Findest du die AfD schlecht?
Ja genau du, der gerade auf seinem Computer oder Handy Fragen beantwortet.
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
6 Antworten
Wer selbst nicht rechtsextrem in der AfD ist duldet zumindest Rechtsextreme und kooperiert mit ihnen.
Während in den meisten anderen Ländern die heutigen Rechtspopulisten ehemals rechtsextreme Parteien waren, die sich gemäßigt haben, passiert in DE (vermutlich aufgrund unserer Geschichte, die eine klar rechtsextreme Partei im Entstehen schon aufhalten würde durch Zivilgesellschaft und Gesetz) das Gegenteil. Eine rechtspopulistische Partei wird immer radikaler und tendiert in Richtung Rechtsextremismus. Die AfD - so viel steht fest - wäre ziemlich bedeutungslos, wenn sie sich vom Extremismus distanzieren würde. Ihre Wählerschaft würde vermutlich halbiert werden. Allein daher ist die AfD für mich keine annehmbare Partei.
Auch programmatisch halte ich die AfD für komplett überflüssig. Sie ist eigentlich eine fanatisch neoliberale Partei. Gewählt wird sie aber witzigerweise auch von Menschen, die unter einem harten Neoliberalismus massiv leiden würden, die AfD wird nämlich nicht überwiegend von gut gebildeten und gut situierten Menschen gewählt. Daher weiß sie selbst eigentlich nicht so richtig, wo sie programmatisch stehen soll. Denn natürlich muss sie ja auch für Sozialstaat und staatliche Unterstützung sein, um gewisse Wählerschichten anzusprechen. Die AfD hat also ein recht widersprüchliches Programm. Wie geht das also auf? Ganz einfach: man verknüpft jedes erdenkliche Thema - egal wie absurd es sein mag - mit Migration. Denn der unterdurchschnittlich gebildete, maximal durchschnittlich situierte Wähler wählt ja vor allem die AfD, weil sie die bösen bösen Ausländer bekämpft (die wir für die Funktionalität unseres Staates dringend benötigen). Egal um was es geht, man zieht sich an den Haaren herbei, dass die Ausländer daran Schuld sind, dass Dinge schlecht laufen und schon hat man vom selbstständigen Handwerkerbetrieb bis zum Sozialleistungsempfänger alle an Bord, unabhängig davon, was für eine wirtschaftliche Ausrichtung die Partei hat.
Die AfD ist mal wieder einer der Versuche, die Dummheit von Teilen des Volkes auszunutzen aus reiner Machtgier. Die AfD ist keine Partei für die "kleinen, normalen Leute", sie ist eine Partei für Reiche und für ewig gestrige, die ihren Rassismus, Sexismus, ihre Homophobie, Xenophobie oder ihren Antisemitismus offen ausleben und politisch vertreten sehen wollen. Wer die AfD wählt, hätte 1933 auch NSDAP gewählt, das ist meine unverblümte ehrliche Meinung.
Ja, sehr.
Sie ist heuchlerisch, korrupt, und in weiten Teilen rechtsextrem.
Sie ist der Abgrund für Deutschland und eine Schande für das deutsche Volk.
Sowas wie die AFD gab es schon immer. Deren Wähler werde ich sicher nicht Jazz-Clubs oder in Theaterfoyers treffen oder mit schicken modischen Klamotten in Kunstvernissagen. Die rechten Parteien waren schon immer plebiszitäre Volksparteien, welche die wirtschaftlichen und adeligen Eliten anhimmeln.
Nein, natürlich nicht. Sie ist eine normale politische Partei, die die Lücke besetzt, die nach dem linksruck der Union unter Angela Merkel frei wurde.
Was ich schlecht finde, ist die systematische Hetze, die gegen die AfD betrieben wird. Nur weil man jemandes Meinung nicht teilt, bedeutet das nicht, dass man ihm den Respekt verweigern sollte. Die Aussagen und Handlugen der Regerung in Berlin erinnern mich an das kindische Theater von unter-Dreijährigen. Das solche Menschen tatsächlich die Führung dieses Landes in den Händen haben ist schlich eines: peinlich.