Frage an Christen: Ist es für euch glaube oder Wissen?

Ich weiß das es wahr ist! 63%
Ich glaube das es wahr ist... 38%

24 Stimmen

13 Antworten

Ich glaube das es wahr ist...

"Wissen" würde bedeuten, dass es mit "Experimenten" nachweisbar wäre. Damit würde ich Gott "zwingen", ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Die Beurteilung der Qualität einer solchen Beziehung überlasse ich dir.

"Glauben" hat im wesentlichen zwei Bedeutungen: Das eine ist das Für-Wahr-Halten, das Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht etc. und nicht beweisen kann. Das andere ist auf der Beziehungebene, jemandem glauben, ihm vertrauen. Auch Vertrauen entzieht sich der Beweisbarkeit. Die meisten Dinge im Leben gründen auf Vertrauen. Wirklich wissen tun wir wenig. Hinzu kommt, dass vermeintliches Wissen auch immer die Gefahr birgt, sich zu täuschen, obwohl man selbst davon felsenfest überzeugt war.

Das gilt auch für den Glauben an Gott und die Beziehung zu ihm. Erfahrungen mit Gott unterliegen auch immer meiner eigenen Interpretation des Erlebten.

Sogar bei richtigen "Wundern" ist das so. Daher führen Wunder nicht automatisch zu mehr Glauben. Schau dir die Jünger im Evangelium an: Was haben sie alles an außerordentlichen Wundern bei Jesus erlebt und trotzdem sind sie Kleingläubige oder ganz "ungläubig", so dass sie Jesus nach seiner Auferstehung essen sehen müssen, ihren Finger in seine Wunden und die Hand in seine Seitenwunde legen müssen, ehe sie bereit sein wollen zu glauben. Dieser Zweifel hat eine sehr wichtige Funktion: Er hält uns in der kritischen Perspektive und schützt weitgehend vor Selbstüberschätzung, Selbstsicherheit und Selbstbetrug. Dieser Zweifel an Glauben lässt die Schattenseiten zu und gibt die Chance, diese in die Beziehung zu Gott zu integrieren. Daher muss der Zweifel nicht bekämpft werden — obwohl die Herausforderung zu glauben bestehen bleibt (zu Thomas: "....und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!") — und hat eine reinigende Funktion für die Beziehung zu Gott und hält diese offen. (Vermeintliches) Wissen ist abgeschlossen, fixiert, beweisbar. Der Glaube ist es nicht. Daher kannst du dich beim Glauben auch entscheiden. Beim Wissen kannst du das nicht.

Ich weiß das es wahr ist!

Der biblische Glaube an Gott ist sowohl Hoffnung und Vertrauen als auch Gewissheit. Das schließt sich für mich also nicht aus, im Gegenteil. Wenn ich sage, dass ich an Gott glaube, dann sage ich nicht: Ich glaube, es könnte vielleicht/höchstwahrscheinlich einen Gott geben, der uns Menschen vor unseren Sünden errettet hat.

Ich sage: Ich weiß, dass es einen Gott gibt, der uns Menschen vor unseren Sünden errettet hat.

🙏🏼✝️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

NichtKreativIch  15.06.2024, 11:18

Wusstest du dass es eine 50 Minuten lange Dokumentation darüber gab wie man Jesus seine Grabstätte gefunden hat und anhand von wissenschaftlichen Beweisen, zeigen konnte das er es war.

https://youtu.be/tHCieGeMO5g?si=xzjCSKCmiFTw970v

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Epilz  15.06.2024, 11:32
@NichtKreativIch

Jesus ist auferstanden und diese Auferstehung ist ein historisches Ereignis. Mit dieser Voraussetzung sind sogar auch die Schreiber der Evangelien und Paulus an die Sache herangegangen.💪🏼

Hier einmal ein Link zu einer Antwort, die ich einmal dazu verfasst habe :) Auferstehung Jesu'

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Ich weiß das es wahr ist!

Ich glaube an Jesus aber nicht an die Bibel.

Und ich weiß für MICH, dass es wahr ist. Jeder Mensch kann nur für sich selbst die Wahrheit herausfinden und dann WEIß man es für sich selbst. Denn Gott gibt Klarheit.
Man kann aber zu keinem Anderen Menschen sagen: "Ich kenne die Wahrheit und du liegst falsch!“

Glaube ist nämlich gleichbedeutend mit Blindheit. Du selber kannst es für dich in deinem Herzen Wissen, aber dein Glaube ist niemals ein Fakt. Missionieren ist also nicht richtig und nicht Gottes Wille.


Raubkatze45  08.07.2024, 15:07

Missionieren ist also nicht richtig und nicht Gottes Wille.

Richtig ist, dass wir an Jesus Christus glauben und nicht an die Bibel. Dennoch überliefern Bibel und mündliche Überlieferung alles, was wir über Ihn wissen. Ohne diese Überlieferungen wüssten wir nichts von Ihm. Aus christlicher Sicht ist deshalb die Mission ein Anliegen Jesu und zugleich Auftrag an uns: "Gehet hin in alle Welt bis an die Grenzen der Erde und macht alle Menschen zu meinen Jüngern. Tauft sie auf den Namen ..........................und verkündet alles, was ich euch gelehrt habe".

Missionieren ist also Gottes Wille. Nicht jede Religion ist gleich gut und von Gott gewollt.

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Lesgetitbaby  09.07.2024, 10:29
@Raubkatze45

Die Bibel ist unübersehbar gefälscht.

Gott straft nicht, er ist nicht zornig, er fordert niemals Opfer, er befiehlt nicht.. usw. All das sind menschliche Vorstellungen.
Außerdem wissen wir viel mehr über Jesus, wenn wir außerbiblische Quellen berücksichtigen. Das Evangelium des vollkommenen Lebens oder das Thomas Evangelium enthüllen die wahre Lehre Jesu.

Und Jesus selbst sollten wir als Vorbild nehmen: Er hat nicht missioniert. Er war kein Fanatiker.
Er hat meistens nur auf Fragen geantwortet, also wenn jemand was wissen wollte.
Er sagt auch: Werft eure Perlen nicht vor die Säue! Das heißt, sagt euer Wissen nicht einem Menschen weiter, der nichts von Gott wissen will.

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Ich weiß das es wahr ist!

[1] Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.

heb.11.1.SCH2000

Dazu kommen mehrere persönliche Erfahrungen die mich wissen lassen das es wahr ist....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich glaube das es wahr ist...

Ich kenne viele, die so stark glauben, dass sie meinen, dies in der Form bekräftigen zu müssen, dass sie behaupten, sie würden wissen, aber wissen geht nur mit entsprechend eindeutigen wissenschaftlichen Beweisen und das vergessen jene, die behaupten, in Glaubensdingen zu wissen.

Was mich angeht, so habe ich einen starken Glauben, aber es ist eben trotzdem nur ein Glaube, auch wenn dieser an Gewissheit so stark ist, dass er durch wissenschaftliche Beweise nur bestärkt, nicht mehr aber widerlegt werden könnte.