einfach erzählt was man für wichtig hielt.

Es hat jedenfalls endlos lange gedauert, bis die ersten Menschen sich tatsächlich irgendwo niederließen und mit dem Ackerbau anfingen.

Im Rahmen eines Dorfes geht das durchaus mündlich. Aber wenn aus dem Dorf eine kleine Stadt wird, dann wird das unübersichtlich. Und wenn man dann auch noch Handel treibt braucht man irgendetwas, um Dinge auch notieren zu können.

Die Schrift wurde keineswegs für Romane erfunden, sondern einfach nur als eine Art Spickzettel. Und schreiben konnte man damit anfangs auch nicht sonderlich viel. Hat jemand 10 Sack Getreide für einen Ochsen eingetauscht, dann malte er vielleicht einen Sack und machte 10 Striche dahinter und daneben einen Ochsen und einen Strich.

Das war aber der Anfang und nach wenigen Jahrhunderten war daraus etwas geworden mit dem man auch Sprache aufschreiben konnte.

Zu deiner Frage - Was zeichnet eine Hochkultur aus?

- Seßhaftigkeit und zwar in größeren Gemeinschaften.

- Ackerbau und Viehzucht.

- Gesetze/Verhaltensregeln für den Umgang miteinander und mit anderen.

- Aber am wichtigsten - eine Schrift, denn ohne diese ist jede beliebige Kultur zum Untergang verdammt.

Die ersten nachgewiesenen Hochkulturen gab es in Mesopotamien (Sumer) und Ägypten.

Die Regierungen waren hierarchisch strukturiert, also mit einem König (o.ä.) als Oberhaupt. Womöglich wurden die ersten Könige gewählt, aber das ist unklar.

Gruß

Die Frage ist viel zu pauschal, um sie (konkret) beantworten zu können !!

Zumindest eine kontinentale Eingrenzung hättest du vornehmen müssen: Europa ? Vorderer Orient ? Asien (z.B. Indien / Ost-Asien) ? Nord-Amerika, Meso-Amerika, Süd-Amerika und und und...

Etrusker, Hethiter, Akkader, Sumer, Assyrer, Olmteken, Tolteken, Azteken, Maya, Hopi, Prä-Inka, Inka......................

Ich habe -zig Wälzer über die vermeintlichen oder tatsächlichen Ursprünge jener Hochkulturen, denen eines gemeinsam ist: Ihr Anfang ist im absoluten Dunkel tiefster, nebulösester Vergangenheit zu suchen...

Darüber hinaus widersprechen sich viele Angaben von weltweit anerkannten Autoren - was durchaus nicht negativ ist, zeigt es doch, wie schwierig es ist, derlei Anfänge irgendwie zu rekonstruieren zu versuchen !!

pk

Hätte im Jahre 2000 v. Chr. ein Geograph oder Politiker eine Karte des eurasisch-afrikanischen Kontinents vor sich liegen gehabt und auf ihr alle Gebiete zum Leuchten bringen wollen, in denen es damals größere Staatensysteme gab, so wäre er – jedenfalls nach unserem heutigen Wissen – mit drei Lämpchen ausgekommen. Aufgeleuchtet hätten von Westen nach Osten nur das Tal des Nil, also Ägypten, etwa bis zum zweiten Katarakt, sodann die von Euphrat und Tigris zum Teil durchflossene, zum Teil erst angeschwemmte Ebene von Mesopotamien und schließlich das Industal im nordwestlichen Indien.

Roman Herzog: Staaten der Frühzeit. Beck, 2. Auflage 1998, S. 16.

Auffällig ist, dass sich alle drei Hochkulturen jeweils an einer Mündung eines großen Flusses ins Meer befanden.

Die periodischen Überschwemmungen des Nils sorgten für Düngung und Durchtränkung des Ackerbodens und somit für einen guten Ertrag (siehe z. B. Num 11,5 https://www.bibleserver.com/text/LUT/4.Mose11,5 ). Die Ägypter bauten Kanäle und Dämme, sie führten einen Kalender ein, um die Nilschwelle vorauszusagen, und entwickelten Schifffahrt.


surfenohneende  27.08.2017, 04:00

Die periodischen Überschwemmungen des Nils sorgten für Düngung und Durchtränkung des Ackerbodens und somit für einen guten Ertrag

Seit dem Assuan Staudamm keine Überschwemmungen mehr, aber auch keine Düngung https://de.wikipedia.org/wiki/Assuan-Staudamm

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Die Hochkulturen ersten waren vor der (in allen alten Kulturen der Welt , auch in Nordamerika) Großen Flut / globaler Katakylsmus vor ca. 11700 Jahren:

Monolithische Bauwerke mit gigantischen Steinen wo keine Rasierklinge zwischen die Steine passt & perfdekt erdbebensicher sind: Baalbek, Osterinsel, Ägypten, Matchu Pitchu, Bosnische Pyramiden, Antarkrische Pyramiden, Chinesische Pyramiden bei Visoko ( >30000 Jahre alt ) usw. usw.

