Findet ihr dass Dana Rosa recht hat?

Ich habe selbst nicht einmal ein Abitur, aber eine abgeschlossene Berufsausbildung. Und ja selbst als Berufsanfänger bekommst du in den ersten Jahren weitaus weniger Gehalt, als jemand der bei dem Unternehmen schon viele Jahre dabei ist. Die Sache ist die, selbst wenn man einen Uniabschluss in der Tasche hat, heißt das noch lange nicht, dass man bei einer Firma, in der man Neu einsteigt, das gleiche Gehalt bekommt, wie alle anderen. Du kostest dem Unternehmen als Uniabsolvent die ersten 3 Jahre umgerechnet 100.000€ Brutto. Erst wenn du dich in der Firma richtig eingearbeitet hast, und Wissen aufgesaugt hast, hast du dich für das Unternehmen finanziell rentiert. Und was die 30 Urlaub pro Jahr angeht, die sind gesetzlich geregelt. Man kann mehr Urlaubstage haben, dafür muss man aber auch viele Überstunden ansammeln. Mit anderen Worten, sich richtig engagieren. Und das mit der Freizeit, das bekommt man durchaus geregelt. Die junge Dame, hat somit keine Ahnung, wie es im realen Berufsleben aussieht. Und das haben die meisten jungen Menschen, die nach 2000 geboren wurden überhaupt nicht.

Scheint aktuell ein TikTok Trend zu sein völlig geschockt von der Normalen Situation eines Berufsaltags als Berufsanfängers zu sein.

Generell gesagt finde ich das Drama sehr übertrieben.

Natürlich darf man unzufrieden sein. Das ist eine persönliche Meinung. Das aber so breit zu treten als wäre man die erste und einzige Person die jemals mit größere Vorstellungen auf die Realität des Arbeitsmarktes gestoßen ist halt schon übertrieben.

Jeder AN hat die option sich bei mehreren AG zu bewerben. Wenn kein AG bereit ist mehr zu bezahlen ist das ggf einfach das was möglich ist aktuell und man überschätzt ggf einfach den eigenen Wert.

Wenn man richtig liegt in der Einschätzung das man mehr Wert auf dem Arbeitsmarkt hat findet man auch einen AG der bereit ist mehr zu bezahlen.

Genauso können AN für andere Arbeitsbedingungen eintreten wenn die aktuellen nicht gefallen. Niemand wird daran gehindert in z.b. einer Gewerkschaft für 35 Urlaubstage und 20 % mehr lohn zu streiken. Oder für mehr gesetzlichen Mindesturlaub Demonstrationen oder andere Maßnahmen anzuleiern.

Es gibt optionen hier wirklich für sich oder andere was zu tun. Jammern auf TikTok würde ich nicht dazu zählen. Zumal es ggf vernünftige Ansätze nicht zwangsweise mehr sympatisch und vernünftigt wirken lässt.

Von wegen "in aller Munde"...

Die Frau beklagt sich über zu wenig Gehalt und Urlaub und hat deswegen einen Nervenzusammenbruch? Sie ist auf "JOBSUCHE" und geht NICHT ARBEITEN! Soll mal diejenigen fragen, die wirklich arbeiten und nicht nur mit "blöd quatschen" ihr Geld verdienen!

Alles nur dummes Gerede, um Follower auf sich aufmerksam zu machen und mehr Klicks zu generieren!!

Hab sie grad gegoogelt.

Nein, sie hat nicht recht. Das nenne ich Jammern auf hohem Niveau, First World Problems. Sie steht am Anfang ihres Berufslebens. Mehr Geld muss sie sich erst mal verdienen, und ich würde mich über 30 Tage Urlaub freuen.