Feinsicherung defekt? Wie kann man das testen?

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wenn das Multimeter auf Ohm steht, und du eine Anzeige von 0,00 (meinetwegen auch 0,01 oder 0,02 bekommst, kannst du davon ausgehen, dass die Sicherungen in Takt sind. sind sie durch, müsste auch OL im Display des Multimeters erscheinen ...

OL bedeutet übrigens OverLoad. im Widerstandsmodus eine eher unkritische anzeige, da ein Widerstand oberhalb der Skala eben außerhalb des Messbereiches ist. nur vorsichtig wäre ich, wenn du an stromkreisen misst, auf denen noch last ist. dann kann OL in der tat bedeuten, dass das Messgerät überlastet ist.

lg, anna


Albatross09 
Beitragsersteller
 21.08.2012, 20:11

Vielen Dank! Hab nun auch die Anleitung gefunden fürs Multimeter, da steht das auch das O.L normal ist bei einigen Einstellungen.

Habe alle Sicherungen mal getestet nach deiner Anleitung und auch mit dem Durchgangsprüfer (danke an die Tipps). Bei der Widerstandsmessung kommt immer 000 (egal welchen Bereich/Range) ich auswähle.

Bei der Durchgangsprüfung ertönt bei jeder Sicherung ein langer, durchgehender Ton und die Anzeige geht bei der T1.6A auf 0.00 zurück und bei den T0.3A's bleibt der Wert zwischen 0.09 und 0.06.

Das bedeutet doch nun, dass alle Feinsicherungen intakt sind, oder?

Noch eine kleine Nachfrage. Ich habe die Frage gestellt, weil ich nen Stromkabel leicht angebohrt hatte vor paar Wochen. Habe dann die Wand aufgebrochen und alles wieder fachgerecht repariert und isoliert und neu vermörtelt. Damals war im Sicherungskasten eine von den roten Schalter-Sicherungen rausgesprungen (Nr.22/L16A I). Nach der Reperatur konnte ich den Schalter wieder problemlos hochdrücken.

Ist diese rote Sicherung nun auch "defekt" und muss ausgetauscht werden oder basiert diese auf einem anderen Verfahren wie die Feinsicherungen?

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Peppie85  21.08.2012, 20:37
@Albatross09

die rote sicherung ist ein Automat oder Leitungschutzschalter. nach dem wiedereinschalten sollte der strom eigendlich wieder fließen...

lg, anna

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Bei deinem Multimeter hat es bestimmt eine Einrichtung um das zu messen.

Sogenannte Durchgangs-Prüfung. Wenn ich die Kabel bei meinem Multimeter richtig einstecke, kommt eine Anzeige von 1680 oder so was. Sobald ich die zwei Prüfspitzen zusammen halte kommt ein Ton und die Anzeige geht auf Null. Das heisst, wenn ich die Prüfspitzen an beide Enden der Sicherung halten ist entweder 1680 oder Null. Das heisst entweder durchgebrannt oder noch in Ordnung = Null.

indem du neue kaufst und die Stück für Stück ersetzt- und wenn was wieder funktioniert was vorher nicht ging haste die defekte SIcherung gefunden - und ja gleichzeitig den Schaden behoben - die Dingers sind soooo teuer das es sich zeitlich sicherlich lohnt stundenlang zu suchen

Du hast ein Multimeter und weisst aber scheinbar nicht wie man damit umgeht. Es gibt Bücher und die Anleitung die dabei war. Achtung: In diesem Fall ist nichts kaputt gegangen. Wenn Du aber z.B. in Stellung Ampere an 230V gehst, ist das Messgerät im Eimer. Man kann durch falsches Messen mehr kaputt machen als eigentlich hin war.

Die Sicherung misst Du mit dem Durchgangsprüfer (Piepser) des Mulitmeters oder in Stellung Ohm. Muss je nach Sicherung etwa 1 Ohm oder weniger anzeigen. An den Ausgangsklemmen des HNG 02 kannst Du mit dem Multimeter in Stellung "Volt-AC" 12 Volt messen und in Stellung "Volt-DC 6 Volt. Dann siehst Du ob das Netzgerät gut ist.

Lasse die Finger von diesen Sicherungen weg.

Du kannst sie nur einmal "testen" und dann sind sie kaputt und müssen ausgetauscht werden.

Eine defekte Feinsicherung erkennst Du daran, dass der Faden in ihr nicht mehr durchgeht, sondern gebrochen ist. Dann hat sie auch keinen Durchgang mehr. Der Strom kann dann nicht mehr durch sie fliessen. In dem Fall stellst Du Dein Messinstrument auf irgendeinen Bereich im Ohm-Sektor. Da muss dann der Widerstand unendlich sein.