Die Pyramiden + Sphinx in Gizeh sind ( nach Sternbild Orion, Milchstraße & Sonne) ausgerichtet auf eine Zeit von vor 12500 Jahren

was Steinverarbeitung & transport angeht sogar immer noch höher entwickelt als wir heute 2017 (AD) 


paulklaus  27.08.2017, 17:21

Aha ! Aha ! Gizeh-Pyramiden, die "kleine" leicht seitlich versetzt, also nicht in einer Linie mit den beiden großen  ---> Höre ich da durch den "surfer" ROBERT BAUVAL heraus ("The Orion Mystery") - und durch die "Rasierklinge" EvD ?!?!?! - - DH !!!

Übrigens: Die vom Volumen größte Pyramide der Welt steht in Mexico (Stichwort Maya)....

pk

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surfenohneende  27.08.2017, 17:57
@paulklaus

Übrigens: Die vom Volumen größte Pyramide der Welt steht in Mexico (Stichwort Maya)....

Ja, nur dass Das die Maya nicht erbaut haben ^^

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https://de.wikipedia.org/wiki/Hochkulturen_(Geschichtswissenschaft)

Es gab etliche Hochkulturen auf der Erde. Siehe hier bei Wiki, somit wirst du gut informiert.


zetra  27.08.2017, 11:04

https://de.wikipedia.org/wiki/Maya

Auch die Inka, alle zaehlten zu den Hochkulturen. Untergegangen sind sie durch Mord, Raub und vor allen Dingen, eingeschleppter Krankheiten aus Europa. Vorneweg Spanien und noch Portugal. 

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paulklaus  27.08.2017, 12:11
@zetra

Vergiss "wiki" in Bezug auf den Ursprung versunkener Hochkulturen ! Hanebüchener Schrott a la "Galileo". !!

Es gibt übrigens BÜCHER (!!) weltweit anerkannter Forscher - siehe meine Antwort !

pk

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paulklaus  27.08.2017, 12:16
@zetra

Der Untergang meso- und südamerikanischer Kulturen durch europäischen "Einfluss" ist schlicht ein hilfloses, unausrottbares Märchen !! - Besonders der Untergang der Maya (Zentral-Amerika) ist bis heute ein ungelöstes Rätsel - - - > siehe Freidel, Schele, Drews und und und (Maya-Forscher von Weltruf !)...

pk

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zetra  27.08.2017, 13:47
@paulklaus

Das die Maya vor den Spaniern schon paterre gingen, ist hinlaenglich bekannt. Bleiben aber immer noch die Inka, die die Huldigungen der Spanier nicht vertrugen, usw.

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paulklaus  27.08.2017, 14:55
@zetra

"Welche" Inka meinst du ?? Die "uns allen" bekannte Ketschua / Ketchua / Quetchua- Kultur, einst "gegründet" vom Halbgott Manco Capac, die ältere Nas/z/ca-Kultur oder die Inka, die lange vor unserer Zeitrechnung ein Riesenreich (Peru, Kolumbien, Equador, Bolivien..) gründeten, deren Ende / Untergang VÖLLIG UNKLAR ist.

"DIE" Inka gab es nie ! DESHALB auch meine Unsicherheit zeigende Antwort auf den Ursprung von Hochkulturen allgemein - auf eine viiieeel zu generell gehaltene Frage !!  

pk

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paulklaus  27.08.2017, 19:45
@zetra

Jau ! Der englische Abenteurer, "Halb-Archäologe" und Naturforscher Hiram Bingham entdeckte MACHU PICCHU im Juli 1911 und begann im September d.J., die Anlage auszubuddeln !

pk

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zetra  27.08.2017, 19:48
@paulklaus

Wer sagt es denn, ich wusste das du dir die Ergaenzung nicht entgehen laesst, deshalb habe ich den Entdecker nicht erwaehnt.

Truempfe zuschieben, sage ich einmal dazu.

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