Einleitung fūr Gfs

6 Antworten

Vielleicht die Rede des Papstes von vor einem Jahr?

Aus der Süddeutschen vom 13. April 2014

"Noch im September hat der Papst gesagt, die katholische Kirche sei zu sehr auf das Thema "Abtreibung" fixiert. Doch jetzt redet er von einer "Wegwerfkultur", in der menschliche Wesen wie "Gebrauchsgegenstände entsorgt" werden.

Mit drastischen Worten hat Papst Franziskus die ablehnende Haltung der katholischen Kirche zur Abtreibung verdeutlicht und Schwangerschaftsabbrüche als gesellschaftlichen Werteverfall gegeißelt. "Häufig werden menschliche Wesen wie nicht mehr benötigte Gebrauchsgegenstände entsorgt", sagte das Kirchenoberhaupt in seiner ersten Ansprache an das Diplomatenkorps des Vatikans. "Allein schon der Gedanke, dass Kinder als Abtreibungsopfer niemals das Licht der Welt erblicken werden, lässt mich schaudern", so Franziskus.

Diese drastischen Worten stehen in Kontrast zu einem Interview, das der Papst in einem italienischen Jesuitenmagazin gegeben hatte. Damals sagte er, die katholische Kirche müsse ihre "Besessenheit" bei Themen wie Abtreibung, Empfängnisverhütung und Homosexualität ablegen.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/papst-rede-zur-abtreibung-franziskus-signal-an-die-konservativen-1.1861841

Dilemma auch auf päpstlicher Ebene...

Vielleicht solltest Du das Thema bzgl. der Wortwahl etwas differenzieren. Abtreibung ist direkt negativ konnotiert, das Wort lenkt; ich würde an Deiner Stelle das neutralere Wort Schwangerschaftsabbruch wählen.

Darf ich fragen, welches Deine Punkte sind?


Sonnenblume3030 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 19:51

Hallo :) danke ein sehr netter Vorschlag ;) ich finde nur fūr ein interessantes Thema ist das Wort Abtreibung einfach griffiger als Schwangerschaftsabbruch. Ansonsten verwende ich schon dieses Wort. Meine Punkte: Erklĝrung Schwangerschaftsabbruch Risiken und Folgen Rechtliche Lage Entwicklung Wissenschaftliche Aspekte Religiŝse Aspekte Fazit

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Kajjo  02.01.2015, 20:08
@Sonnenblume3030

Folgen und Risiken: Hoffentlich stellst du die realistisch dar, ohne überzogene Negativpropaganda...

Fazit: Zu welchem Schluss kommst du denn?

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LolleFee  03.01.2015, 07:53
@Kajjo

Gründe hätte ich auch noch interessant gefunden.

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annemarie37  03.01.2015, 13:31
@Sonnenblume3030

ja und was ist deiner Ansicht nach die "Entwicklung Wissenschaftliche Aspekte"? Da sind ja im Internet etliche Falschinformationen zu finden...

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KONKRET ZU DEINER FRAGE

  • Was sind denn deine Hauptargumente? Beziehst du Stellung? Welche Seite vertrittst du? Wie neutral ist deine Abhandlung?
  • Ich finde die Leitfrage sehr polarisierend und eher nicht so gelungen. Mord ist ein Terminus, den sich nicht einmal Abtreibungsgegner zu eigen machen sollten, denn das geht einfach an der Definition und an anständigem Diskussionstonfall komplett vorbei. Fortschritt dagegen ist nur eine ganz, ganz kleine Komponente der anderen Seite und nicht gerade der faire Gegensatz zu Mord... also darüber würde ich noch mal in Ruhe nachdenken.
  • Bessere Leitfragen wären vielleicht "Schwangerschaftsabbruch: Lebensrecht vs. Selbstbestimmung" oder andere neutrale, faire Schlagworte.
  • Persönlich mag ich das stark negativ konnotierete Wort Abtreibung nicht. Medizinisch, rechtlich und formal richtig wäre Schwangerschaftsabbruch. Abtreibung klingt vorverurteilend.

