Foto einer Christbaumkugel - wie wird das gemacht?
Wer schon mal eine Christbaumkugel in Grossaufnahme fotografiert hat, kennt den Effekt: Der Fotograf und die Kamera sind immer in der Kugel zu sehen. Auf Werbeaufnahmen (z.B. um Christbaumkugeln zu verkaufen) sind die Kugeln makellos in Grossaufnahme ohne Fotograf zu sehen! Wie geht das? Werden die Aufnahmen mit einem neutralen Fiscchaugeneffekt nachbehandelt? Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

3 Antworten
Hallo
So machts der Profi;
- die Kugel wird in einem Lichtzelt positoniert und optimal ausgeleuchtet
- die Optik wird geshiftet somit gibt es keine direkte Abbildung/Reflexion von der Optik gibt
- evtl. Schatten oder Reste werden retuschiert
Ein simple Nethode für Kugeln, Pokale, Gläser, Silberware,,, ist die "Eimermetode" man nimt eine grossen weissen Plastikeimer, hängt die Kugel mit einer Schnur in die Mitte, stellt den Eimer auf eine hellen Untergrund, bohrt ein ca 1-3 cm grosses Loch als Durchtrittssöffnung für die Optik. Dann stelt man die Lichter um den Eimer passend auf und sorgt mit einer Teilabdunklung (Pappe) für Plastitzität.
Bei Gläsern oder Pokalen stellt man den Eimer auf einen Glasboden und besorgt von unten ein passendes Auflicht/Streifleicht.
Gute "Fotoeimer" sind zb die reinweissen 30L Grosseimer für Etiketten Klebstoff von der Firma Türmer leim. Findet man bei lokalen Brauerein oder Winzereien für UMME bzw Kleingeld in die Firmenkasse. Je nach Motiv schneidet man sich dann passende Eimer (so 5-6 Typen mit offenen Seitenlöchern oder ohne Boden).
das Beispielbild ist aber ein technsich anspruchsloser Schnappschuss
Die "Eimermethode" kannte ich noch garnicht. Der weiße Kunststoff sorgt dann auch gleich für diffuses Licht.
das Beispielbild ist aber ein technsich anspruchsloser Schnappschuss
...ich war froh, wenigstens das in google zu finden. Es war so gut wie nichts zu glänzenden Kugeln ohne Reflektion zu finden... warum wohl?
Ja, Weihnachtskugeln sind ganz schrecklich mühsam zu fotografieren, Löffel sind ähnlich schwer... alles mit abgerundeter spiegelnder Oberfläche.
Eine Möglichkeit dazu sind die "Lichtzelte", die man dann von aussen mit Studiolichtern bestrahlt. Das Objekt legt man dann in das Zelt, das nur eine kleine Öffnung für die Kamera (bzw. nur das Objektiv hat). Das kann man dann in Photoshop auch noch rausstempeln, wenn gewünscht.
Weil man aber dann doch noch gerne Licht- und Spiegeleffekte sehen will, kann man das Objekt auch auf einen Tisch legen, einen einfarbigen Hintergrund in den Rücken des Fotografen stellen (z.B. basteln sich einige dafür rollbare Styropor-Wände). Als Fotograf trägt man dann am besten schwarze Kleidung - sogar eine Sturmhaube geht noch dazu, dann fallen die Reflektionen minimal aus.
Spiegelnde Oberflächen sind immer ein Problem. Ich würde entweder matte Kugeln fotografieren oder die Aufnahme in einem Lichtzelt machen und den kleinen Punkt an dem die Kamera zu sehen ist retouschieren.