Im Islam Kinder erziehen?
As-salamu alaykum wa rahmatullahi wa baraktuhu,
mich würde es mal interessieren, wie ihr eure Kinder erziehen würden; streng, nicht streng, konsequent/nicht konsequent...
Natürlich kann man dies nicht genau sagen, da man wahrscheinlich nicht in so einer Situation war (außer mit jüngeren Geschwistern), jedoch denke ich, dass man schon eine gewisse Richtung gehen möchte.
Barak Allahu feek/i.
Meinst Du nicht, dass es reicht, wenn Du einfach Dein Beispiel vorlebst, ohne Deine Kinder religiös zu indoktrinieren?
Doch, so hab ich mir das auch vorgestellt gehabt.
7 Antworten
Wa Aleykum Selam wa rahmatullahi wa barakathu
Ja ich würde meine Kinder streng erziehen, aber nicht streng im sinne von Du musst dass machen und dass und dass und dann dass und dann dass. Nein,
dass ist keine erziehung.
Erziehung bedeutet dass man jmd was beibringt und ihnen auch zeigt was es überhaupt bringt.
Wenn meine kinder noch sehr klein sind will ich dass sie sehen wie ein Muslim zu leben hat, denn sobald man kinder hat ist man für das Kind eine Vorbildsperson.Also man braucht sich nicht wundern wenn man als elternteil raucht dass die kinder auch iwan damit anfangen werden.wenn die kinder sehen wie die Eltern jeden tag 5 mal beten quran lesen dua machen usw.. dann lernen dass auch die kinder, also sie sehen dass als normal an und haben wenn sie älter sind auch keine schwierigkeiten das alles zu praktizieren weil sie das alles schon gewohnt sind.ich würde meine kinder immer mit in die Moschee nehmen damit sie auch sich freuen nicht immer zuhause zu beten sondern auch mal in einer Moschee.
Kinder erzieht man nicht mit Gewalt sondern mit Liebe und Barmherzigkeit.
Und immer wenn man ihnen sagt zb wir Muslime müssen im Monat ramadan fasten , muss man das kind auch aufklären warum, weil sonst sieht das kind keinen sinn dahinter und vernachlässigt alles.
Nichts desto trotz sollte man sein kind nicht drängen etwas zu tun es soll schritt für schritt alles lernen.und wenn das kind mal 5 std gefastet hat dann schenk ich meinem kind was damit es sich freut und für das nächste mal mehr motivation bekommt länger zu fasten.
Man sollte ihnen zeigen wie lieb man sie hat und ihnen auch helfen.
Ich will nicht dass mein kind wenn sie älter geworden sind dass feeling bekommen dass es alles von den eltern geschenk bekommt. ich will dass sie auf eigenen beinen iwan stehen können und nicht immer auf die Eltern angewiesen ist.
Was man noch als letztes sagen muss , mit zwang oder Gewalt kriegt man keine Kinder erzogen, eher mit Liebe und Barmherzigkeit.
Und immer das kind aufklären was gut und was schlecht ist, ist sehr sehr wichtig
Und immer wieder mit den kindern zeitverbringen damit die merken wie sehr man sie liebt
Subhanallah, dass ist eine sehr schöne Vorstellung von der Erziehung der Kinder.
Ich denke aber, dass auch Probleme aufkommen könnten und an manchen stellen sollte man etwas anders Handeln. Jedoch finde ich deine Antwort, mal wieder, sehr schön!
Barak Allahu feek!
Da hast du recht. Mit Zwang bringt es nichts. Wenn man deinen Kindern das Beten bei bringen will, dann muss man auch erklären, warum das gut für einen ist. Ansonsten hat es keinen Sinn.
wa alaykum salam
Kinder lernen von Vorbildern. Viele Kinder sind auch schlauer, als viele Erwachsene denken. Man muss immer mit den Kindern im Gespräch bleiben, erklären, warum man bestimmte Dinge tut, und zuhören, wie das Kind darüber denkt. Je älter die Kinder werden, desto mehr lernt man voneinander. Und letztendlich lernen die Kinder, alle Seiten einer Sache zu betrachten und selbst zu einer Entscheidung zu kommen. Am Ende ist dann Vertrauen da. Dazu muss man auch sagen, dass gerade ältere Kinder nicht immer zur selben Entscheidung kommen müssen, wie die Eltern. Aber sie müssen ihre Entscheidung begründen können. Meine Meinung.
Zu streng bringt nichts, aber inkonsequent ist auch nicht gut. Der Weg der Mitte, wie alles im Islam.
Die Eltern, die auf Kontrolle setzen, sind da recht unrealistisch, denn je älter die Kinder werden, desto weniger ist es möglich, die Kinder zu kontrollieren. Das bringt also Garnichts.
Ich bin selbst Muslim, habe aber keine Kinder. Wenn ich Kinder hätte, würde ich sie zu nichts zwingen oder gar in eine Ecke drängen.
Zwang führt zu Gegenreaktionen und wer etwa zum Gebet gezwungen wird, der meint es mit dem Gebet nicht ernsthaft. Daher stehe ich Familien, in denen Kinder, die sich womöglich vom Islam abwenden und dann von ihren Eltern aus dem Haus geworden werden, sehr kritisch.
Ich möchte natürlich, dass meine Kinder Muslime bleiben. Dazu würde ich ihnen aber den Islam zeigen und sie nicht indoktrinieren. Meine Kinder sollen nicht blind dem Islam folgen, sondern begreifen, warum wir Muslime sind. Sie sollen selber denken, Dinge kritisch betrachten und reflektieren.
Eine Entwicklung, die mir bei vielen anderen Muslimen leider fehlt. Manche Eltern zwingen ihre Kinder zu etwas. Andere junge Muslime sind indoktriniert und können sich nicht reflektiert mit dem Islam befassen. Eine traurige Entwicklung.
Ich würden den Kindern beibringen, was richtig und was falsch ist - zwingen würde ich aber nicht.
In der Kindheit muss man manchmal etwas harsch und streng sein, aber mit 18 lasse ich sie dann ihren Weg gehen, gebe aber gerne Ratschläge, wenn sie Fragen.
Grundsätzlich gilt, dass Kinder sowieso machen, was sie wollen und in der heutigen Zeit ist es sehr schwer Kinder zu "kontrollieren" aufgrund der Handys etc.
Aus dem Grund würde ich nur viel aufklären und unterstützen, aber zwingen führt nur ins negative und ins "ich tu es jetzt aus Trotz".
Schlimmste ist wenn Eltern ihre Kinder schlagen, anschreien, und somit psychischen Schaden anrichten.
Ja das sollte man auch nicht tun laut Abul Baara und da stimme ich zu
Religionen sollte man den Kinder erzählen und nicht nur die eigene. Auch die Position der Wissenschaft gehört zur Weiterbildung. Sind die Kinder dann mal gross genug, können sie selber Entscheidungen treffen.
Wichtig auch, Religionen werden gelebt und nicht erzogen.
Noch widersprüchlicher ging's wohl kaum.