Fitnesstrainer ohne Lizenz?
Hallo, ich habe vor 2 Jahren eine 5 tägige Ausbildung gemacht für Fitnesskurse für Mütter mit ihren Babys (in der Tragehilfe) bei einem bestimmten Anbieter. Nun möchte ich mich lieber selbstständig machen damit (natürlich unter einem anderen Namen) und mich von dem Anbieter abmelden. Ein Zertifikat, wo auch draufsteht, dass ich praktische und schriftliche Prüfungen dafür gemacht habe, habe ich davon auch. Aber es ist keine C-, B- oder A- Lizenz.
Nun meine Frage: Darf ich mich überhaupt als Fitnesstrainerin für Mütter mit ihren Babys selbstständig machen und Kurse (outdoor) anbieten, obwohl ich keine richtige Trainerlizenz habe?
3 Antworten
Fitnesstrainer und alle damit verwandten Begriffe (z.B. Personal Trainer) sind in Deutschland keine geschützten Begriffe. Dementsprechend darf sich jeder so nennen und den Beruf (bei ordnungsgemäßer Anmeldung beim Gewerbeamt versteht sich) ausüben.
Was eher die Frage ist, wie es die (nicht zwingende aber extrem empfohlene) Berufshaftpflicht sieht. Die könnten natürlich sagen, ohne adäquate Ausbildung verlangen wir hohe Gebühren, da wir das Risiko hoch einschätzen. Da müsstest Du eine spezialisieren Versicherungsmakler fragen.
Ich möchte dich nicht kränken aber eine 5-tägige Ausbildung vermittelt keine ausreichende Qualifikation, um sich mit gutem Gewissen als "Fitnesstrainer" bezeichnen zu können. Da sollte schon etwas mehr Basis vorhanden sein. Denn es geht ja auch um Gesundheitskenntnisse, Ernährungsfragen und manches mehr.
Ja, selbst ganz ohne Ausbildung darfst Du dementsprechende Kurse anbieten.
Die Bezeichnungen "Fitnesstrainer" o.ä. sind in keinster Weise geschützt.
Wie für jedes Gewebe, musst Du Dich als Selbstständige natürlich beim Gewerbeamt anmelden.
Du könntest auch als Übungsleiterin in einem Sportverein deinen Kurs anbieten. Bei gemeinnützigen Vereinen würdest Du dann aber nur eine Übungsleiterpauschale erhalten.