Findet ihr es auch befremdlich nicht mal 80 Jahre nach der Nazizeit auf der Welt zu sein?
Ich meine, total krass was sich hier vor so kurzer Zeit abspielte..
9 Antworten
Ich war schon 43 Jahre nach der Nazi-Zeit (Ende 80er) auf der Welt.
Ich finde es faszinierend, dass z. B. die 1970 Jahre mit Rock n Roll, Hippies, antiautoritärer Erziehung, ABBA, Disco, den ersten McDonald's in Deutschland, Pauschalurlaub in Mallorca, Fernsehwerbung, moderner Architektur (Olympische Spiele in München 1972) gerade mal +/- 30 Jahre nach Hitler waren. Die Gesellschaft hat sich in dieser kurzen Zeit gewaltig geändert.
Und dass eben diese Zeit (70er), nun von heute aus betrachtet, in viel weiterer Vergangenheit liegt als damals die Nazi-Zeit.
Nicht wirklich. Man ist mit der Tatsache aufgewachsen und ist daran gewöhnt bzw. kennt es nicht anders
Wieso und 109 Jahre nach dem Anfang des ersten....?
Ja, schon irgendwie. Man lernt davon, als wäre es weit entfernte Geschichte, dabei ist es gar nicht so lange her.
Trotzdem, man soll es auch nicht übertreiben, also das Thema überrepresentieren. Wir haben damit nichts mehr zu tun, wir waren damals nicht dabei. Wir brauchen nicht stellvertretend Schuldgefühle zu haben, so nach dem Argument, "du hättest doch damals auch so gehandelt".
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Fakt ist, wir waren nicht dort und mir kommt das Thema oft zu aufdringlich vor.
Es ist überall, überall, überall, zieht sich über mehrere Fächer und sogar in der Ostermesse in der Schule wird es noch zum Thema.
Es kotzt mich einfach nur noch an.
Mein Papa war sogar im Krieg, damals auf der Krim stationiert.
Zwei meiner Onkel sind im Krieg gefallen.
Danke. Die beiden kannte ich ja nicht. Mama's Bruder hieß Hans; und der von meinem Papa hieß ebenfalls Hans.
Mein Beileid 💐