Ferngesteuerter Hubschrauber steigt nicht mehr
Hallo! Habe seit ca. 4 Jahren einen Hubschrauber (Länge ca. 31cm). Es ist der Aquila Pro von Revell. Er stand sehr lange still (ca. 2 Jahre). Habe ihn vor Kurzem mal wieder angemacht und er steigt nicht mehr richtig. Er hebt vielleicht nen halben cm ab und bewegt sich dann über den Boden (Fernsteuerung auf höchster Stufe). Desweiteren reagiert er auch erst ca. 1 Sekunde später, als ich ,,Befehle ausgebe" - sagen wirs mal so - aber drehen tut er sich noch normal.
Habe ihn heute komplett leer laufen lassen und dann komplett aufgeladen. Er steigt trotzdem nicht höher. Am Anfang kam er draußen auf gute 10m Höhe, vielleicht was mehr.
Wieso steigt er nicht mehr? Wie kann ich das beheben? Danke
4 Antworten
Ich vermute das der Akku Deines Helis einfach hinüber ist. Der Hubschrauber hat einen LiPo (Lithium Polymer) Akku. Diese Akkus kann man zwar lange lagern, sollte aber die Lagerbedingungen genau einhalten. Um beim Lagern nicht kaputt zu gehen sollte der Akku ca. zur Hälfte bis 2/3 aufgeladen sein. LiPo Akkus haben zwar nur eine geringe Selbstentladung gehen aber kaputt, wenn Sie tiefentladen werden. Liegt ein leerer oder fast leerer Akku eine längere Zeit, ist es sehr warscheinlich, das zumindest einzelne Zellen unter die minimalspannung rutschen. Außerdem sollte der Akku kühl gelagert werden. Hitze beschleunigt die Chemischen Prozesse im Akku und sorgt dafür das er schneller altert. Was man allerdings auch nicht machen sollte ist Voll aufgeladene Akkus längere Zeit zu lagern. Diese altern so auch erheblich schneller.
Du schreibst Dass Du den Akku einmal ganz leer geflogen hast, das solltest Du mit LiPo Akkus niemals tun. Früher bei den NiMh oder NiCd Akkus war dieses Verhalten richtig, sie haben davon profitiert wenn sie gelegentlich ganz entleert wurden. LiPo Akkus werden dadurch aber bereits beim 1. Mal irreversibel geschädigt. Sie haben auch keinen Memory Effekt, den man dadurch beheben könnte.
Fazit. Du solltest den Akku in Deinem Heli entsorgen und dir in einem Modellbaugeschäft einen neuen gönnen, dann fliegt Dein Heli warscheinlich auch wieder. Im Fachgeschäft wird man sicher auch so freundlich sein und den Heli kurz durchchecken, vielleicht sogar einen kurzen Probeflug machen. Dann bist Du sicher das alles OK ist. Einen Akku für einen Heli in der Größe bekommst Du für ca. 10,- € z.t. noch günstiger.
du drückst dich viel zu undeutlich aus, man muss auch in dieser Frage mal wieder viel spekulieren.
Was bedeutet denn genau, aber drehen tut er sich noch normal? Anhand von was genau definierst du "normal"? Weil sich die Rotorblätter drehen?
Drehen sie sich schnell genug, um soviel Auftrieb erzeugen zu können, dass es reicht sein Eigengewicht über-"winden" zu können? ;-)
Sind die Rotorblätter überhaupt so geneigt dass er abheben könnte?
Überleg mal, irgendwas muss doch vorhanden sein, damit er abheben oder absinken kann! Oder muss man den zuerst in die Luft werfen und dann fliegt er selbstständig weiter? Und beim landen muss man ihn einfangen ;-) ?
Bist du in den 4 Jahren sooo vergesslich geworden, dass dir solch grundlegenden Dinge nicht mehr einfallen.?
Ich, bzw wir haben das Ding ja nicht vor uns stehen, können nicht beobachten ob sich die notwendigen Einrichtungen an dem Ding so steuern lassen, dass deine Erwartungen sich positiv umsetzen lassen.
Habe nicht diese Flugkenntnisse. Also:
Wenn ich den Drehregler nach rechts oder links drehe, dreht er sich so wie er sollte, aber halt mit einer Sekunde Verzögerung. Ja, die Rotorblätter drehen sich so schnell, dass er sein Eigengewicht überwinden kann. Er kommt aber nicht höher als einen halben Centimeter. Die Rotorblätter sind genau so geneigt, wie beim ersten Flug, aber ich kann sie auch nicht anders neigen, weil sie komplett fest sind.
Wenn ich ihn in die Luft werfe (auf ca. 2,3m), sinkt er in weniger als einer Sekunde direkt wieder auf den Boden. Er kommt nicht mehr wirklich hoch.
Ich drehe den Regler an der Fernsteuerung immer komplett nach oben, also muss er ja alles geben, aber es reicht nur für ca. nen halben Centimeter.
LG
akku Tiefentladen, ich denke mal das ein Li-Akku Verbaut ist, und der wird sich über die Jahre Entladen haben bis zum Tiefentladen, bzw. im Entladenen zustand in die Ecke gestellt....
das ist leider das aus für solche akkus. gilt auch bei Handys und co.
ein Li- Akkus NIEMALS ! Komplett Entleeren, das ist der tot für den akku !
ist ja nicht so als wär ich der mit 10 Jahren Modellbauerfahrung + Elektriker Ausbildung. ich weis mittlerweile wie man akkus behandelt.
wenn er wirklich entladen werden "soll" müsste es ein Ni-Mh oder Ni-CD akku sein, letzteres ist mittlerweile Eu weit Verboden bzw. darf nur noch in Werkzeug und medizinischem gerät verbaut werden.
aber allgemein, das "Fehlerbild" passt zu einem Defekten Akku, ob LI, NI-CD oder Ni-Mh, im Entladenen Zustand über Jahre liegen lassen ist schädlich.
verboten ist wie alles relativ! Vor allem eines ist verboten, sich erwischen zu lassen und selbst zu denken!
In einer kapitalitisch orientierten Welt ist vor allem selbst denken verboten. ;-) Man hat nur noch das zu denken, was irgendein Lobbyist vorschreibt.
Wenn deine eigene Vermutung schon in Richtung geschädigte Akkus gehen, warum hast du noch keine entsprechenden Versuche gemacht? Hätte dem per längerer Strippe vom Labornetzteil mal Power spendiert, um zu sehen ob er dann abhebt.
So ein Schubhaubrer bewegt sich ja gott sei Dank nicht so, dass man ihm schnell hinterher laufen müsste ;-)
Sind das die runden Lipo Zellen?
Da hatte ich das auch schon, dass die Akkus unter Last im Alter total einbrechen.
Sowas eigent sich noch prima für Anwendungen mit geringer Last, da die Kapazität noch zu 80-90% Verfügbar ist.
Steht aber in der Anleitung (komplett entleeren)