FIP- Thema Abtreibung Problemstellung, biologische Sicht
Wir suchen eine Problemstellung für unser FIP-Thema ABtreibung, jedoch nicht in ethnischer sondern biologischer sicht. Uns fällt leider nur sowas wie : 'ist es Mord ein?' ; das soltle eben nicht sein.
4 Antworten
gefahr der Entzündung sprich Infektion, Narkoserisiko, Möglichkeit das man evtl nie wieder Kinder bekommen kann. evtl. kommt man damit nicht klar und bekommt Phsychische Probleme
da haben wir sie wieder, diese einseitige Betrachtungsweise. Wenn schon müsste man vergleichen:
- Risiken eines (legalen, fachgerecht durchgeführten) Schwangerschaftsabbruchs gegenüber einer illegalen Abtreibung ---> Vorteile der Legalisierung des Abbruchs
- Risiken des legalen, fachgerechten Abbruchs gegenüber Risiken einer Geburt ---> die Risiken des Abbruchs sind absolut irrelevant als Argument gegen legalen Schwangerschaftsabbruch.
- Schwangerschaftsabbruch hat als Kontroverse ganz primär ethische Komponenten, aber nicht vorrangig medizinisch-biologische Aspekte. Die Biologie dahinter ist eigentlich sehr geradlinig.
- Die biologisch-medizinischen Aspekte sind ja vergleichsweise überschaubar. Es geht primär um Entwicklungsstufen, also z.B. wann Herzschlag, Hirnaktivität, Schmerzempfindung, Bewusstsein, Überlebensfähigkeit außerhalb des mütterlichen Körpers usw. einsetzen. Man könnte dann z.B. wichtige Parallelen ziehen zur Hirntoddefinition bei Organspenden.
- Ein wichtiger biologischer Aspekt ist aber die Thematik, wie oft ohne Einwirkung des Menschen befruchtete Eizellen unbemerkt abgehen (sehr oft), wie oft sehr frühe Schwangerschaften unbemerkt abgehen (oft) und wieviele frühe Schwangerschaften mit Fehlgeburten enden (nicht selten).
- Die eigentlichen chirurgischen Vorgänge des Abbruchs sind ja rein medizinischer, quasi "handwerklicher" Natur, und nicht wirklich biologisch interessant.
- Noch ein paar sprachliche Anmerkungen von mir: (1) "ethnisch" wie Volk, dagegen "ethisch" wie Moral. (2) Abtreibung ist abwertend, vorverurteilend, bestenfalls noch umgangssprachlich-einfach, dagegen neutral und objektiv ist Schwangerschaftsabbruch.
sollte auch ethisch heißen, war ein tippfehler :) & danke für deine Antwort!
hmm.
wieso soll ein thema, welches sich OFFENSICHTLICH auch durch einen ethischen aspekt überhaupt erst definiert, nur von einer seite aus (von mir aus die biologische) diskutiert werden?
in der natur kann es vorkommen, dass wenn eine eizelle defekt ist, oder die umwelteinflüße sehr negativ sind, diese eizelle abgestoßen wird. das hat mit dem begriff der "abtreibung" gar nichts zu tun, und kann daher auch nicht diskutiert werden. in der natur gibt es keine abtreibung, basta.
ps: ich bin enwticklungsbiologe, und sollte das daher wissen.
Wenn eine Frau eine Abtreibung vornehmen lässt, ist das auch immer ein chirurgischer Eingriff, was mit erheblichen Gesundheitsgefahren einhergehen kann.
In Gesellschaften, in denen Abtreibungen erlaubt sind, sind die Gefahren aber gering, weil Frauen dann einfach ins Krankenhaus gehen können, und sowas nicht von Unqualifizierten machen lassen müssen.
Eine Abtreibung bedeutet aber auch immer eine psychische Belastung, die durchaus auch direkten Einfluss auf den Körper haben kann.