Fingerschutz für Löten?

5 Antworten

Wenn der Draht zu heiß wird, dann hast Du die falsche Technik.

Ich persönlich greife einen Draht immer ca. 5 cm unterhalb der Isolierung mit Daumen und Zeigefinger. Beim Verzinnen führe ich das Lötzinn mit Mittel- und Ringfinger an den Leiter heran. Das dauert dann nur Sekunden.

Beim Anlöten erst die Lötstelle erhitzen, dann etwas Lötzinn hinzugeben und sofort den Draht in die heiße Lötstelle schieben und den Lötkolben wegnehmen.

Während meiner Ausbildung hatte ich auch immer einen kleinen Stahlwinkel zur Hand, welchen ich zum Fixieren auf die Adern legen konnte. Auch das ging ganz schnell und ohne heiße Finger.

Von Handschuhen kann ich nur abraten. Da fehlt Dir wortwörtlich das nötige Fingerspitzengefühl.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Industrieelektriker (Betriebstechnik)

Nö gibt es nicht - ungeschicktes Fleisch muß weg - sagte unser ausbilder immer!

Wer es richtig gelernt hat verbrennt sich dabei auch nicht die Finger. Hier hilft üben üben und nochmals üben. Übrigens das sagte auch Lenin zu Walter Ulbricht als er sein Zeugnis gesehen hatte.

Spass beiseite : Beim Feinlöten hat man doch hilfsmittel wie Pinzetten oder kleine Zangen. Eine Tipp noch - Kupferdrähte vorher verzinnen bevor man sie durch Lot verbindet, den Lötkolben heiß genug (so verkürzt sich die Lötzeit somit die Erwärmung bzw. Wärmeleitung) so sollte auch die Lötspitze immer schön sauber sein (Salmiakstein) Löttemperatur halte ich um die 300 Grad beim Löten zum Entlöten dann schon mal 400 Grad - wenn du Lötstation benutzt. Benutze Löttinktur mit Spiritus bzw. Alkohol und zum Leiterplattenlöten das Kolophonium mit Atzeton lösen es verdampft schneller nach dem einstreichen der Platine.

Beim Flammenweichlöten ist dann anderes zu beachten wie auch beim Flammenhartlöten oder beim Alu-Löten wie auch die Flußmittel und Lote .

Wenn Interesse - es gibt im Netz eine Lötfibel die man sich runterladen kann dort steht alles nochmals genauer beschrieben.

glaub mir, die handschuhe kosten dich mehr zeit als pinzette oder spitzzange. weil du mit den dingern kaum bis kein feingefühl hast, ganz zu schweigen vom aus und anziehen.

lg, Anna

  1. es gibt Hitzeschutz-Handschuhe...
  2. ich weiß aber nicht, ob die die Mobilität der Hand zu sehr behindern...
  3. außerdem sind die teuer... um die 35€
  4. ich würd lieber ne Pinzette benutzen... es ist wichtiger die Finger zu schonen, als schnell zu sein... glaub' ich...
  5. was sagt denn der Ausbilder?
  6. manchmal ist die Lötverbindung auch so schnell fertig, dass die Wärme gar nicht so weit kommt, weil man schnell genug loslassen kann... Beispiel Video:

https://www.youtube.com/watch?v=KnyB9btlhS8


JallDD 
Beitragsersteller
 10.12.2019, 23:25

Ausbilder sagt, ich soll üben. Aber er hat Prüfung damals gemacht und es war nicht komplex. Er musste nur löten und das ist alles. Heute ist Praxis mit Theorie Aufgaben. Die Theorie Aufgaben sind tricky und nehmen viel Zeit weg...

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RIDDICC  10.12.2019, 23:43
@JallDD
  1. also ich halt 0805 Kondensatoren manchmal gern mit dem Daumen-Nagel fest... kicher
  2. wenn man dicke Drähte löten will, dann kann man die auch mit ner Flachzange halten... da hat man mehr Kontrolle über den Draht... oder habt ihr gute Pinzetten? meine Pinzetten sind n bisschen komisch und schnippsen sonen kleinen Kondensator manchmal quer durch das Zimmer... lol
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Hi,

ich habe beim Autogenschweißen mit Acetylen Sauerstoff und Draht (Zusatzstoff) Lederhandschuhe getragen. Weiß nicht in wie weit dir das beim löten helfen kann? 🤔

Woher ich das weiß:Berufserfahrung