Frage an die Angler: Angelausrüstung für Survival-Kit
Ich stelle aus bestimmten Gründen für jemanden ein Survival-Kit zusammen. Es ist ein Geschenk und bisher sind reichlich Liebe, Gehirnschmalz und auch Einiges an Geld reingeflossen.
Ich bin zwar ziemlich Outdoor-erfahren, bin aber bisher noch nie in die Verlegenheit gekommen angeln zu müssen. Trotzdem möchte ich eine Minimalausstattung beifügen. Die fertigen Survival-Angelkits scheinen mir bei den Preisen zwischen 3 und 7 Euro etwas... ...fadenscheinig. Deswegen hier meine Fragen:
- Welche Angelschnur würdet ihr empfehlen (Stärke, monofil oder gewebt, maximale Zugbelastung, sinnvolle Länge)? Paracord ist übrigens reichlich vorhanden.
- Welche Haken soll ich mit rein packen (Form, mit oder ohne fertigem Vorfach, Größen)
- Brauche ich Bleie? Wenn ja: welche (Gewicht, Form, Tungsten oder echtes Blei)
- Wie sollte eine improvisierte Angel aussehen? Eine kurze Beschreibung wäre nett.
- Welche Köder kann man sinnvoll benutzen? Welche bekommt man am einfachsten im Grünen?
- Gibt es noch Ausrüstung, die ihr zur Minimalausrüstung zählen würdet, die ich vergessen habe (ausser Messer und Schlagholz)?
Ich wende mich bewusst an die Angler hier, weil sie durch ihr Hobby wohl am besten wissen dürften, was man für einen erfolgreichen Fischfang braucht.
Mir ist völlig klar, das Wildangeln in Deutschland verboten ist; das ist einer der Gründe, warum ich bisher keine Erfahrung mit dem Angeln habe.
Danke im Voraus für die Mühen,
Kurushiyama
P.S. Ganz toll wäre es, wenn jemand noch ein kurzes How-To "Survival-Angeln" mit der vorgeschlagenen Ausrüstung schreiben würde - das passende "Handbuch" schreibe ich nämlich auch...
3 Antworten
Also, mein persönliches Angelset sieht so aus: Sehne: geflochten, 0.16 mm, trägt bis zu 12,5 kg und reicht für alle Fische im Rahmen des Survival völlig aus. Ich hab ne ganze Rolle davon im Rucksack, aber für ein Minimalset sollten 10 bis 20 Meter völlig genügen. Haken: am besten 2 bis 3 verschiedene Größen. Größe 12 bis 14 für sehr kleine Fische, z.B. Gründlinge oder junge Plötzen, Größe 6 bis 8 für normal große Fische. Die kleinen Haken würde ich gebunden kaufen, bei den größeren würde ich auf ein Vorfach verzichten und sie direkt an die Hauptschnur knoten. Einfachhaken genügen in aller Regel, Zwillings-, oder Drillingshaken können sein, müssen aber nicht. Blei: Kannst du dir sparen, wofür gibt es Steine? Angel: Für das Survival machen Angelruten wenig Sinn. Am besten bringt man so genannte Leg- oder Setzangeln aus. Eine Pose brauchst du also auch nicht. Man muss auch nicht weit auswerfen, viele Fische stehen erstaunlich nah am Ufer. Was ja irgendwie auch logisch ist. Köder: Am besten Naturköder, die man in Gewässernähe oft reichlich findet. Man muss halt ein bissel suchen. Da gibt es Grashüpfer, Ohrenkneifer, Schmetterlinge, kleine Schnecken, Würmer, Raupen und und und. Mehr Ausrüstung braucht man nicht. Einen Kescher oder ein Gaff kann man problemlos draußen improvisieren, es lohnt nicht so etwas mitzuschleppen.
ich bin angler und finde den vorschlag auch gut. ;) alles dabei, was man so brauchen kann. ein haselnussast als angelrute, wird sich schon finden, oder etwas, was man dazu nutzen kann. notfalls geht es auch nur mit der schnur. ;)
da findet sich meist etwas vor ort. er schreibt zwar etwas von bienenmaden, aber brot oder etwas anderes hat man ja immer im gepäck. würmer, maden oder anderes für fische schmackhaftes findet man in der natur. ausserden hat er ja noch twisterhaken mit aufgeschrieben, für die du noch 2-3 unterschiedlich farbige twister mit dazu kaufen kannst. ;) das sollte reichen.
Danke soweit. Jetzt wäre das angesprochene How-To noch super... ;)
das kommt immer auf das gegebene gewässer an. am bach angelt man anders als am fluss oder an einem see. da könnte man jetzt einen roman zu schreiben, aber sorry, dafür bin ich nicht mehr fit genug. ;)
Thema "Handbuch". Ein Must have:
Danke erstmal!
Hast Du mit dem Set oder generell Erfahrungen gemacht?