Frage zu Strom/Elektrizität; wie muss das aufgebaut sein damit es funktioniert?
Hier ein Bild damit ich das Ganze verdeutlichen kann.
Steckdose 1 ist an einem Sicherungskasten angeschlossen. Sollte also aus irgendeinem Grund ein Kurzschluss oder sowas sein, dann fliegt im Sicherungskasten die Sicherung raus. Zwischen Steckdose 1 und Steckdose 2 ist eine 16 Ampere Haussicherung eingebaut. DIe Dinger die Herausspringen wenn etwas falsch läuft. Also so eine Sicherung wie im Sicherungskasten. Wenn nun an Steckdose 2 "irgendwas passiert"/"falsch läuft" dann springt Sicherung zwischen den Steckdosen und die Sicherung im Sicherungskasten heraus.
Gibt es eine Möglichkeit das Ganze so aufzubauen, so dass, nur eine Sicherung zwischen Steckdose 1 und Steckdose 2 herausspringt, ohne dass ich immer zum Sicherungskasten laufen muss?
Muss da eine Sicherung mit geringere Amperezahl dran ?
3 Antworten
Für den Zweck gibt es im Fachhandel Steckdosen mit eingebauter Feinsicherung. Das Ganze ergibt natürlich nur einen Simm, wenn die nachgeordnete Sicherung kleiner ist als die vorgeschaltete Sicherung im "Sicherungskasten", z.B. 16 A und dann 10 A.
hatte ich mir schon gedacht.... gut dann muss da also eine 10 A sicherung rein oder 14 A also auf jedenfall geringer als die vorangegangene Sicherung danke
DIe Dinger die Herausspringen wenn etwas falsch läuft.
Sowas nennt man in Fachkreisen "Leitungsschutzschalter" (kurz: LSS). Und die schützen nur vor Schäden an den Leitungen durch Überlast - und nichts anderes!
Die 16A-Sicherung zwischen den Steckdosen ist absolut überflüssig und technisch sinnfrei, sofern der Stromkreis von Steckdose 1 fachgerecht installiert wurde (dieses beinhaltet auch eine Absicherung mit nicht mehr als 16A).
Raus damit^^.
PS: Der grüngelbe Schutzleiter darf keinesfalls fehlen! Ich vermute mal, du hast ihn nur aus Faulheit nicht in die Zeichnung eingezeichnet, obwohl er in Realität vorhanden ist^^.
Überlasse die Arbeiten einem Fachmann.
Wenn du dort eine Steckdose mit eingebauter Feinsicherung setzt:
Ich bezweifle das eine 10A Feinsicherung selektiv zu einem vorgeschalteten 16A Leitungsschutzschalter auslöst, d.h. im Kurzschlußfall lösen beide aus, bei Überlast könnte es allerdings klappen.
Will sagen: Der Mühe nicht wert.
Also in der Netzberechnung geht man von 2 Sicherungsstufen Unterschied aus, um selektiv zu sein. Das bezieht sich aber auf Schmelzsicherungen. Bei Leitungsschutzschaltern geht das so nicht. Ein B16A reagiert spätestens bei 80A Kurzschlußstrom mit dem magnetischen Schnellauslöser. Ein B10A entsprechend ab ca 50A Kurzschlußstrom. Da aber ein Kurzschluß meist alles an Strom fließen lässt, der auch nur möglich ist, liegt dieser im Regelfall um die 150A-600A (je nach Leitungslängen, Entfernung zur Trafostation ect) Somit reagieren immer beide Auslöser. Da bekommst Du keine realistische Selektivität rein.
aso wenn ich an der steckdose 2 eine sicherungsschutzschalter mit 10 A vorschalte... lösen trotzdem beideSicherungen aus?