Findet ihr es schlimm Kinderlos zu sein und auch zu bleiben?

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein häufiger Vorwurf gegen Kinderlose ist, dass sie sich der Verantwortung gegenüber ihrer Familie bzw. auch der Gesellschaft entziehen. Schließlich - so geht das meist weiter - wurde auch für sie gesorgt, als sie Kind waren, nun wären sie dran, Kind(er) zu haben usw. Kinderlosen wird hier Egoismus vorgeworfen.

Ein weiterer Vorwurf besteht in der sozialen Klassifikation: Einige Menschen betrachten eine Frau, auch einen Mann erst dann als Frau bzw. als Mann, wenn sie/er Familie, sprich: eigene Kinder hat. Sonst bleibe man "ewig Kind", so dieses Argument. Kinderlosen wird hier ein sozialer Ausschluss angehängt, ein Herabsetzen auf die Stufe Kind, obwohl es Erwachsene sind, die völlig frei und selbstständig agieren.

Ein anderer Vorwurf kommt oft über Freunde, die in ihren Runden oft beträchtlich Druck erzeugen, wenn mehrere darin bereits ein Kind oder mehrere Kinder haben. So ungefähr: "Na geh, wann bekommst Du/bekommt ihr endlich eins? Ist ja nichts bei" Hier wird Gruppendruck eingesetzt, um Kinderlose zu "motivieren".

In Summe: Man sollte m.E. die Entscheidung, ob man Kinder haben will oder nicht, selbst und auch nur für sich treffen. Schließlich kennt man sich selbst doch am besten, und weiß am besten daher abzuschätzen, was mit einem Kind sich alles im eigenen Leben verändern wird. Wenn man keines will, dann ist das völlig in Ordnung, und man sollte sich von niemandem, gerade nicht Eltern, Freunden, Kollegen usw. hier etwas dreinreden lassen. Wird man ausgelacht oder beschimpft - so zeigt man denen die kalte Schulter und ignoriert Angriffe. So etwas geht nur einen selbst was an.

Lieber eine glückliche, kinderlose Frau, als ein unglückliches Kind mit einer gefrusteten Mutter.

Schalte auf Durchzug - die Entscheidung, ob und wann du Kinder haben willst ist ganz allein deine. Und wenn du nicht willst - deine Sache.

Es gibt wirklich blöde Leute... Diese Entscheidung muss ja nun jeder für sich selbst treffen und dann ist das zu akzeptieren!!! Wenn jemand so ehrlich ist und sagt, ich brauche das nicht, ich will das nicht, ich kann das nicht, ist das doch viel besser, als wenn manche Leute (auf die man hier im Forum auch oft trifft)ununterbrochen Kinder in die Welt setzen, die von Anfang an bestraft sind.

für mich wäre es unvorstellbar, aber diese Entscheidung muss und darf auch jeder für sich selbst treffen. schlimmer wäre es ein kind ungewollt zu bekommen und es spüren zu lassen das es nicht willkommen ist.


cebeon 
Fragesteller
 30.11.2009, 17:06

Dann ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum ungewollt schwangeren Frauen die Abtreibung so schwer gemacht wird!

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medifrosch1988  30.11.2009, 17:10
@cebeon

Weil es ungeborenes Leben ist! ich bin definitiv gegen Abtreibungen die keine medizinische Rechtfertigung haben. man kann das Kind zur Adoption freigeben und somit Paaren die keine Kinder bekommen können die Chance auf eine Familie geben.

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AnianaPitu  19.04.2019, 10:35
@medifrosch1988

Und wieso sollte man 9 Monate leiden? Ganz schön unfair! Gibt genug Kinder die keine Eltern haben...du redest so als würde es zum ersten mal sowas geben!.

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Ich liebe Kinder ( und komischer Weise lieben die Kinder auch mich!), solange es nicht meine eigenen sind ! Ich hatte, aus welchem Grund auch immer nie den Wunsch eigene Kinder in die Welt zu setzen.Wenn ich auf die Frage: Warum hast du denn keine Kinder? antwortete:weil ich keine will! war ich bei den meisten "Muttertieren" schon drunter durch. Mittlerweile bin ich 50 und wenn ich mir die heutige Zeit so betrachte, bin ich echt froh, keine eigenen Kinder zu haben. Kinder sollte man wirklich nur dann kriegen, wenn man den Wunsch danach hat und nicht um beim Kaffekränzchen mitreden zu können!