Fragebogen in der Psychotherapie?
Als ich in Psychotherapeutischer Behandlung war, gab mir meine Therapeutin einen Fragebogen mit sehr vielen Fragen bzgl. meiner Vergangenheit Kindheit usw. Sie meinte das wäre für die Krankenkasse, dass sie weiterhin die Kosten übernimmt.
Gibt es so etwas? Macht die Krankenkasse das bzw. darf die Krankenkasse das oder wurde ich hier angelogen und habe ohne mein Wissen an irgend einer dubiosen Studie teilgenommen?
4 Antworten
Als ich in Psychotherapeutischer Behandlung war, gab mir meine Therapeutin einen Fragebogen mit sehr vielen Fragen bzgl. meiner Vergangenheit Kindheit usw. Sie meinte das wäre für die Krankenkasse, dass sie weiterhin die Kosten übernimmt.
Zu Beginn der Therapie wird ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt, bei dem dann eine bestimmte Anzahl an Termine genehmigt werden.
Kurz vor Ablauf dieser Termine muss erneut ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden. Sofern es um eine Langzeittherapie (mehr als 12 Termine!) geht, muss hier von Seitens der Therapeutin ein anonymisierter Bericht verfasst werden.
Für diesen anonymisierten Bericht, der von einen Gutachter der Krankenkasse gelesen wird, braucht sie natürlich einiges an Informationen zu dir und deiner Vergangenheit. Hier hat deine Therapeutin dir einen ausführlichen Fragebogen gegeben und die Ergebnisse wird sie für ihren Bericht an die Krankenkasse brauchen.
Es geht also nicht der Fragebogen selbst zur Krankenkasse, sondern er dient als Grundlage für ihren anonymisierten Bericht.
Ein solcher Fragebogen ist mir nicht bekannt aber der Therapeut muss ab und zu begründen weshalb er dich behandelt und zwar glaubwürdig, damit die KK die Therapie weiter bezahlt, es kann sein, dass dieser Fragebogen dazu gedient hat. So wie du es schilderst ging es um deine Anamnese und die ist immer wichtig, auch bei einer Begründung.
Kann schon möglich sein, dass sie eine Indikation haben will, warum bei dir eine Psychotherapie nötig ist. (Langewierige) psychologische Behandlungen sind teuer, die Kasse soll zahlen, dann haben sie auch das Recht zu wissen wofür.
Kannst ja auch nochmal bei deiner Kasse anrufen und nachforschen, ob so etwas üblich ist, wenn nicht die Therapeutin nochmals ansprechen....
Also ich weiß nicht spezifisch was das da bei dir ist. Aber sicher ist, das du den Arzt per Unterschrift von der Schweigepflicht entbunden hast, denn sonst ist es ihm nicht erlaubt Informationen an die Kasse weiter zugeben..