Kein Familienleben dank Stiefkind?

7 Antworten

Keine Ahnung wie er zu diesem Anspruchsdenken kommt, aber Schritt eins wäre. ihm zu erklären, dass ihr euch das nicht leisten könnt.

Dann als nächstes die bei euch geltenden Regeln aufzählen.

Dann ihn fragen, wie ER sich vorstellt, dass ihr seinen Wünschen gerecht werden sollt.

Darauf wird er vermutlich nichts Konstruktives zu erwidern wissen- das wäre von einem Achtjährigen aber auch zuviel verlangt 😉

Wenn er dann verlangtnach hause zu wollen, dann würde ich genau das organisieren- Mutter anrufen und ihr sagen, dass der Junge nach Hause will, weil ihr es euch nicht leisten könnt mit ihm XYZ zu unternehmen, sie möchte ihn doch bitte abholen.

Vermutlich wird der Mama das nicht wirklich gefallen, denn ich unterstelle mal dass sie sich etwas für die kinderfreie Zeit vorgenommen hat- da habt ihr dann den "Staffelstab" an dieMutter übergeben und sie kommt in Zugzwang.

Und dann könnt ihr dem Jungen gleich mitgeben, was ihr für das nächste Wochenende geplant habt, er soll sich schon mal überlegen ob er dann herkommen möchte.

Wenn die Mutter keine Helikopterglucke ist, wird sie schon intervenieren um an ihre kinderfreie Zeit zu kommen.

Allerdings müsst ihr das dann auch konsequent durchziehen- und vor allem dem Jungen erklären, dass ihr das in Zukunft so macht, weil der Papa ihn liebt und das nur so machen will, damit er glücklich ist. Ihr hättet nunmal keinen Goldesel im Garten stehen um ihm alle materiellen/kostenpflichtigen Wünsche zuz erfüllen, und ihr wollt auch nicht, dass er sich lanweilt.

Ihr könnt ihm (leider) nur Familien/Papazeit schenken...

Und dann fragt ihr ihn ob er mit dieser Lösung zufrieden ist, er soll da mal ein paar Tage drüber nachdenken, bis zum nächsten Papawochenende.

Ihr wollt ihm da eigene Entscheidungsfreiheit geben, weil er mit 8 Jahren schon alt genug wäre, sowas für sich selbst zu entscheiden.

Aber darf sich aber auch jederzeit wieder umentscheiden, wenn er will, muss dann aber auch dabei bleiben. Kinder lernen ja noch und jeder kann sich auch mal irren.

Meine Tochter war damals acht als sie sich zwischen Sportgymnastik und Ballett entscheiden musste. Ich konnte mir nur eins davon leisten. Ich solle entscheiden, meinte sie. Ich habe ihr das verweigert mit der Begründung, dass sie ja schließlich diejenige sei, die den Sport dann macht, und ich hätte keine Lust später von ihr "Mecker" zu kriegen, weil es ihr dann doch keinen Spaß macht.

Wir haben noch eine Weile über die Unterschiede der Sportarten geredet damit sie eine Vorstellung davon bekommt. Trotzdem stand sie am Ende vor mir und war ziemlich sauer, weil sie selbst die Entscheidung treffen musste.

Zornig mit dem Fuß aufstampfend...:"Du bist gemein Mama, ich HASSE Entscheidungen treffen...!"

Sie entschied sich für Sportgymnastik, hat aber nach einem Jahr geschmissen aus Frust, weil sie es niemals so weit gebracht hätte, wie die beiden "Gummimädchen" in der Gruppe und stets in der "letzten Reihe" stehen musste, wenn Vorführungen geplant waren.

Unterm Strich hat sie diese Lektion im Leben weiter gebracht, denn auch heute noch schaut sie sich alle Optionen genau an und entscheidet dann was sie wählt. Und sie hat auch kein Problem damit sich einzugestehen, wenn eine Entscheidung nicht so optimal war- und es dann im nachhinein noch zu ändern.

