Fazialisparese/Fazialislähmun/halbe Gesichtslähmung beim Pferd!

4 Antworten

Leider kann man so verallgemeinert nicht viel dazu sagen. Man müsste wissen was genau für Untersuchungen gemacht wurden und was genau herausgefunden wurde. Der Tierarzt müsste wissen bzw. alles daran setzen herauszufinden, ob der Nerv tatsächlich durchtrennt oder ob er "nur" verletzt wurde...

Bezüglich Nerven gibt es extrem viele verschiedene Prognosen, welche sehr von der genauen Verletzung abhängig sind.

Grundsätzlich kann es kurz gesagt in beide Richtungen gehen... es ist durchaus möglich, dass die Nerven so stark verletzt wurden, dass sie sich nicht mehr regenerieren werden und die Lähmung so bleibt wie sie momentan wahrscheinlich ist... andererseits ist bei Nerven auch sehr viel Geduld und Hoffen gefragt. Die Regeneration verläuft sehr langsam so dass unter Umständen auch nach Monaten noch eine Besserung eintreten kann...

Ich hoffe bei Ihrem Pferd tritt zweiteres ein und es erholt sich bald wieder - ich drücke die Daumen!

Es kann durch ein Hämatom (Bluterguss) im Wundbereich zur Lähmung (infolge des Drucks auf den Nerven) gekommen sein. Sie könnte sich zurückbilden, wenn der Bluterguss resorbiert wird. Falls es aber doch zur Nervendurchtrennung gekommen war, ist die Lähmung bleibend.


Perle05 
Beitragsersteller
 29.06.2013, 16:08

Ja das hat der TA auch schon gesagt. Die Nerven wurden beschädigt..:(

0

Auch wenn dass jetzt eine enttäuschung ist muss ich dir leider sagen dass das für immer bleiben kann also die heilungschancen sind sehr gering aber in meinem alten stall gab es auch ein pferd dass durch einen unfall im kompletten gesicht gelähmt war und jetzt ist nur noch etwas weniger als die hälfte gelähmt aber das geht auf keinen fall mehr weg... aber die gute nachricht ist dass das keine auswirkungen oder einschränkungen in irgend einer art und weise auf das reiten oder sonstige aktivitäten mit dem pferd hatte

Die Frage kann dir nur die Zeit beantworten - wenn du Glück hast, regenerieren sich die Nerven wieder. Das wird aber dauern, selbst wenn oberflächlich schon alles verheilt ist, sind die Nerven noch lange nicht wieder ganz da!

Ein Pferd von meinen Schwiegereltern hatte vor einigen Jahren eine Tetanusinfektion (sie wurde zwar immer gut nachgeimpft, aber scheinbar war die Grundimmunisierung beim Vorbesitzer nicht ordentlich gemacht und dann hilft das ganze nachimpfen nix...) und hatte daraus resultierend eine halbseitige Gesichtslähmung. Sie musste dann nach etwa einem halben Jahr eingeschläfert werden, weil sie immer wieder Lungenentzündungen hatte, da bei ihr eben auch die Zunge und die obere Halsmuskulatur betroffen war und sie nicht mehr ordentlich schlucken konnte...

Ich will dir damit keine Angst machen - aber dass die Verletzung deines Pferdes kein Pimpifatz ist, ist dir ja eh bewusst.

Ich wünsch euch alles Gute!