Fahrradlampe als LED ersetzen?
Fahrräder die um die 30 Jahre alt sind, haben meist noch einen Seitendynamo und das Halogenlicht liefert sehr wenig Licht, reicht kaum, um die Straße zu beleuchten.
Wenn man nun die Lichtausbeute steigern will, kann man dann die alten Glühlampen einfach gegen LED-Leuchtkörper austauschen oder muss man dann auch den Dynamo, Lampen oder Kabel tauschen?
5 Antworten
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt und sie ausführlich gegoogelt. Nein. Es scheitert spätestens am Abstrahlbild, d. h. eventuell bekommst du sogar passende LED-Birnchen, aber die passen nicht zu den Reflektoren.
Eine neue Frontleuchte, die heller ist als eine Halogen-Leuchte, ist nicht teuer:
Die sieben Gründe, warum Seitenläufer nichts taugen, zähle ich hier jetzt nicht auf. Der Nabendynamo ist die entscheidende Verbesserung, die es die letzten Jahrzehnte in der Fahrradtechnik gegeben hat. Eingespeicht im neuen Vorderrad leider nicht so billig. Bei 50 Euro geht es los.
Neuerdings montiere Ich wieder gern die alten Halogenscheinwerfer. Sind billig und nerven niemanden, was man von den meist falsch eingestellten LEDs nicht sagen kann. Die müssen allerdings einen Schalter haben, sonst sind sie für den Nabendynamo nicht zu gebrauchen.
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Als Pendler, der auch den Winter durchfährt, teilweise über komplett unbeleuchtete Strecken außerhalb der Stadt, bin ich bei meinem Dienstrad keine Kompromisse eingegangen. Shutter Leichtlaufnabendynamo plus Busch&Müller IQ-X - dafür bekommt man schon ein einfaches Fahrrad. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wie schon richtig beschrieben wurde, liefert ein Dynamo nur Wechselspannung. Eine LED benötigt aber Gleichspannung. Du müsstest also, mit Hilfe von Elektronik, eine Gleichrichtung basteln. Im einfachsten Fall mit einem Brückengleichrichter. Damit die LED nicht durchbrennt, solltest du auch gleich eine Konstantstromregelung einbauen. Diese verhindert, das eine LED mehr Strom aufnimmt, als sie vertragen kann.
Alles zusammen wird für Laien wohl etwas schwierig werden. Fraglich ist außerdem ob eine 'normale' LED ausreicht, um tatsächlich die Straße besser auszuleuchten. Fürs Rücklicht sehe ich da eher keine Probleme.
Und ob es nicht einfacher ist, einen Scheinwerfer mit Batteriebetrieb zu kaufen, den man einfach am Fahrrad befestigen kann.
Mein Fahrrad ist gerade mal 10 Jahre alt, hat einen Seitendynamo und eine Kryptonlampe im Scheinwerfer.
Ursprünglich ging es bei der Fahrradbeleuchtung nicht darum die Straße vor dem Fahrrad auszuleuchten, sondern darum, von anderen Verkehrsteilnehmern in der Dunkelheit "gesehen zu werden".
Um die Straße vor einem ausreichend auszuleuchten, bräuchte es eh viel stärkerer Scheinwerfer als das, was man heute als LED-Scheinwerfer fürs Fahrrad verkauft bekommt.
Nur das Leuchtmittel zu wechseln reicht nicht.
Es wird entweder eine Batterieleuchte benötigt oder eine spezielle LED-Dynamo-Leuchte:
Der Dynamo produziert Wechselstrom. Die LED gibt Strom aber nur in eine Richtung frei. Dementsprechend kann nur die Hälfte der Leistung abgerufen werden. Du brauchst also einen anderen Dynamo für Gleichstrom, welcher am besten eine Spannungsbegrenzung hat.
In den LED Scheinwerfern sind Gleichrichter enthalten, die machen aus Wechselspannung Gleichspannung. Eine Zenerdiode begrenzt die Spannung dann.
Leute die mit Wortklauberei anfangen haben einen kleinen. Natürlich meine ich damit einen Gleichstromgenerator.
"Dynamo für Gleichstrom, welcher am besten eine Spannungsbegrenzung hat."
Wird er wohl kaum finden.