Evolution?
Ganz ehrlich... ist ja auch anonym híer.
Wer glaubt allen Ernstes, dass wir eine Evolution von primitivem zu komplexeren Lebewesen entwickelt wurden in einem Jahrmillionen andauernden Prozess?
(Dass es eine Mikro-Evolution bzw. besser ausgedrückt: Anpassungsfähigkeit innerhalb der Arten gibt, ist ja nicht umstritten.)
Eine Evolution konnte niemals beobachet werden und Mutationen sind immer degenerativ, niemals liefern Mutationen die erforderlichen Informationen, geschweige denn
76 Stimmen
geschweige denn
Geschweige denn was?
Ich weiß nicht mehr. Ich wollte noch irgendetwas schreiben, aber habe wohl aus Versehen auf „absenden“ geklickt. Ignoriere den Zusatz einfach
was davon glaubst du?
Ich glaube an Gott.
24 Antworten
Die gewählte Antwort kommt meiner Antwort am nächsten.
Ich hatte zu Schulzeiten einen Religionslehrer, der auch Biologie unterrichtet hat, und immer wieder gefragt würde, wie denn sowas (Evolution gegen Kreationismus) zusammenpassen kann.
Seine Antwort: Leg die Schöpfungsgeschichte gegen Urknall und Evolution.
Fängt an mit "Am Anfang war das Nichts" - passt irgendwie bei beidem. "Es werde Licht" - der Urknall". "Himmel und Firmament" - aus dem, was da rumgeschleudert wurde, formt sich zu Sonnen und Planeten...
Die eine Geschichte ist halt blumig erzählt, wie ein ungreifbares Überwesen 6 Tagen etwas bastelt und das Andere zieht sich halt über Jahrmillionen (was für ein Überwesen auch Tage sein könnten) und verläuft, bis auf minimale Unschärfen, genau so.
Wie allerdings aus dem absoluten Nichts mit einem großen Knall etwas entsteht, das, zumindest auf einem Planeten weit und breit so ein komplexes Leben wie das Unsere ermöglicht (wäre die Erde nur minimal näher an der Sonne oder minimal weiter weg, wär es schon für das unsere Pflanzen-/Tier-/Menschenleben unwirtlich), und was mit dem Missing Link zwischen Mensch und seinem Vorgänger (vermeintlich Affen) ist, das nährt unseren Glauben. Bis wir dafür logische Erklärungen haben oder aber nach unserem Leben auf der Erde vor unseren Schöpfer treten - oder eben auch nicht.
Wer glaubt allen Ernstes, dass wir eine Evolution von primitivem zu komplexeren Lebewesen entwickelt wurden in einem Jahrmillionen andauernden Prozess?
Das ist keine Frage des Glaubens. Fast die gesamte akademische Welt akzeptiert die Evolution als die vorherrschende wissenschaftliche Theorie der biologischen Vielfalt. Die größte wissenschaftliche Gesellschaft der Welt, die American Association for the Advancement of Science (AAAS), welche über 262 angeschlossenen Gesellschaften und Akademien der Wissenschaften und mehrere Millionen Wissenschaftler beschäftigt, widerspricht dir in vollem Maße.
Eine Evolution konnte niemals beobachet werden
Evolution ist per Definition die Veränderung der Allelfrequenzen in einer Population über mehrere Generationen hinweg. Das ist offensichtlich beobachtbar. Evolution ist somit ein beobachtbares Phänomen und ein Fakt, wie etwa Schwerkraft.
