Findet ihr es gut seine Kinder/Enkel streng und konsequent zu erziehen?


04.02.2020, 18:51

Ist eine Watsche oder ähnliches auch mal in Ordnung?

30 Antworten

Nein, nicht in Ordnung! Von der Oma, dem Opa zum Enkel sowieso nicht, das ist Übelst! Ich hatte wunderbare Grosseltern und verdanke ihnen sehr viel, aber geschlagen haben sie mich niemals. Die Aufgabe der Omas und Opas ihren Enkeln gegenüber besteht im

“Weise und klug zu urteilen und zu handeln und den Enkel damit seine eigenen guten Werte glaubhaft zu vermitteln

Gelassen sein

Grosszügig sein, jedenfalls grosszügiger wie die Eltern es sind. Denn dadurch wird man für die Enkel ein sicherer Zufluchtsort bei familiären Problemen

Gütig sein und liebevoll sein, denn dadurch gewinnen Enkel vertrauen zu ihrer Oma und ihrem Opa

Mit aufrichtigem Rat zur Seite zu stehen

Sicherheit und Geborgenheit vermitteln

Oma und Opa sollen ein „sicherer Wert“ in dieser Welt sein, die Enkel müssen sich auf sie verlassen können.

Konsequent? Ja. Die ganze laissez-faire-Geschichte, bei der man zwar vielleicht Konsequenzen androht, diese aber nicht wahr macht, bringt Menschen hervor, die glauben sich alles erlauben zu können. Weil sie nie gelernt haben, dass ihr Handeln auch mal eine unangenehme Folge haben kann.

Wenn man also sagt: "wenn du am Tisch nicht still sitzt, gibt es keinen Nachtisch", dann muss man auch mal das Gebrüll des Kindes ertragen, das nicht still gesessen hat und trotzdem gerne einen Nachtisch hat. Nein, gibt es nicht.

Aber streng? Nein, ich glaube nicht, dass das allzu zielführend ist. Spätestens während der Pubertät sind die Eltern keine Erzieher mehr, sondern sollten eher Mentoren sein. Als solche wird ein Kind sie aber nur dann annehmen, wenn er ihrem Urteil und ihrer Führung vertraut. Das klappt viel besser, wenn man weiß, dass man im Fall der Fälle auf Verständnis, Liebe und eine annehmbare, faire Konsequenz stoßen wird. Kinder, die wissen dass sie wegen jeder Lappalie ein riesen Donnerwetter und die komplette Entehrung zu befürchten haben, werden zusehen dass sie ihren Eltern so wenig wie möglich preisgeben.

Ist eine Watsche oder ähnliches auch mal in Ordnung?

Wer einen Konflikt nicht mit Worten lösen kann, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Das gilt erst recht, wenn man Gewalt an jenen ausübt, für deren Tun und Lassen man direkt verantwortlich ist (ja, man kann einem Zweijährigen nahebringen, nicht in die Blumenerde zu greifen!). Wer das tut, gesteht damit seine komplette soziale und erzieherische Inkompetenz ein. Das gilt übrigens auch für verbale oder psychische Gewalt.

Und bewirkt damit, dass ihm sein Kind niemals vertrauen wird.


Kessie1  04.02.2020, 19:35

Und hier bin ich zu 100% bei dir :-).

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Du hast ja nun reichlich Antworten bekommen.

Und die Meisten sind dabei absolut gegen körperliche Gewalt.

Und das ist gut so.

Es ist noch gar nicht lange her, da dürften Eltern ihre Kids schlagen, übrigens auch Männer ihre Frauen und Lehrer ihre Schüler...

Eine Zeit die zum Glück vorbei ist.

Aber man muss auch klar sagen, wenn man die - sorry - verweichlichte Jugend heute so erlebt, sind manche Eltern unfähig überhaupt zu erziehen.

Kinder suchen Grenzen - und wenn sie keine finden, dann suchen sie solange, bis sie sie gefunden haben...das kann fatal sein.

Kinder müssen lernen, das ihr Tun Konsequenzen hat.

Das geht natürlich auch ohne körperliche Gewalt.

Wenn man streng und konsequent erzogen wird ist die Gefshrt größer das Kinder/Teenanger aus den Reihen tanzen und das oft hinter den Rücken der Eltern. Ich bin für eine offene und freundschaftliche Erziehung, aber klare Grenzen die nicht überschritten werden dürfen, wie das ich das Elternteil bin und immer noch die Verantwortung habe, das Kind muss hören und natürlich doch auch anstrengen, wie für die Schule. Bei Problem hat es keine Angst zu kommen, wenn es etwas verbockt hat zum Beispiel. Sowas wie Anstand, Respekt haben, höflich sein, die Meinung und Kreativität ausleben soll Priorität sein, dazu gehört schon etwas konsequenz, aber ein kleiner Masse und streng sein erdt recht nicht. Wenn man es richtig macht muss man nicht streng sein. Es ist ein Geben und Nehmen und kein "Ich bin der Elternteil und du darfst dies und das nicht und das und das find eich nicht gut, dass machst du nicht.".

Ja! Und das bezieht sich vor allem auf "konsequent", was uns ja meist sehr schwer fällt.

Und wir sollten nicht vergessen dem Nachwuchs die wichtigsten (Anstands)Regeln mit auf den Weg zu geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

StrengeOma 
Beitragsersteller
 04.02.2020, 18:48

Sehe ich genauso!

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