Fallen Heim mehr Tore als Auswärts (Fußball)?

5 Antworten

In diesem Beitrag wollen wir uns näher mit dem Heimvorteil in der Fussball Bundesliga beschäftigen. Dazu blicken wir einerseits auf die nackten Zahlen, die bisher noch jeden Mythos als solchen entlarvt haben oder umgekehrt zu bestätigen wussten, und befassen uns außerdem mit der Psychologie dahinter. Außerdem wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie das Wissen darüber, ob es den Heimvorteil in der Fussball Bundesliga nun gibt oder nicht, zukünftig gewinnbringend für Ihre Sportwetten auf die Beletage des deutschen Fußballs nutzen können.

Das sagt die Statistik zum Heimvorteil in der Fussball Bundesliga

Seit der Gründung der 1. Fußball Bundesliga zur Saison 1963/64 haben in den vergangenen 55 Spielzeiten insgesamt 55 Vereine in der ersten Liga gespielt. Vorwiegend bestand die Liga dabei aus 18 Mannschaften, was bei dementsprechend 34 Spieltagen á neun Begegnungen eine Summe von 306 Bundesliga Spielen pro Saison ergibt. Hinzu kamen gelegentlich noch Relegations- und Aufstiegsspiele.

Bewertet man dabei alle Saisons übergreifend seit Einführung dieses Ligasystems, so fällt auf, dass tatsächlich in mehr als 50% aller Fälle am Ende die Heimmannschaft als Sieger vom Platz gegangen ist – genauer gesagt zu 51,2%. Während sich dabei Remis und Heimniederlage bei jeweils um den Dreh 25% einreihen, lässt sich also insgesamt ableiten, dass es bei vier Spielen ca. zwei Mal einen Heimsieg zu beobachten gibt, ein weiteres Mal ein Remis und nur ein Mal von vier Fällen eine Heimpleite.

Kurzum: der Blick auf die reinen Zahlen unterstreicht, dass es den Heimvorteil in der Fussball Bundesliga tatsächlich gibt, obschon dieser in den letzten Jahren zunehmend abgenommen hat, worauf wir nun eingehen möchten.

Der Heimvorteil in der Fussball Bundesliga im Wandel der Zeit

Tatsächlich war der Heimvorteil in den ersten beiden Jahrzehnten der Fussball Bundesliga noch dermaßen ausgeprägt, dass die Heimmannschaft sogar auf eine Siegquote von über 55% kam. Mögliche Ursachen dafür könnten darauf zurückzuführen sein, dass das Reisen damals weitaus weniger komfortabel war. Mannschaften sind nicht etwa am Vortag bereits per Privatjet zum Auswärtsspiel geflogen und haben dort ein Abschlusstraining absolviert, ehe man gemeinsam im Hotel genächtigt hat und am nächsten Tag ausgeruht im Stadion des Gegners auf dem Feld stand. Oftmals mussten Mannschaften mit langen Busreisen über Nacht die Kilometer auf dem Asphalt deutscher Autobahnen und Bundesstraßen zählen.

Mit zunehmender Professionalisierung ist also der Effekt, dass Spieler körperlich beeindruckt zu weit entfernten Auswärtsspielen erschienen sind, stark zurückgegangen. So arbeiten heutzutage die meisten Bundesligisten auch bei ihren Heimspielen so, dass die Spieler am Tag vor dem Spiel alle gemeinsam ein Hotel beziehen, um sich auf diese Weise an die gemeinsamen Spielvorbereitungen zu gewöhnen, die dann zuhause und auswärts ähnlich sind. Zu sagen, dass der Heimvorteil heute deshalb aber nicht mehr existieren würde, ist dennoch falsch, denn auch im neuen Jahrtausend gehen noch über 45% aller Heimspiele an die Gastgeber, was nach wie vor ein klar erkennbarer Vorteil ist. Anbei die Zahlen der letzten fünf Spielzeiten in der Beletage des deutschen Fußballs:

Bundesliga SaisonSieg HeimteamUnentschiedenNiederlage Heimteam2017/1845,42%27,12%27,46%2016/1749,67%23,53%26,80%2015/1644,12%23,20%32,68%2014/1547,39%27,45%25,16%2013/1447,39%20,91%31,70

Ergibt also in den letzten fünf Jahren folgende Durchschnittswerte:

  • 46,80% aller Heimspiele wurden gewonnen
  • 24,44% aller Partien endeten mit einem Remis
  • 28,76% aller Heimspiele gingen verloren

https://www.bundesligatrend.de/heimvorteil-in-der-fussball-bundesliga-statistik-psychologie-wettquoten.html

Woher ich das weiß:Hobby

Letztendlich sieht man es doch an allen Statistiken, dass die meisten Fußballmannschaften zu Hause mehr Tore schießen und auch erfolgreicher sind. Wie heißt es so schön, Ausnahmen bestätigen die Regel...

Das hängt zunächst damit zusammen, dass man sich im eigenen Stadion wesentlich besser auskennt, weil man dort sinngemäß jeden Grashalm kennt.

Der zweite Faktor sind dann die Zuschauer, denn während der Coranopause, als keine Zuschauer zugelassen waren, gab es wesentlich mehr Auswärtssieg...

Bei den Gründen für den Heimvorteil gibt es im Wesentlichen zwei Faktoren, die eine Rolle spielen. Das eine ist die Vertrautheit - wenn man "zuhause" spielt, im bekannten Stadion und zum anderen die Unterstützung von mehr Fans.

Zuhause zählt der Zwölfte Mann. Gute Unterstützung in Heimspielen zählt als 12. Mann daraus resultieren mehr Tore weil es Antrieb gibt.

Wegen den Fans. Die gebe Kraft und Unterstützung

Woher ich das weiß:Hobby – Fußball bester Sport