Fahren ohne Führerschein mit AM?

6 Antworten

Hallo, ja Deine Fahrerlaubnis ist in Gefahr.

Wenn Du den angibst, der Dich dazu gedrängt hat, bekommt der auch eine Strafe. Fahren ohne Fahrerlaubnis und Anordnen/ Zulassen einer solchen Fahrt ist im Prinzip die gleiche Straftat.

Ob das Deine Strafe mildert weiß ich nicht, glaube ich aber nicht.

Kann ich aus der Sache rauskommen wenn ich zum Fahren gedrängt wurde?

NEIN.

STVG 21 gilt auch für dich, der AM wird auch eingezogen. du läufst für die nächste Zeit zu Fuß


Dreamdrummer  14.03.2022, 17:45

Zu Fuß laufen muss er trotzdem nicht, gibt ja immerhin noch Fahrräder und E-Scooter, für die man keine Fahrerlaubnis braucht.

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Beim Fahren ohne Fahrerlaubnis ist auch deine FE der Klasse AM betroffen, weiter aber auch deine Möglichkeit künftig eine Fahrerlaubnis einer anderen Klasse zu erhalten.

Wenn du die FE der Klasse B (PKW) erwerben möchtest kann man die geistige Reife Anzweifeln und diese Zweifel müssen dann durch eine MPU ausgeräumt werden. Stelle dich also darauf ein das du künftig eine MPU machen musst, bevor du eine andere Fahrerlaubnis erwerben darfst.

Deine Fahrerlaubnis der Klasse AM wird dir vorläufig entzogen, musst also erstmal eine Zeit lang zu Fuß gehen. Wie es weiter geht kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen, aber auf die oben genannte MPU solltest du dich früher oder später einstellen. Neben einer Geldstrafe dürfte es auch Punkte geben, aber dazu will ich mal keine Aussage treffen da ich mir da nicht im vollen Umfang sicher bin.

Was aber den Halter des Fahrzeuges betrifft wird auch dieser eine Strafe bekommen, ähnlich zu der, die du auch bekommst.

Auch das Bereitstellen eines Fahrzeuges für jemanden, der keine Fahrerlaubnis hat, stellt eine Straftat dar und wird ebenfalls mit einer Freiheits-/ oder Geldstrafe geahndet. Eine Freiheitsstrafe wäre die höchste Sanktion, es wird auf eine Geldstrafe raus laufen (wie bei dir auch).

Du musst den Halter dafür nicht mal verpfeifen, er wird zu der Sache ebenfalls angehört und muss sich dafür verantworten. Wenn du behauptest, man hätte dich dazu gezwungen, dann würde das wohl auf ein längeres Verfahren raus laufen, für dich stellt das aber trotzdem (erstmal) keine Strafbefreiung dar da du die Tat begangen hast. Wenn du diese Anschuldigung in den Raum wirfst solltest du dir im klaren sein das du diese auch sehr detailliert ausführen können solltest, wenn man dir nachweist das du da falsche Anschuldigungen raus haust, dann kann das weitere Konsequenzen für dich haben.

Man muss aber den Fall im Detail betrachten, wenn du da mit dieser Anschuldigung eine Strafmilderung raus holen willst solltest du dafür einen Anwalt zur Seite nehmen der dir dafür Rechtsbeistand leistet. Undenkbar ist es nicht, aber dafür braucht es halt schon auch entsprechende Umstände. Eine Möglichkeit wäre wenn man dir z.B. gedroht hätte, aber wenn du solche Kaliber auffahren möchtest solltest du diese bis ins Detail abliefern können.

Wie? Du wurdest zum fahren "genötigt"? Wie? Mit einer 9mm Buffe an der Schläfe? Denn wenn nicht anders, ist Deine AM-Fahrerlaubnis ohnehin erst mal weg.

Denn... Die Entscheidung ist und bleibt Deine Eigene. Und zu diesem Fehler mußt nun mal stehen!

Jup der Führerschein ist auch in Gefahr. Die Ausrede das du dazu gedrängt wurdest, zieht nicht