Fahrschule: Keine Lust mehr...

7 Antworten

Die Diagnose ist das Eine... was Du draus machst ist das Andere! Gebe Dir erst mal die Zeit, Dich an die Situation auf dem Fahrersitz zu gewöhnen... dann wird sich hier sicherlich eine Besserung einstellen. Zumal im Moment neben der aktuellen Verkehrssituation auch noch die Bedienung des Fahrzeugs mit dazukommt... und die Bedienung des Fahrzeugs wird relativ schnell zur Routine werden so dass sich diese Belastung merklich reduziert und somit die Gesamtsituation entspannt. ...dann wird die ganze Sache leichter!

Mfg

Willst du dich deinn Leben lang auf einer ärztlichen Diagnose ausruhen? Du hast die Theorie geschafft, dann schaffst auch die Praxis.

Autofahren, das ist Übung und Gewohnheit. So wie Schuhe binden, Fahrrad fahren, nach Rezept kochen.

Das kann man eben nicht von Anfang an. Einparken etc lernt man doch noch. du hast grade mal 6 Stunden hinter dir. Das andere kommt schon noch.

Wenn du jemanden kennst mit dem du auf den Verkehrsübungsplatz kannst, versuche das mal. Hilft recht gut


Niksilver 
Fragesteller
 09.09.2014, 08:14

Ich will mich darauf nicht ausruhen, ich wollte es nur als zusätzlichen Hinweis erwähnen.

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Rockige  09.09.2014, 08:18
@Niksilver

Dann ists gut. Lass dich auch bitte nicht dazu verleiten dich in schwierigen Situationen darauf zu berufen (so mancher macht das sobald es schwieriger wird).

Es wird schon, ich hatte es auch nicht leicht in der Fahrschule, aber auch ich habs damals geschafft (nach vielen Versuchen und langer Zeit, aber geschafft ist geschafft)

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Niksilver 
Fragesteller
 09.09.2014, 08:23
@Rockige

Es geht mir ja nicht nur darum, es zu schaffen. Ich muss ja auch mit evtl. erworbenem Führerschein auch eine gewisse Freude daran haben und mit den Situationen umgehen können.

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Das Schwitzen deutet daraufhin, dass du eindeutig viel zu nervös und angespannt bist, dann übersieht man alles, das ist normal. Ebenso normal ist, dass man nach 6 Stunden noch nicht allzu viel auf die Reihe bekommt, zumindest wenn man nicht das Glück hatte vorher schon mal auf dem Übrungsplatz oder so zu üben. Mit dem Asberger-Syndrom kenne ich mich nicht so aus, weiß nicht was du da evtl. nehmen kannst oder eben nicht darfst aber versuche irgendwie dich vor den Stunden etwas zu beruhigen ob mit Tee oder Übungen was auch immer. Mit zu viel Adrenalin im Blut klappt gar nichts, also Ruhig Blut und dann wird das auch was. ;-)

Zu meiner Zeit gab es übrigens noch die Möglichkeit auf Automatik die Prüfung zu machen und wenn man nur hinreichend Fahrstunden auf normalem Schaltgetriebe hatte, durfte man danach doch beides fahren. Frag doch mal nach, das hilft ungemein und somit du sicherer bist, ist dann auch wieder das Schalten kein Problem, nur halt bis dorthin, da muss man die Zähne zusammenbeißen oder die Möglichkeiten nutzen die sich einem bieten. Das schalten könntest du dann ja auch ganz legal außerhalb der Fahrschule und vor allem außerhalb der Stadt auf ruhigen Plätzen üben, was wieder Geld spart.;-)

Mach dich nicht so verrückt! Nach der 6. Fahrstunde klappt das eben noch nicht so. Das ging mir genau so. Ich habe die Fahrstunden gehasst, aber ich habe durchgehalten und es dann auch beim ersten Anlauf geschafft. Die Routine kommt mit der Zeit und das Schalten lernst du auch noch.

Na du bist ja spaßig, nach 6 Stunden meinst du perfekt fahren zu müssen?

Lang lang ist meine her. So ungefähr ähnlich wie du, glaubte ich nach einigen Fahrstunden, das schaffe ich nie. Fahrlehrer sagte ruhig bleiben üben, das wird schon.

Und wie es das wurde, es fing an Spaß zu machen und ich bemerkte wie aufmerksam ich das geschehen vor und hinter mir beobachte und den Fahrstil anpasste.

In kleinen Straßen mit Parklücken von 2-3 Autos passte ich den Gegenverkehr wenn möglich so ab, dass beiderseits fließend gefahren werden konnte. Der Fahrlehrer schimpfte dann, was ich nicht verstehen konnte und wollte.

Er sagte dann, wenn du so in der Prüfung fährst, lässt dich jeder Prüfer sofort durchfallen, obwohl du super fährst. Mein Fahrlehrer bedankte sich bei mir, nachdem er wegen einer Vollbremsung von mir mit seinem Kopf und Zeitung an die Frontscheibe knallte. Damals gab es noch keine Sicherheitsgurte.

Als er etliche Meter vor dem Fahrschulwagen ein Kind mit Ranzen auf der Straße sah, bedankte er sich für meine gute Reaktion und verhindern eines Unglückes.

Siehst ja, er hat Zeitung gelesen, mich fahren lassen weil er da bereits wusste, der kann auch alleine fahren. Hatte Kinder auf dem Bürgersteig laufen sehen, dachte, hoffentlich läuft jetzt keines zwischen den Autos durch auf die Straße. Und kurz darauf kam eines auf die Straße gelaufen. Meine Vollbremsung war nicht ganz perfekt. Motor hatte ich abgemukst weil Kupplung zu spät getreten beim Bremsen. War aber völlig egal, wichtig war, ich kam rechtzeitig vor dem Kind zum stehen.

Die Prüfung hab ich mit Bravour geschafft, obwohl der Prüfer ein strenger war. Ich musste damals als erster von dreien fahren, um den Prüfer glauben zu lassen, die anderen nach mir fahren auch so sicher. Haben alle bestanden.

Positiver sehen ist schon ein guter Ansatz. Es ist tatsächlich so wie verschiedene hier sagten, ist wie Schuhe binden. Muss nur geübt werden, geht dann wie von selbst.

Wirst später erleben, du denkst nicht mehr, jetz muss ich blinken, jetzt schalten oder sonstwas. Das wird wie angeboren, wie ein Automatismus über den man nicht mehr nachdenken muss..

Haben dir hier viele gesagt, ich auch. Folglich wirst du nicht die berühmte Ausnahme werden, sondern, wenn du es zulässt völlig normal für dich wie es dies für uns wurde.

Ob du jetzt Auto fahren lernst, oder ein guter Koch werden willst, es ist alles nur Übung. Oder glaubst du ein Koch überlegt noch, soll ich nun diese oder jene Suppenbolle nehmen um ...., der greift automatisch zum richtigen Werkzeug und ist gedanklich mehr bei seiner Speise als dem ganzen drumherum.

Du bist dem Ganzen gewachsen. Glaube daran, weißt doch Glaube kann Berge versetzen. Positiver Glaube ist die Grundlage für vieles.

Mein Fahrlehrer machte mir Mut, sagte, du schaffst das. Ich habe es gut geschafft. Also mache es mir nach. Mache es genauso gut, wie alle Anderen.