Die Mutter würde ich nicht mit einbeziehen, die sollte zur "Unzeit" ins kalte Wasser geschubst werden, wenn sie sich bisher nicht kooperativ gezeigt hat.

Einen "Rosenkrieg" auf dem Rücken eines Grundschulkindes auszutragen finde ich nämlich das letzte.

kwitt 
Fragesteller
 30.04.2024, 09:42

Ja und das ist das Problem, die Mutter arbeitet da leider nicht mit. Diese Situationen hatten wir bereits, dann sollte er eben nach Hause kommen und der Lerneffekt für das Kind war gleich Null. Ihr sind freie Wochenenden nicht wichtig, wie du oben schreibst, die typische Helikoptermutter.

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adianthum  30.04.2024, 09:56
@kwitt

Dann könnt ihr um des lieben Friedens Willen wohl nur in den sauren Apfel beissen und den Jungen loslassen.

Er ist jetzt acht und noch nicht in der Verselbstständigungsphase, die kommt später, und da wird es dann vermutlich zwischen Mutter und Sohn ganz schön krachen, wenn er sich verselbstständigen will.

Ignoriert seine Nörgelei und bleibt freundlich aber bestimmt. Er wird schon kapieren, dass er zwar ein eigenständiger Mensch ist, aber bei euch keinen "Thronfolgerstatus" hat, sondern wie ein ganz normales Kind behandelt wird.

Gebt ihm das Gefühl, dass ER zwar willkommen ist, aber sein überzogenes Abspruchsdenken nicht.

Wenn alle Stricke reissen, dann müsst ihr ihn wohl "gehen" lassen, so schmerzhaft das auch ist. Terrorisieren lassen solltet ihr euch auf jeden Fall nicht.

ich schätze mal, spätestens in der Pubertät wird er dann auf seinen Vater zukommen, wenn die Mutter bis dahin nicht alles verkorkst hat und er nur kommt um dann von seinem Vater die materiellen Bedürfnisse befriedigt zu bekommen, die die Mutter nicht leisten kann.

Vielleicht wäre so etwas wie ein psychologische Familienbetreuung auch noch eine Option...

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Vermutlich ist da dein Mann etwas selber schuld.

Wenn man sein Kind nur alle zwei Wochen sieht, dann passiert es gerne, dass man es etwas verwöhnt. Sich alles um die Wünsche des Kindes dreht.

Nun wieder zurück zu buchstabieren ist dann natürlich etwas schwieriger. Und doch muss er das lernen.

Ihr könntet in Zukunft euch selbst zwei Aktivitäten überlegen. Solche die nichts oder nur wenig kosten.

Dann unterbreitet ihr diese beiden Vorschläge den Kindern und ihr stimmt zu dritt darüber ab, was ihr macht. Jeder bekommt einen Zettel wo er entweder eine 1 oder eine 2 notieren kann.

So ist garantiert, dass er nicht sagen kann, falls sein Wunschprogramm nicht zum Zuge kam, dass ihr das extra gemacht habt.

Und dann wird genau das gemacht, wofür sich die Mehrheit entschieden hat und da gibt es dann keine Diskussion mehr darüber.

Eventuell merkt er so, dass auch was einfacheres total Spass machen kann. Wie zum Beispiel einen Drachen zu basteln und ihn steigen zu lassen oder Steine zu schiefern etc.

kwitt 
Fragesteller
 30.04.2024, 09:21

Das tun wir doch auch schon. Natürlich wird er hier nicht nach Strich und Faden nur verwöhnt, aber er bekommt natürlich mehr Aufmerksamkeit die zwei Tage als mein Kind und ich. Wenn wir allerdings zB auf den Spielplatz gehen, wir uns mehrstimmig dafür entschieden haben und er das aber nicht will, dann hängt er nur in der Ecke und bockt. Wir lassen ihn auch bocken, aber dann will er immer nach Hause und wird zickig. Nach Hause kommt er deswegen natürlich nicht, aber schön ist es dann für uns alle hier auch nicht mehr.

