frage?
ich habe letzter zeit viele schlimme gedanken und ich glaube ich habe das gedacht hat was die pharisär gemacht haben dem die werke die jesus durch den heiligen geist gemacht habt dem teufel zu geschrieben und ich glaube ich habe das auch gesagt in gedanken wenn ich das gesagt hätte (habe?) wäre es lästerung gegen den heiligen geist
weil manche meinen das heutzutage die sünde anders gemacht wird.
4 Antworten
Nein, das war es nicht!
Das könnten vielleicht Zwangsgedanken sein.
Du brauchst aber keine Angst zu haben, denn Gott kann das einordnen. Er kennt unsere wirklichen Gedanken und innersten Motive ganz genau, denn Er sieht unser Herz an (vgl. 1. Samuel 16,7b).
Schau mal hier Wie kann ich Zwangsgedanken loswerden?
Dort steht z. B.:
- "Zwangsgedanken beziehen sich oftmals auch auf bestimmte moralische oder religiöse Inhalte, wie zum Beispiel die Befürchtung, Gotteslästerung oder bestimmte Sünden zu begehen."
Mit Zwangsgedanken haben viele Menschen Probleme. Bei manchen äußert sich das weniger stark, bei anderen stärker.
Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.
Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.
Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."
Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.
Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).
Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.
Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.
Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.
Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.
Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.
Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.
Wenn du überlegst, ob du vielleicht die unvergebbare Sünde getan hast, dann ist das offensichtlich NICHT der Fall, denn die Pharisäer, die das taten, hassten Jesus und Gott, obwohl sie als Fromme galten.
Jeder Mensch sündigt und ist von Natur aus verloren. Gott aber bietet Rettung an - durch Jesus:
„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“
Johannes 3:16 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.3.16.SCH2000
Jesus sagt: „Wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“
Johannes 5:24 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.5.24.SCH2000
„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“
Johannes 17:3 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.17.3.SCH2000
Nein, ist es nicht. Die völlige Abkehr von Gott, obwohl man voll gläubig war, das ist eher Lästerung des Geistes.
Nein, das war nicht die Lästerung wider des Heiligen Geistes. Mache dir dahingehend keine Sorgen und bringe diese einfach vor Gott.
LGuGS ♡