Faust/Deutsch/Gretchentragödie?

3 Antworten

Der Gretchen- Geschichte liegt eine reale Begebenheit zu Grund. Ein junges Mädchen namens Gretchen, ein Dienstmädchen, brachte unter Schwierigkeiten ein Kind zur Welt. Es wurde sogar eine Hebamme bestellt, um Hilfe zu leisten.

Das Kind überlebte nicht; es wurden sogar Vorwürfe laut, Gretchen habe das Kind selbst getötet! (Was aber kaum möglich gewesen wäre, wegen der Schwäche der jungen Mutter, und auch der Anwesenheit der Hebamme und anderer helfender Frauen). "Kindsmörderinnen" wurde zu G. Zeit der Prozess gemacht. Der zuständige Herzog war allerdings für ein paar Tage nicht anwesend. Bekannt war dieser Herzog dafür, dass er davon absah, die Todesstrafe zu verhängen. - Obwohl ein evtller Prozess, nicht eilte, forderte Goethe, der mit einigen Aufgaben des Herzogs betraut war, diesen Prozess eilig durchzuführen. Er selbst unterschrieb das Todesurteil für Gretchen, das vollstreckt wurde, bevor der Herzog es hätte verhindern können.

Literatur: Sigrid Damm, die sich mit bislang nicht erforschten Quellen u.a. über Goethe systematisch auseinandergesetzt hat, und Bücher veröffentlichte.

Mit dem Behalten des Schmucks endet ihre bis dahin vorherrschende jungfräuliche Unschuld. Zumindest empfindet sie die Verpflichtung, für den Schmuck eine "Gegenleistung" erbringen zu müssen, denn sie weiß, dass niemand ein solch wertvolles Geschenk macht, der nicht "etwas dafür haben will". Es kommt ihre - wahrscheinlich aufgeflammte - Liebe zu Faust hinzu und macht sie nun bereit, sich Faust "hinzugeben" (wie man altmodisch sagt, wenn ein "unbescholtenes" Mädchen dem Drängen des Mannes zum GV stattgibt)


Nagisa34 
Beitragsersteller
 13.04.2021, 21:32

Dankeschön.

Durch den Schmuck fühlt sie sich als Frau und nicht mehr als "gar unschuldig Ding".


Nagisa34 
Beitragsersteller
 13.04.2021, 21:33

Okay, Dankeschön.