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Der Junge ist clever. Er erpresst seinen Vater - bewusst oder unbewusst - damit, dass er nicht mehr kommt, wenn er nicht genau das bekommt, was er will.

Evtl wäre eine Erziehungsberatung sinnvoll, welche Regeln und Erwartungen man bei einem "Wochenendgast" haben kann und welche nicht.

der umgang dient dem alltagserleben. es ist hier aufgabe des vater sein kind in seinen alltag einzubinden: einkaufen, sauber machen, rasen mähen und dann kann er spielen gehen oder fahrrad fahren oder was kinder eben so machen. wenn ihm das nicht gefällt soll er nach hause gehen.

dich als außenstehende dritte betrifft es nicht. hier muss kv sein kind endlich anfangen zu erziehen.

Das Problem seid ihr, weil ihr gleich spurt, wenn der Herr etwas möchte. Er hat sich in euren Alltag zu integrieren.

Es bei der Kindesmutter anzusprechen hat leider nichts gebracht.

Die Kindsmutter ist auch nicht dazu da, dem Kind beizubringen, wies es bei euch läuft und wie er sich anpassen muss. Das ist euer Job.

kwitt 
Fragesteller
 30.04.2024, 09:08

Ja das ist mir bewusst, aber wenn man es tut, dann möchte er direkt jedes Mal nach Hause und setzt meinen Mann so unter Druck und versaut dann damit uns allen das Wochenende bis es dann Sonntags nach Hause geht.

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maja0403  30.04.2024, 09:17
@kwitt

Tja der Kleine ist raffiniert und weiß ganz genau, wie er Druck aufbauen kann. Dann sagt ihm klipp und klar, dass nach Hause gehen keine Option ist, weil die Kindsmutter nicht verfügbar ist und zieht euren Plan durch.
Dann wird das Wochenende eben mal unschön, aber das ist es doch sowieso, weil ihr eigentlich nicht nach seiner Pfeife tanzen wollt.

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kwitt 
Fragesteller
 30.04.2024, 09:27
@maja0403

Das tun wir ja bereits. Seine Mutter möchte ja auch mal ein freies Wochenende, das sei ihr auch gegönnt. Allerdings möchte er dann das darauffolgende Wochenende natürlich nicht mehr mit, weil das Wochenende davor nicht nach seinen Vorstellungen lief. Und wenn er dann doch mitkommt, dann bockt er das ganze Wochenende.

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maja0403  30.04.2024, 09:31
@kwitt

Sorry aber ihr seid es selbst schuld. Man lässt sich von einem Kind nicht derart erpressen. Zeigt Beständigkeit und Konsequenz. Spielt mit eurem eigenen Kind und lasst denn Störenfried links liegen. Er kann gerne mitspielen, wenn er sich einbinden möchte.
Dann sitzt er halt bei euch und muss sich langweilen. Ist ja seine freie Entscheidung. Wenn die Mutter ihr freies Wochenende behalten will, muss sie das Kind abgeben und seinen Trotz nicht auch noch unterstützen.

Mit einem 8 jährigen kann man übrigens reden.

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kwitt 
Fragesteller
 30.04.2024, 09:34
@maja0403

Ja und das ist das Problem. Wenn es nach der Mutter ginge, dann würde sie den Jungen garnicht abgeben und er würde seinen Vater nur dann sehen, wenn es ihr gerade passt, weil sie Freizeit möchte. Und somit kommt der Junge natürlich immer damit durch.

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maja0403  30.04.2024, 13:09
@kwitt

Dann soll er sich mal bei der Mutter langweilen ;-)

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fallenstelle320  02.05.2024, 10:56
@kwitt

na und dann bockt er eben. hier hat papi seit 8 jahren auf ganzer strecke versagt. wird zeit das er sein kind mal in die gänge bringt

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