Feedback zur Szene?
Hallöchen, ich hätte mal wieder eine Szene, für die ich gerne wieder Feedback hätte.
Es geht um einen Moment, in der die Protagonistin (Pearlie) erfährt, warum sie als Kind weggeben worden ist:
Ich erschrecke wieder und schaue zu, wie aus der Erde ein Mädchen schwebt. Sie hat lange, dunkelbraune Haare und ihr Gesicht ist angestrengt, als würde sie nachdenken. Ich schätze sie auf Mitte dreißig aber mit ihrem so reinen Gesicht könnte sie auch locker zehn Jahre jünger sein. Hinter ihr ist ein Mann in ähnlichem Alter mit schwarzen Haaren. Er hält ihre Hand fest, so als würde er sie aufhalten.
„Was willst du?“, faucht sie ihn an und dreht sich um.
„Reden.“, antwortet der.
„Worüber denn? Ich habe meine Entscheidung getroffen und du willst sie ja nicht nehmen. Oder etwa doch?“
„Nein, aber bitte überleg es dir noch einmal. Soll sie bei Fremden Menschen aufwachsen? Du wurdest auch adoptiert, Dineth, und deine Eltern haben dich nicht gerade gut behandelt. Willst du denn nicht, dass sie ein besseres Leben hat? Liebst du sie denn nicht?“
„Ich hatte ein tolles Leben. Und natürlich liebe ich sie, sie ist mein Ein und Alles. Aber sie wird mit mir nicht glücklich. In der Menschenwelt kann sie ein normales Leben führen. Ohne ständig in der Angst leben zu müssen, dass ihre Eltern sterben. Ich will nicht, dass ich sie verliere.“
„Und dafür lässt du sie los?“
„Ich muss. Ich hab keine andere Wahl.“
„Doch, hast du. Man kann sich immer entscheiden.“
„Aber du weißt, dass Eldoria in Gefahr ist und ich kann nicht riskieren, dass ich sie für immer verliere.“
„Aber zusammen können wir es schaffen. Wir leben in der Menschenwelt zusammen und …“
„Nein, es geht nicht. Ich kann nicht friedlich in einem Land leben, wenn ich weiß, dass meine Heimat früher oder später untergehen wird. Das würde mich wahnsinnig machen. Außerdem kann ich nicht tatenlos zusehen, wie die magischen Wesen, alle Kobolde und Elfen sterben, das wäre für mich der größte Verrat, sie im Stich zu lassen.“ Ihre Stimme wurde immer lauter und jetzt schreit sie ihn an.
„Aber dein Kind kannst du einfach weggeben, ohne dass es dich richtig kennengelernt hat?“, fügt der Mann leise hinzu.
„Ja Gildor, das kann ich. Aber nur, weil mein Zuhause in Gefahr ist. Es bricht mir auch das Herz, Pearlie wegzugeben…“ Als sie meinen Namen flüstert, zucke ich kurz zusammen. Den Rest ihres Satzes verstehe ich nicht mehr, weil ich versuche, alles eben Gesagte auf mich zu beziehen. Mein Kopf kann das alles noch gar nicht so richtig fassen. Ja Gildor, das kann ich, hallt die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf nach.
2 Antworten
Ich erschrecke wieder und schaue zu, wie aus der Erde ein Mädchen schwebt.
Merkwürdiger Satzbau und nicht sehr anschaulich. Ich weiß nicht, ob mit Erde der Planet oder der Boden gemeint ist, aber da das nur ein Textausschnitt ist, kann das auch an fehlendem Kontext liegen.
Sie hat lange, dunkelbraune Haare und ihr Gesicht ist angestrengt, als würde sie nachdenken.
Du könntest näher beschreiben was deine Protagonistin genau sieht, statt nur zu behaupten, dass ihr Gesicht angestrengt aussieht. Woran erkennt sie das? Und warum werden nur die langen braunen Haare erwähnt?
Aber ich finde die Formulierung generell umständlich. Warum nicht gleich schreiben "... und ihr Gesicht wirkt nachdenklich."?
Ich schätze sie auf Mitte dreißig aber mit ihrem so reinen Gesicht könnte sie auch locker zehn Jahre jünger sein.
Warum schätzt sie die Fremde älter, wenn sie deutlich jünger aussieht? Da fehlt mir ehrlich gesagt die Logik. Bislang hat sie ja nichts außer das Aussehen woran man das Alter sonst festmachen könnte.
Hinter ihr ist ein Mann in ähnlichem Alter mit schwarzen Haaren. Er hält ihre Hand fest, so als würde er sie aufhalten.
Und wieder nur diese Haarfarbe... :D
Der Dialog ist in Ordnung, aber es fehlt mir persönlich an Beschreibungen. Geh etwas mehr ins Detail. Was genau sieht sie? Wie nimmt sie die Szene wahr? Was sind ihre Gedanken dazu?
Beschreibungen erzeugen Atmosphäre und die fehlt mir hier leider gänzlich.
Aber wie gesagt, da das nur ein kurzer Textauszug ist und keine komplette Szene, ist das schwer zu beurteilen.
Liebe Grüße
Dankeschön, könntest du mir eine Textidee für die ersten Sätze (vor dem Gespräch) geben?
Ich finde den Schlagabtausch tatsächlich relativ gut, jedoch klingt das ganze durch komischen Satzbau wie auch ein bisschen unnatürliche Wortwahl ein bisschen schwerfällig
„Reden.“, antwortet der.
Ich erschrecke wieder und schaue zu, wie aus der Erde ein Mädchen schwebt
Ich hatte ein tolles Leben. Und natürlich liebe ich sie, sie ist mein Ein und Alles
1. "Der" würde man in diesem Kontext nicht verwenden, eher "Er", wobei ich auf solche Anhängsel von Anfang an verzichten würde
3. Das kling einfach komisch. Wenn dann kommt das "aus der Erde" hinter das Mädchen. Insgesamt kling die ganze Situation ziemlich rau formuliert und könnte definitiv schöner beschrieben werden.
3. "Ich hatte ein tolles Leben" so was sagt doch keiner und genau deswegen erscheint es so unnatürlich.
Dankeschön für die Antwort, aber welcher Satz als Beispiel?