ALLGEMEIN

  • Meines Erachtens ist ein Kernpunkt der gesellschaftlichen und gesetzlichen Kontroverse zum Schwangerschaftsabbruch die Frage, inwiefern für alle dieselbe Moral zu gelten hat und inwiefern man Bürgern eine bestimmte Moral vorschreiben darf. Als Vertreter der pro-choice-Fraktion setze ich dabei auf Toleranz und Pluralität.
  • Wenn jemand sagt, er könne aus moralischen Gründen nicht abtreiben und er hielte Abbrüche für verwerflich und falsch, so ist das seine freie Wahl und gewiss muss er das Recht haben, nicht an Schwangerschaftsabbrüchen beteiligt zu sein. Ich würde niemals versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, sondern seine Entscheidung und seine Moral tolerieren.
  • Wenn jemand umgekehrt sagt, er könne Schwangerschaftsabbrüche mit seinem Gewissen vereinbaren, so ist auch das seine freie Wahl und gewiss sollte er das Recht haben, Schwangerschaftsabbrüche durchführen zu lassen. Ich würde auch hier niemals versuchen, seine moralische Einschätzung bezüglich Abtreibung zu verurteilen, sondern seine Moral tolerieren.
  • Die Kontroverse hier bei GuteFrage.net, aber auch generell in der Gesellschaft, entsteht vorallem dadurch, dass Abtreibungsgegner partout wollen, dass ihre Ablehnung der Maßstab für alle wird. Umgekehrt fordert aber kein pro-choice-Befürworter, dass jemand abtreibt, der dies nicht will, ja nicht einmal, dass der andere Abtreibung für legitim hält. Die pro-choice-Fraktion möchte nur für sich selbst das Recht haben, nach der eigenen Moral zu entscheiden, andere sollen davon gar nicht betroffen sein.
  • Gerade wenn moralische Ansichten, wie die kategorische Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen, vorrangig auf religiösen Überzeugungen basieren, ist es für mich persönlich nicht akzeptabel, dass Bürger, die eben nicht jene religiöse Überzeugung teilen, ihr Handeln ebenfalls nach den moralischen Maßstäben der religiös motivierten Gegener der Abtreibung richten müssen. Soll doch bitte jeder nach seiner Facon selig werden, aber nicht nach verordneter Moral und Religion.
  • Ich bin fest überzeugt, dass diese Frage des moralischen Maßstabs im Zentrum der Kontroverse liegt. Persönlich bin ich daher der Meinung, dass man bei Fragen nach Schwangerschaftsabbrüchen einerseits stets mit nüchternen Fakten antworten sollte und andererseits betonen sollte, dass die moralische Komponente eine rein persönliche Meinung ist.
  • Meine persönliche Meinung fokussiert sich im Kern auf die unveräußerliche Selbstbestimmung der Frau über ihren eigenen Körper. Jede Frau sollte selbst bestimmen dürfen, ob sie eine ungewollte Schwangerschaft austragen oder abbrechen möchte. Keine Frau sollte gezwungen werden, die Leiden und Risiken einer Schwangerschaft und Geburt zu ertragen. Dies sehe ich als grundlegendes Menschenrecht und Grundrecht.

annemarie37  02.01.2015, 15:36

Du triffst es wieder mal ganz genau, Kajjo. Danke!

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Sonnenblume3030 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 19:57

"Schwangerschaftsabbruch: Lebensrecht vs. Selbstbestimmung" Was hat dies nun mit Religion zu tun, das sind nun wohl ehr rechtliche Fragen?

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Kajjo  02.01.2015, 20:01
@Sonnenblume3030

Nein, beides sind fundamentale Fragen bezüglich Moral und Menschenrechten. Viel grundsätzlichere Themen als die bezüglich des Rechts auf Leben oder der Selbstbestimmung über den eigenen Körper gibt es doch kaum!

Gerade das Recht auf Leben ist doch aus religiöser Seite häufig das oberste Argument...

Du hast aber recht, dass Schwangerschaftsabbruch eben nicht nur eine religiöse Komponente hat, sondern vorrangig eigentlich sogar ethische, menschenrechtliche, gesellschaftliche, medizinische, naturwissenschaftliche und eben auch rechtliche Aspekte. Inwieweit so ein Thema im Rahmen des Religionsunterricht sinnvoll betrachtet werden kann, müssen hier aber Lehrkraft und Schüler entscheiden. Gewiss hat Abtreibung eine deutliche religiöse Komponente -- zumindest bei den Gegnern.

