Familienleben?
Warum ist es so schwer ein vernünftiges Familienleben zu führen? Ich habe immer versucht für unsere gemeinsamen Kinder und für meine Stiefkinder alles zu machen, hab alles gegeben was ich konnte und selbst auf viele Dinge verzichtet, nichts war gut genug und wenn man sich von seinen Stiefkindern nicht mehr alles gefallen lässt ist man die böse, ich kann nicht mehr! Warum sind Männer so dumm und verstehen nicht was die Kinder machen eine von den Kindern hat es eingesehen gottseidank seitdem sie alleine lebt und ist seit geraumer Zeit echt lieb zu mir und für vieles dankbar, die andere nicht? Ich liebe meinen Mann über alles, das ist furchtbar für mich! Ich will ihn nicht verlieren, will aber auch nicht mehr alles mitmachen seine Tochter ist zwischenzeitlich 21 hört der scheiß irgendwann auf und wacht der Vater/Mann auf? Ich hoffe es, ich liebe ihn!
3 Antworten
Oft hat man zu hohe oder idealisierte Ansprüche oder eifert anderen Familien nach, die man als scheinbar "perfekt" einstuft und denen man dann nachhängt - man belügt sich selbst und ist deswegen unzufrieden. Ebenso kann es sein, dass man denkt, die Menschen seien gut und dann enttäuscht wird - ich persönlich (m, 33) hatte das Problem oft und ging mit meiner Familie vor allem dann ein, wenn ich Hilfe gebraucht hätte; sogar auf meine Kollegen kann ich mich leider eher verlassen. So kann durchaus eine solche Haltung zustande kommen - eventuell fühlt man sich auch vorgeführt und gedemütigt.
Mir half es, als ich in meiner Familie mal den richtigen Leuten die richtigen Worte sagte - nicht böse und nicht beleidigend oder frech, aber ganz direkt - und dann damit abschließen konnte. Manchmal muss man etwas "Dampf ablassen", das ist auch einfach nur menschlich.
Es gibt noch Familien, wo das möglich ist.
Es gibt viele Mütter die opfern sich für ihre Kinder auf, machen alles und vielleicht machen sie z u v i e l und vergessen sich dabei völlig.
Wollen Kinder immer, dass Mutter alles für sie macht, wie sollen sie selbsttändig werden und ihre Erfahrungen selber machen, wenn Mama alles macht.
Oder man verwöhnt sie zusehr und Dankbarkeit die müssen sich beide
Seiten erarbeiten.
Aber mal Grenzen zu setzen ist auch nicht verkehrt. sonst hat man irgendwann verwöhnte Kinder um sich herum, die alles für selbstverständlich ansehen und für was sollten sie dann dankbar sein oder sich mal dankbar zeigen.
Das beste wäre wohl, wenn die Tochter mit 21 Jahren auszieht. Dann sieht sie wahrscheinlich auch manches anders.
Das würde ich mir wirklich wünschen, alt genug ist sie ja, um ein eigenständiges Leben endlich mal zu führen.
Zu hohe oder idealesierte Ansprüche habe ich bestimmt nicht, genau genommen war ist meine Liebe bedingungslos zumindest gewesen, ich wollte nur einfach nicht mehr gedemütigt werden... und wenn ich dann mal aufstehe und sage dass das so nicht geht was ich auch getan habe, kommt es zum Streit. Er ist schon wahnsinnig lieb und nett, solange man nichts über seine Tochter sagt auch wenn man im Recht ist... Ich habe auf dieses Scheiß Machtspiel von seiner Tochter keine Lust mehr und da hatte ich noch nie Lust drauf (das hat schon mal unsere Beziehung zerbrochen, nicht weil wir einander nicht liebten) das passiert wenn ein Mann gegenüber seiner Tochter keine Grenzen setzen kann und sie in der Hierarchie über den Eltern stehen. Mein Mann wäre ein sehr liebevoller und lichtvoller Mensch was er auch ist. Nur so kann es leider nicht zur Geltung kommen. Er macht alles was sie sagt und merkt nicht was für ein Mensch das aus ihm macht. Und er vergisst allzu oft dabei das wir auch zwei Kinder miteinander haben und ich die Mutter der beiden bin und die mich natürlich lieben wie ihren Vater auch....