Frage zu einem Alaskan Malamute

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also erstmal vorweg: Malamutes sind defintiv keine Anfängerhunde und sind in keinster Weise vergleichbar mit europäischen Haushunderassen. Der Jagdtrieb steckt tief in ihnen, was ein Leben ohne Leine meist unmöglich macht (Ausnahmen gibt es aber auch unter den Malamutes). Der sogenannte "Will to please", also der Wille, sich dem Menschen unterzuordnen und zu gehorchen, ist diesen Hunden nicht eigen. Sie sind sehr eigen-/selbständig und treffen Entscheidungen auch gerne mal über den Kopf ihres Menschen hinweg.

Zudem sind Malamutes wie alle Nordischen Rudelhunde. Was nicht heißen soll, dass es unbedingt zwei Hunde sein müssen, wenn DU ihm dieses Rudel ersetzen kannst.

Malamute-Rüden sind zudem sehr territorial und neigen zu Dominanz. Stete Vorsicht im Umgang mit anderen Hunden ist daher das A und O. Malamutes legen großen Wert auf eine feine und exakte Kommunikation - eine Eigenschaft, die die meisten unserer Haushunde zuchtbedingt nicht mehr aufbringen können. Reibereien sind daher nicht immer auszuschließen - hier bis Du als Halter gefragt, Raufereien oder Schlimmeres zu verhindern.

Erkundige Dich bitte beim VDH oder beim Club für Nordische Hunde, solltest Du mit der Anschaffung eines Nordischen liebäugeln. Evt. ist unter den "nicht mehr gewollten" Hunden ja sogar einer bei, der zu Dir passen würde.

Zuletzt sei noch gesagt, dass man Rassebeschreibungen nicht auf alle Hunde ummünzen kann. Mein 3 1/2 Jahre alter Malamute-Rüde hat nur SEHR wenig von einem Malamute: große Spaziergänge? Machste am besten selbst, Frauchen. Sein Motto lautet: sehen und gesehen werden. Gemach, gemach ... wir flanieren. Er ist eine ausgwachsene Diva. Zudem ist er - ja, auch sowas gibt es unter Malamutes - ein Einzelgänger, der auch längere Zeit alleine bleiben kann, ohne zu heulen oder das Haus auseinander zu nehmen. Er ist fremden Menschen gegenüber sehr scheu - läßt sich nicht anfassen, weicht sofort zurück, wenn ein Fremder auf ihn zukommt, und nimmt auch kein Futter von fremden Menschen an. Zudem ist er ein waschechter Ein-Frau-Hund. Der Jagdtrieb - ja, den hat er zweifelsohne = ableinen nicht möglich. Ansonsten habe ich eine faule Couch Potato erwischt, aber defintiv keinen Sportler. Gibt es also auch.

Daher: evt. ist ja unter den abgeschobenen Hunden einer bei, der zu Dir und Deinem Lebensstil paßt. Alles in allem ist ein Malamute aber nie ein einfacher Hund. Deshalb liebe ich diese Rasse auch so. :)

Malamute sind vor allem keine Hunde für Anfänger, sie haben starken Jagdtrieb und sind eigensinnig. Das heißt, sie dürfen nie ohne Leine laufen. Man muss also selbst ziemlich gut zu Fuß sein, um mit ihnen laufen zu können.

Kein "Einmannhund" bezieht sich nicht auf andere Hunde, sondern auf Menschen. Es sind keine Schutzhunde, sie sind zu allen Leuten neutral und bewachen ihre Besitzer nicht.


Bille2000  24.08.2013, 16:05

Ein Einmannhund bindet sich extrem an eine einzige Person, andere Personen ( auch Familienmitglieder) werden ignoriert bzw. toleriert. Diese Eigenschaft hat z.B. ein Chow Chow oder auch der Dobermann. Solche Hunde brauchen nicht unbedingt Familie und Rudel, sie sind einfach glücklich mit ihrem "einen Mann". Daß Einmannhunde ihre Besitzer nicht bewachen, wage ich stark zu bezweifeln.

Kein Einmannhund bezogen auf den Malamute bedeutet, daß sie unbedingt ständig menschlichen oder hundischen Kontakt benötigen - sonst sind sie unglücklich.

1
kuechentiger  24.08.2013, 17:38
@Bille2000

Du hast das wort "Kein" ignoriert! Ich habe nicht geschrieben, dass Einmannhunde ihre Besitzer nicht bewachen. Der Fragesteller wollte wissen, worauf sich "Kein Einmannhund" bezieht, nicht "Einmannhund".