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Waldfrosch4  02.01.2015, 22:51

@Kajjo

Meine persönliche Meinung fokussiert sich im Kern auf die unveräußerliche Selbstbestimmung der Frau über ihren eigenen Körper. Jede Frau sollte selbst bestimmen dürfen, ob sie eine ungewollte Schwangerschaft austragen oder abbrechen möchte. Keine Frau sollte gezwungen werden, die Leiden und Risiken einer Schwangerschaft und Geburt zu ertragen. Dies sehe ich als grundlegendes Menschenrecht und Grundrecht.

Und meine persönliche Meinung basiert auf dem** immer noch** gesetzlich verankerten Recht :Auf leben für jeden Menschen, auch im deutschen Grundgesetz . Dort steht nämlich immer noch ,dass Abtreibung verboten und lediglich nicht bestraft wird.

Die Würde des Menschen ist unantastbar .

Steht auch dort geschrieben ,und wird doch in Sachen , töten durch ,Abtreibung, täglich tausendfach mit Füssen getreten .

Es gibt kein Recht** auf Abtreibung**,wie du hier suggerierst , das hast du wohl geträumt ,

sehr wohl aber ein Recht auf Leben für jedes Kind !

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Kajjo  03.01.2015, 13:11
@Waldfrosch4
  • Die Grundrechte beginnen mit der Geburt. Sie gelten nicht für Embryonen.
  • Jede Frau in Deutschland hat die freie Wahl, eine Schwangerschaft fristgerecht abzubrechen. Wortklauberei wird ihr diese Freiheit nicht nehmen, auch wenn die Kirchen damals durchgesetzt haben, dass Abbruch nur "straffrei" und nicht "rechtens" ist. An den Fakten der Wahlfreiheit ändert es nichts.

Du handelst in höchstem Maße unanständig, wenn du immer wieder deine absurden Missionierungsversuche an prominente Antworten dranhängst. Schreibe eigene Antworten und verhalte dich anständig. Du argumentierst doch so gerne mit Moral. Dann verhalten dich gefälligst auch selbst so.

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annemarie37  03.01.2015, 13:35
@Waldfrosch4

@ waldfrosch zum vierten: Aber es ist nirgends im Gesetz verankert - auch nicht in deutschen Gesetzen - dass der Embryo bereits "Mensch" bzw. "Kind" ist.

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helmutwk  03.01.2015, 15:22
Meines Erachtens ist ein Kernpunkt der gesellschaftlichen und gesetzlichen Kontroverse zum Schwangerschaftsabbruch die Frage, inwiefern für alle dieselbe Moral zu gelten hat und inwiefern man Bürgern eine bestimmte Moral vorschreiben darf. Als Vertreter der pro-choice-Fraktion setze ich dabei auf Toleranz und Pluralität.

Wie weit geht das? Es gibt ja Leute, die es für moralisch halten, Frauen ständig und Aufsicht zu halten und ihnen vorzuschreiben, ihren Körper möglichst zu verhüllen. Was ja weniger gravierend als eine Tötung ist - demnach müssten die auch diese Leute die Freiheit haben, nach ihrer Moral zu leben?

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Kajjo  03.01.2015, 15:59
@helmutwk

Wenn die betroffenen FRAUEN wirklich aus eigener Entscheidung so leben wollen, ja. Natürlich sollte jeder die Wahl haben, sich so zu kleiden, wie er möchte.

Es geht um SELBSTbestimmung -- und das ist das Gegenteil davon, sich von einem Mann vorschreiben zu lassen, was man zu tragen und zu tun und lassen hat, oder? Dein Beispiel handelt ja eher von Fremdbestimmung und Zwang als von Freiheit.

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annemarie37  03.01.2015, 16:03
@helmutwk

Dass Frauen Personen sind ist ja, soviel ich weiss - ausser bei islamistischen Terroristen -, heutzutage wohl überall anerkannt. Hingegen betrachten die wenigstens Menschen (jedenfalls wenn sie ganz ehrlich sind) Embryonen im Frühstadium der Entwicklung als Personen auf derselben Stufe mit geborenen Menschen.

Da ist es doch etwas weit hergeholt, wenn du meinst, wer hierzulande Toleranz für liberale Ansichten zum Schwangerschaftsabbruch fordert, müsse auch die zwangsweise Verhüllung von Frauen (du schreibst "ihnen vorzuschreiben") hierzulande tolerieren. (Ich toleriere sie auch in muslimischen Ländern nicht, kann aber leider nichts dagegen ausrichten).

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helmutwk  03.01.2015, 16:34
@Kajjo
Dein Beispiel handelt ja eher von Fremdbestimmung und Zwang als von Freiheit.

