Findet ihr schule wirklich so schlimm?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja, weil... 69%
Nein, weil... 31%

11 Antworten

Ja, weil...

Ich habe die Schule fast durchgehend als Gefängnis wahrgenommen, in dem 20 bis 30 Kinder mit verschiedenen Begabungen, Bedürfnissen, Interessen, Temperamenten, Voraussetzungen und Zielen als Objekt behandelt werden und unter Zwang auf die genau gleiche unnatürliche, ineffiziente Art dasselbe lernen sollen. Mit "lernen" meine ich im schulischen Kontext das Abarbeiten eines zum Großteil für die heutige Welt völlig realitätsfernen und obsoleten Lehrplans, indem man die Befehle einer Autoritätsperson ausführt und dieses m. M. n. perverse System nur in Ausnahmefällen im Rahmen des Unterrichts hinterfragen darf. Als wären diese höchst fragwürdigen Lehr- und Lernmethoden und die Tatsache, dass man mit dem in der Schule erworbenen Wissen in unserer heutigen Welt nahezu nichts mehr anfangen kann und meist nach wenigen Wochen aufgrund fehlender Interesse und Relevanz bzw. Anwendbarkeit wieder vergessen ist (Bulimielernen), nicht genug, möchte ich noch anmerken, dass ich Unterricht, insbesondere auf erzwungener Basis, als eine extrem ineffiziente Art des Lehrens sehe. Oft habe ich mir zuhause YouTube-Videos über Themen, bei denen ich mir unsicher war, angesehen, und innerhalb weniger Minuten mehr verstanden als in mehreren in 45-Minuten-Portionen eingeteilte Schulstunden, die meist ziemlich genau gar nichts untereinander zu tun haben. Das ganze Schulsystem wirkt auf mich einfach viel zu erzwungen, entfremdet und allgemein Gedacht und in sich unsinnig.

Mag sein, dass nicht alle ihre Schulzeit so schlimm in Erinnerung haben, ich und viele meiner Freunde jedoch schon, und die Zeit, die mir in der Schule geraubt wurde und ich sinnvoll hätte nutzen können um mich wirklich zu bilden, werde ich nicht wieder bekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tobi808s  21.01.2021, 18:28

eben.

viele lehrer an meiner schule spielen sich so auf als wären sie die chefs und die schüler ihre knechte.. herablassende art usw. es kotzt mich an!

sicher gibts auch einige gute lehrer, aber die werden immer seltener..

und die argumentation '' die wollen dir nur was beibringen.. das ist nett... sie wollen ihr wissen vermitteln'' das trifft überhaubt kein stück mehr zu! schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!

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Nein, ich gehe wirklich gerne hin. Manche Fächer interessieren mich wirklich, andere müssten nicht sein. Ich habe aber auch meine Hobbys (Schülervertretung und -zeitung) in der Schule, deswegen habe ich auch immer einen Ansporn hinzugehen :-) Jetzt in der Abiturphase ist es natürlich anstrengend, aber es lohnt sich auch und für die Fächer, die einem Spaß machen, ist die Arbeit vollkommen okay.

Das einzige was ich an schule wirklich schlimm fand, war, so früh aufzustehen. Aber das wird später im job bestimmt genauso sein. Außerdem musste ich immer sehr lange bus fahren, was mich sehr genervt hat. Ansonsten fand ich nur die fächer schlimm, die mich nicht interessiert haben, oder wenn ich nen schlechten lehrer hatte. Allerdings macht der unterricht an sich viel mehr spaß, wenn man sich beteiligt und mitmacht, vor allem in den guten fächern. Das verbessert dann auch die noten und macht einen am ende des schuljahres stolz, wenn man sein zeugnis hat. Ehrlich gesagt fand ich die oberstufe ziemlich cool, weil ich manche fächer abwählen konnte und aufgrund eines sehr guten stundenplans freitags immer erst ab 12 uhr schule hatte. Außerdem hatte die oberstufe nen eigenen raum mit sofas und sitzsäcken zum chillen in den freistunden. Vor allem die abiphase hat mir gefallen, weil man keinen unterricht hatte und sich nur auf die abifächer konzentrieren musste, was das ganze sehr viel einfacher gemacht hat. Ich hatte viel freizeit und musste nur ab und zu ein bisschen lernen. Es gab zeiten, in denen ich mich überfordert gefühlt hab, aber im großen und ganzen hab ich das meiste meiner schulzeit sehr genossen, vor allem am ende.

Ja, weil...

die kreativsten und interligentesten schüler werden zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können! wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? es tut weh, zu zu sehen wie die schule es schafft die spannensten themen auf das auswendiglernen von trivialfakten zu reduzieren! was vor 5000 jahren in ägypten passierte, nützt, besonders heute in der zeit der schnellen imformationsbeschaffung, niemandem mehr was! Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd! Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem besteht. so funktioniert das lernen! auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! deutschland ist der bezeichnung "freier staat" meiner meinung nach nicht würdig!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!
Ja, weil...

Lehrer sind nur noch normale Arbeitnehmer und keine Respektpersonen zu denen man aufschaut -- denen ist nur wichtig dass sie ihre Zeit rum kriegen. Den Kindern was eigenes lernen dürfen sie gar nicht und hätten mit dem straffen Lehrplan auch gar keine Zeit dafür.

Es gibt keine Disziplin in der Schule und so kommt es drauf an in welcher Klasse du bist ob du ungestört dein Zeug lernen kannst. Gibt viel Mobbing. Selbst wenn nicht aus der eigenen Klasse, dann von anderen Schülern der Schule. Und die Schulleitung schert sich darum nicht.

Der Lernstoff ist zu trocken und zu viel. Schüler dürfen nicht selbst einbringen welches Thema sie jetzt längere Zeit behandeln dürfen.

Transport zur Schule und zurück ist oft chaotisch. Zeiten passen nicht zu Schulzeiten, usw.

Schulklassen sind nicht so gebildet, dass alle Schüler ca. auf dem gleichen Lernniveau sind. Oft ist es so, dass ca. 5 überqualifizierte Schüler, ca. 25 unterqualifizierten gegenüberstehen. Der Lehrer versucht dann einen Mittelweg und der ist für die 25 zu hoch, die kommen nicht mit --- für die 5 total uninteressant, die lernen auch nichts.