Fortbildung wo kann ich mich informieren?

1 Antwort

Schreib doch mal Listen!

Fang an, aufzulisten, was dir alles am aktuellen Job nicht gefällt - einmal alles rauskotzen, was nervt.

Wenn das raus ist, schreibst du alles auf, was vielleicht doch ganz okay bis gut am aktuellen Job ist.

Dann schreibst du auf, was für dich Inhalte, Tätigkeiten, Aufgaben, Rahmenbedingungen wären, die dich morgens positiv und optimistisch aufstehen und zur Arbeit gehen lassen würden.

Dann schreibst du auf, was absolute NoGos in einer anderen beruflichen Tätigkeit wären, also, was du alles auf gar keinen Fall machen wollen würdest.

Wenn du diese Listen dann nebeneinander legst, wird dir sicherlich schon klarer werden, was du wirklich willst. Momentan scheinst du ja vor allem im Fokus zu haben, was du NICHT willst. Aber der Weg zu einer beruflichen Umorientierung klappt halt nur, wenn du weißt, was du eigentlich möchtest!

Und dann kannst du schauen, welche Jobs diese Kriterien erfüllen würden und von dort ausgehend dann wiederum schauen, welche Wege du gehen musst, um in diese Jobs zu kommen.


Nele1196 
Beitragsersteller
 05.07.2024, 12:37

Ich weiß schon ungefähr was mich interessiert, diese Berufe haben aber leider keine Zukunft😔 deshalb muss ich mir irgendwie eine Alternative finden. Wenn irgendwas aber auf dem ersten Blick gut klingt, heißt das nicht, dass im Alltag auch schön ist. Es ist wirklich sehr sehr schwer für mich. Ich kann mein aktuellen Job kaum mehr aushalten, der macht mich völlig kaputt.

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HappyMe1984  05.07.2024, 12:42
@Nele1196

Willst du Wagenradmacherin für Kutschen oder Schreibmaschinenprofi werden oder wieso denkst du, dass deine Interessen nicht zu zukunftsfähigen Berufen passen?

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Nele1196 
Beitragsersteller
 05.07.2024, 13:34
@HappyMe1984

Das eben nicht, aber die Berufe die ich möchte sind leider entweder nicht gesucht oder kann man nur einen Job finden wenn man Kontakte hat, also so einfach ist das nicht. Zb. Sprachen interessieren mich, ich lerne gerne und schnell neue Sprachen, aber damit kann man nichts anfangen. Ich bin auch nicht der Mensch der sich gut verkaufen kann leider.

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HappyMe1984  05.07.2024, 17:42
@Nele1196

Mit dem schnellen und freudigen Erlernen neuer Sprachen könntest du in deinem aktuellen Beruf sehr viel anfangen - Stichwort Hilfe für Geflüchtete, z. B. in betreuten Wohngruppen für minderjährige, unbegleitete Geflüchtete!

Ich lese bei dir sehr viel "Das gefällt mir nicht, das geht nicht!" raus. Denk mal in Ruhe über folgendes nach: "Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!". Und vor allem darüber, wo du dabei gerade auf einer Skala mit "Wegen" auf der einen und "Gründen" auf der anderen Seite dich selbst einordnen würdest...

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Nele1196 
Beitragsersteller
 05.07.2024, 19:30
@HappyMe1984

Mit Sprachen meinte ich, dass ich zb. Sprachlehrerin sein möchte. Wie gesagt, ich möchte mich komplett neu orientieren und nicht als Sozialarbeiterin tätig sein. Es ist sehr falsch jemandem Vorwürfe zu machen, dass man einfach "Ausreden" sucht und damit sogar quasi Druck zu machen, wenn man die Geschichte nicht mal Ansatzweise kennt👍🏻 hast du mal daran gedacht, dass ich vllt nicht nur "Ausreden suche" sondern mich nicht wohl in meinem Beruf fühle und was anderes machen kann? Ist das nicht ein möglicher Grund?

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HappyMe1984  05.07.2024, 19:40
@Nele1196

Dass du dich in deiner aktuellen Tätigkeit nicht wohlfühlst, hast du bereits in deiner Eingangsfrage geschrieben und mehrfach wiederholt. Aber genau von dem Punkt kommst du eben nicht weg! Du drehst dich im Kreis, dass es dir in deinem aktuellen Beruf nicht gut geht, du unzufrieden bist, du was anderes machen willst, aber das, was du machen willst, vermeintlich nicht gehen würde... Und dann legst du von vorn los. Reflektiere dich da doch mal selbst!

Du willst also Lehrerin werden und Sprachen unterrichten? Okay! Dann geh zurück an die Uni und studiere Lehramt! Das ist definitiv auch zukunftsfähig.

Oder such nach Jobs im Bereich der Erwachsenenbildung und schau, ob du dort direkt unterkommst! Dort sind formale Qualifikationen ja oft nicht zwingend vorgeschrieben, im Gegensatz zum Lehramt.

Aber wenn du dich weiter in deinem Unglück suhlst und dann auch noch eine schwierige Vergangenheit ins Spiel bringst, genau dann suchst du eben nach Gründen, warum das alles nicht geht. Anstatt die Wege, die es gibt und die du gehen könntest, aktiv anzugehen!

Das ist genau das, was ich meine. Und nein, das ist kein Angriff von mir gegen dich, sondern einfach nur ein Spiegel, den ich dir vorhalte. Warum du das direkt als Angriff siehst und sofort in die Defensive gehst, nun, auch das wäre so ein Ansatzpunkt für Selbstreflexion...

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