Es handelt von der Freiheit der Männer ...

Freiheit des Einen ist eben zuweilen Zwang gegenüber Anderen. Die Freiheit der Frau, die du möchtest, schließt ja die Tötung ungeborener Kinder ein.

Wenn Opfer, die getötet werden, kein Grund sind, die Freiheit einzuschränken, wieso sollten dann die weniger gravierenden Konsequenzen in meinem Beispiel ein Grund sein, da was einzuschränken?

Mal ganz abgesehen davon, dass es auch oft Druck auf die Frauen gibt, abzutreiben "oder ich verlasse dich" oder was es noch so an Druckmitteln gibt.

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helmutwk  03.01.2015, 16:36
@annemarie37
Hingegen betrachten die wenigstens Menschen (jedenfalls wenn sie ganz ehrlich sind) Embryonen im Frühstadium der Entwicklung als Personen auf derselben Stufe mit geborenen Menschen.

Mit welchem Recht wird ihnen das abgesprochen?

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Kajjo  03.01.2015, 16:39
@helmutwk

Freiheit des Einen ist eben zuweilen Zwang gegenüber Anderen.

Die Freiheit des einzelnen endet an der Freiheit der anderen. Das ist doch ein bekannter Zusammenhang.

schließt ja die Tötung ungeborener Kinder ein.

Embryonen sind KEINE Kinder und keine Personen. Höre auf mit deinen absurden Vergleichen. Wir sind KEIN Diskussionsforum, sondern Frage-Antwort-Plattform.

Embryonen haben noch keine Persönlichkeit, kein Bewusstsein, kein Schmerzempfinden. Wer den Hirntod als Tod akzeptiert, der sollte auch zumindest einsetzende Hirnaktivität als Mindestvoraussetzung akzeptieren. Embryonen im frühen Stadium erfüllen diesen Anspruch bei weitem noch nicht. Es widerspricht dem gesunden Menschenverstand und der Intuition, einer Petrischale mit befruchteter Eizelle das gleiche Lebens- und Persönlichkeitsrechts einzuräumen wie einem schreienden Säugling oder der schwangeren Frau.

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helmutwk  03.01.2015, 17:25
@Kajjo

Embryonen haben noch keine

Schwer Behinderte, die das auch nicht haben, dürfen also getötet werden?

Wer den Hirntod als Tod akzeptiert, der sollte auch zumindest einsetzende Hirnaktivität als Mindestvoraussetzung akzeptieren.

Das Gehirn ist das erste Organ, das sich im Embryo entwickelt. Zu behaupten, der habe keine Gehirakticvitöät, ist absurd.

einer Petrischale

Wenn ein Schwangerschaftstest positiv ausfällt, ist der Embryo schon bedeutend weiter. Du bringst gerade einen absurden Vergleich.

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kuhnel  03.01.2015, 17:38
@helmutwk

Das Gehirn ist das erste Organ, das sich im Embryo entwickelt.

Das ist vollständiger Quatsch. Es ist das letzte, was sich entwickelt. Das Gehirn ist frühestens im letzten Drittel der Schwangerschaft (>22 Wochen nach Befruchtung) funktionsfähig. Bei schwer Behinderten Menschen ist hingegen die Hirntätigkeit vorhanden. Also kein Vergleich mit Embryonen.

Wenn ein Schwangerschaftstest positiv ausfällt, ist der Embryo schon bedeutend weiter.

Nicht "bedeutend". Ein Schwangerschaftsabbruch kann bereits ab der 3. Woche nach Befruchtung vorgenommen werden.

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kuhnel  03.01.2015, 17:43
@helmutwk

Es gibt keine einleuchtende rationale Gründe, sie auf die selbe Stufe mit Geborenen zu stellen.

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helmutwk  03.01.2015, 17:48
@kuhnel
Das ist vollständiger Quatsch. Es ist das letzte, was sich entwickelt.

Nach der Trennung von Embryo und Schwangerschaftsgewebe (Dottersack, Blastozyzste bzw. Plazenta) besteht der Embryo fast vollständig auch Gehirn und Rückemmark(snerven). Alles andere kommt später.

Ein Schwangerschaftsabbruch kann bereits ab der 3. Woche nach Befruchtung vorgenommen werden.

Und da ist das Kind mehr als "eine Petrischale mit befruchteter Eizelle".

