Mein Partner und ich hatten einen Konflikt. Ausgelöst wurde er dadurch, dass ich eifersüchtig war. Im Kern ging es aber um viele verschiedene Themen, das war mir in dem Moment aber nicht richtig klar...
Ich habe leider sehr emotional reagiert, mittlerweile sehe ich auch, dass ich überreagiert habe. Wir konnten in unseren Gesprächen viel klären, das wir eigentlich hätten viel früher besprechen müssen. Ich habe seine Seite angehört und verstanden. Dadurch hat sich bei mir viel gelöst. Ich habe mich auch allein viel mit den Themen beschäftigt und mich reflektiert. Ich weiß, dass ich ihm vertraue und meine Eifersucht eigentlich Angst war. Ich weiß, dass es mein Problem ist und nicht seins und ich arbeite aktiv daran.
Er hatte bei den ersten Gesprächen den Eindruck sich zwischen mir und seinem Freundkreis entscheiden zu müssen. Gefordert habe ich das aber nie. Als meine Emotionen wieder runtergekocht sind, habe ich mich für die Überreaktion entschuldigt und ihm gesagt, dass ich keineswegs will, dass er etwas aufgibt. Ich möchte ihn unterstützen und dass er Spaß hat. Meine Angst wird nie weg sein, aber ich kann sie in den Griff bekommen. Die vergangenen zwei Jahre habe ich nicht einmal eifersüchtig reagiert, sondern ihn bei allem unterstützt. Ich habe einen riesen Fehler gemacht. Nicht weil ich unsere Probleme angesprochen habe, sondern die Art und Weise wie ich es getan habe. Im Moment fühlt es sich an, als würde dieser eine Fehler so viel kaputt machen...
Vor diesem Streit waren wir sehr, sehr glücklich. Ich habe erkannt, dass ich falsch reagiert habe und kann das Thema damit abhaken, dass ich ab jetzt alleine an mir arbeiten werde. Er kann das leider nicht. Für ihn kam der Streit und meine Angst aus dem Nichts. Das Gefühl sich entscheiden zu müssen, hat ihn schwer getroffen. Obwohl es nicht meine Absicht war und ich ihm das mehrmals versichert habe.
Er sagt er braucht einfach Zeit, damit wie wieder in die Normalität zurückfinden können. Wir lieben uns, das haben wir uns gesagt. Und auch, dass wir das schaffen möchten. Ich verstehe ihn und will ihm die Zeit geben. Ich merke aber wie er aktuell sehr gereizt auf mich reagiert, bei kleinen Alltäglichkeiten...
Das tut mir sehr weh... Ich will stark sein und das schaffen aber im Moment fühlt es sich an als hätte ich Rasierklingen im Bauch.
Hat jemand einen Tipp, wie ich eine solche Situation überstehen kann?
Aber nicht so sehr, dass einer Angst kriegt