0

Der Malmute braucht Gesellschaft! Er kann nur sehr schlecht alleine bleiben, und viele, die einen Alaskan Malamute ihr Eigen nennen, haben nach kurzer Zeit den zweiten. Ein einzeln gehaltener Alaskan Malamute kann nicht lange alleine bleiben, selbst wenn man ihn daran gewöhnen sollte, so entspricht es einfach nicht seiner Natur. Er ist ein Rudeltier und es zieht ihn immer wieder zu seinem Rudel, egal ob Mensch oder Hund. Daher muss sichergestellt sein, dass er die meiste Zeit nicht alleine ist, sonst wird er sehr schnell sein wunderbares unbeschwertes Wesen verlieren. Seine Trauer wird er mit lautem Geheul oder auch Zerstörungswut zum Ausdruck bringen. Also Du solltest Dir wirklich überlegen, ob Du den Erwartungen dieser Rasse entsprichst, denn die brauchen wirklich viel Aufmerksamkeit.

was hast du fuer erwartungen was ein alaska mamamute braucht? einen grossen geraten bestimmt nicht -sondern menschne mit ganz,ganz viel zeit und die sehr,sehr sportlich sind...

denn wir leben nicht in alaska und brauchen auch keine schlittenhunde...

die eigentuemer von alaskan malamutes die ich kenne -leben fuer ihre hunde -der gaze tagesablauf richtet sich nach den beduerfnissen dieser hunde und dass sie wirklich genugenden lange wege und strecke gehen also im schnitt mind 20km und die dann noch schnell und am liebsten mit sommerschlitten...

erkundige dich beim deutschen Club fuer nordische Hunde(DCNH) nach treffen in deiner naehe. da triffst du solche hunde und ihre besitzer in aktion.

ich bin sicher, du ueberlegst dir das dann nochmal. PS ein einmannhund ist ein hund , der sich hauotsaechlich an einer person orientiert...


fragenistgut69 
Beitragsersteller
 24.08.2013, 16:57

Ich merke was du mir sagen willst :) Hast wahrscheinlich auch recht

0

Alaskan Malamute Rassengeschichte:

Sicher ist, dass es eine der ältesten Hunderassen der Arktis ist. Seit über 2000 Jahren ziehen diese Hunde Güter und Schlitten der Menschen in dieser Region. Die Alaskan Malamute wurden nach dem Inuitstamm der Malemute benannt.

Allgemeines über den Alaskan Malamute:

Dieser Hund benötigt viel Auslauf und Platz. Er sollte möglichst nicht allein gehalten werden. Er ist ein sehr geselliger Hund (bei eigenen Artgenossen), der jedoch eine feste Hand braucht. Seinen "Rudelführer" verteidigt er ohne Furcht, ist aber sonst gutmütig und wenig misstrauisch gegenüber Fremden. Daher ist er nicht als Wachhund geeignet. Sie sind oft sehr stur und dickköpfig, dadurch ist konsequente Erziehung sehr wichtig. Sie sind die stärksten und größten aller Schlittenhunde. Im Gegensatz zum Husky, der besonders für die Geschwindigkeit gedacht ist, sind sie mehr für das Ziehen schwerer Lasten gezüchtet wurden, dadurch sollte man sie immer mal ziehen lassen, und am liebsten schwere Dinge. Der Alaskan Malamute ist ein sehr ausgeglichener Hund, immer freundlich, hat keine Ängste, liebt Menschen, ist sehr selbstbewusst, aber auch dominant. Er ist verspielt und braucht viel Zuneigung.


fragenistgut69 
Beitragsersteller
 24.08.2013, 19:29

Copy & Paste also Den wikipedia Beitrag hab ich schon längst gelesen aber trotzdem danke

0
Schaeferruede  29.08.2013, 12:40
@fragenistgut69

Es sind Informationen, die teilweise Fragen beantworten, die Du gestellt hast. Sachlich und fachlich. Und wüsstest Du es, hättest Du nicht gefragt. Ist aber kein Wikipedia Beitrag, der übrigens auch nur c/p ist, sondern von einer anderen Site, wo nicht einfach jeder seinen Beitrag unkontrolliert posten kann.

Oder soll ich Dir das nächste Mal wie viele anderen hier einfach sagen, dass Du die Finger von einem Malamute lassen sollst?

Dachte hier sind dienliche Antworten gefragt und nicht dumme Bemerkungen.

0