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helmutwk  03.01.2015, 18:00
@kuhnel
Es gibt keine einleuchtende rationale Gründe, sie auf die selbe Stufe mit Geborenen zu stellen.

Doch: Menschenrechte gelten für alle.

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Kajjo  03.01.2015, 19:57
@helmutwk

Eindeutig nicht für Embryonen gemäß der Charta. Außer vielleicht nach deiner Privatdefinition.

Höre auf mit deinen Belästigungen und Falschinformationen. Dein Diskussionsstil ist unmoralisch und verwerflich. Deine Vergleiche sind haarsträubend.

Muss denn jedesmal eine ganz normale Fragen und sachliche Antwort zu derartigen Diskussionen führen? Schreibe deine eigene Antwort und fertig.

Ach ja, und einfach mal nicht über Dinge schreiben, von denen du absolut keine Ahnung hast. Das wäre schön. Wie zum Beispiel Embryonalentwicklung und Medizin.

Mein Gott, es reicht jetzt wirklich.

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Kajjo  03.01.2015, 20:07
@helmutwk

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat festgehalten:

"Es gibt keinen Konsens über das Wesen und den Status des Embryos oder Fetus. Als gemeinsamen Nenner kann man höchstens die Zugehörigkeit zur menschlichen Spezies ausmachen. Es ist die Potentialität dieses Wesens und seine Fähigkeit, eine Person zu werden, die im Namen der Menschenwürde zu schützen sind, ohne daraus eine Person zu machen, die ein Recht auf Leben hätte."

(Entscheid im Fall Vo v. France, Nr. 53924/00 vom 8.7.2004)

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nehme evtl. direkt etwas aus der Bibel...

Exodus = 2. Mose 21,22-25 Einheitsübersetzung, dort steht....22 Wenn Männer miteinander raufen und dabei eine schwangere Frau treffen, sodass sie eine Fehlgeburt hat, ohne dass ein weiterer Schaden entsteht, dann soll der Täter eine Buße zahlen, die ihm der Ehemann der Frau auferlegt; er kann die Zahlung nach dem Urteil von Schiedsrichtern leisten. 23 Ist weiterer Schaden entstanden, dann musst du geben: Leben für Leben, 24 Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, 25 Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.

also das Herbeiführen einer Fehlgeburt ist lt. Bibel kein Mord.. , Mord wäre wenn dabei die Mutter ums Leben kommt...dazu schaue dort..Levitikus = 3. Mose 24,17-18 Einheitsübersetzung, demnach ist ein ungeborenes Kind weniger Wert wie ein Stück Vieh..

17 Wer einen Menschen erschlägt, wird mit dem Tod bestraft. 18 Wer ein Stück Vieh erschlägt, muss es ersetzen: Leben für Leben.

wie fängst du denn an?

Am besten ist es mit Bildern am anfang zu arbeiten.


annemarie37  02.01.2015, 15:39

Was denn für Bilder? Ich halte das für einen ziemlich gefährlichen Rat. Es ist schwierig passende Bilder zum Thema "Recht auf einen autonomen Gewissensentscheid" zu finden...

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annemarie37  03.01.2015, 13:44
@Waldfrosch4

"Gräuel der Realität": z.B. eine tote Frau in ihrer Blutlache nach einem missglückten Versuch einer illegalen Abtreibung (weil es legal nicht möglich war)?

Die nach einem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch in der 7. SSW ausgestossene Frucht (in der Schweiz fast 70% der Schwangerschaftsabbrüche) sieht daneben garantiert niedlich aus...

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earnest  04.01.2015, 08:07
@annemarie37

Annemarie, es hat keinen Sinn, mit rationalen Argumenten missionierende Waldfrösche überzeugen zu wollen.

Gruß, earnest

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In Religion? Wie ist das denn bei euch an der Schule? Gibt's da tatsächlich noch Religionsunterricht - oder nicht eher Ethik?

Es gibt ja nicht nur "religiöse Aspekte", sondern auch religionsfreie philosophische und ethische Überlegungen zum Thema Schwangerschaftsabbruch.


Sonnenblume3030 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 19:54

Das ist beides :)

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helmutwk  03.01.2015, 18:13
Gibt's da tatsächlich noch Religionsunterricht

In Bundesländer, die nicht unter die "Bremer Klausel" fallen, gilt die Bestimmung des Grundgesetz, das Religionsunterricht ein ordentliches Lehrfach ist.

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