Die Evolution des Menschen ist ebenfalls über jeden seriösen Zweifel belegt. Von der Suche nach Übergangsformen im Fossilienbestand – sogar der Möglichkeit, bestimmte Fossilien auf der Grundlage evolutionärer und biogeografischer Vorhersagen aufzuspüren – bis hin zum konsistenten Muster von Ähnlichkeiten und Unterschieden in morphologischen und genetischen, funktionellen und anderen Merkmalen ist unsere Abstammung hervorragend belegt.
und Mutationen sind immer degenerativ,
Das ist falsch. Mutationen sind meistens neutral und haben keinen Einfluss auf die Fitness einer Spezies. Darüber hinaus ist die Beurteilung einer Mutation immer vom Kontext ihrer Umgebung abhängig. Es gibt viele Publikationen, die deine Behauptung widerlegen, wie zum Beispiel:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3048992/
https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.1617042114#sec-1
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26965627/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC34156/
https://journals.asm.org/doi/abs/10.1128/aem.61.5.2020-2022.1995
https://www.nature.com/articles/s41467-020-14500-z
https://journals.plos.org/plosgenetics/article?id=10.1371/journal.pgen.1007853
...
...
niemals liefern Mutationen die erforderlichen Informationen, geschweige denn
Was meinst du mit Information? Kannst du das definieren und auch den Satz zu Ende schreiben?
Es gibt viele Publikationen, die deine Behauptung widerlegen,
Darum geht es aber nicht, es geht um Religion, um das "recht haben müssen" und um den Misoneismus, wie bei seiner Frage nach der angeblich gefakten Mondlandung. Das, worüber Du schreibst, versteht der Herr leider nicht.
Wer glaubt allen Ernstes, dass wir eine Evolution von primitivem zu komplexeren Lebewesen entwickelt wurden in einem Jahrmillionen andauernden Prozess?
Das hat doch mit Glauben nichts zu tun. Es ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Keine andere wissenschaftliche Theorie ist so gut untersucht worden und wird so gut belegt wie die Evolutionstheorie.
Dass es eine Mikro-Evolution bzw. besser ausgedrückt: Anpassungsfähigkeit innerhalb der Arten gibt, ist ja nicht umstritten
Es gibt keine Mikro- und keine Makroevolution. Es gibt nur eine Evolution, der Unterschied zwischen Mikro- und Makroevolution ist rein deskriptiv. Beiden liegen exakt dieselben Mechanismen zugrunde.
Eine Evolution konnte niemals beobachet werden
Doch. Es gibt Fossilien, die das eindrücklich beweisen. Fossile Übergangsformen wie Tiktaalik, Ichthyostega, Morganucodon, Ichthyostega sind reale Funde, die in Museen für jeden sichtbar ausgestellt sind. Die Übergänge von Fossilien unserer eigenen Entwicklungslinie sind sogar so fließend, dass es schwer fällt, bestimmte Funde einer konkreten Chronospezies zuzuschreiben.
Darüber hinaus gibt es Laborexperimente, die über lange Zeiträume hinweg geführt wurden und werden, z. B. das Long Term Evolution Experiment.
Evolution konnte auch eindrucksvoll und in Echtzeit bei der Entstehung und Ausbreitung neuer Coronavirusvarianten beobachtet werden.
Zudem gibt es Beispiele aus Freilandbeobachtungen, die sich gerade im Gang befindende Artaufspaltungsprozesse belegen. Im New Yorker Central Park entsteht gerade eine neue Mäusespezies, die Fast Food frisst. Im Kottenforst bei Bonn entwickeln sich zwei neue Feuersalamanderarten, die unterschiedliche Gewässer zum Absetzen der Jungen nutzen. Im Pflanzenreich entstehen neue Arten aus natürlichen Hybriden innerhalb einer Generation.
und Mutationen sind immer degenerativ
Ebenfalls falsch. Nur zwei Basenpaare unterscheiden das Sprachgen FOXP2 des Menschen vom homologen Gen des Schimpansen. Nur zwei winzige Mutationen und der Unterschied ist gewaltig!
Auch die Mutation des Lactasegens vor etwa 6000 Jahren war nicht degenerativ, sondern ist der Grund dafür, weshalb du heute morgen nicht sofort zur Toilette rennen musstest, nachdem du deinen Kaffee mit Milch getrunken hattest.
zur Beobachtung von Evolution brauchst du nicht auf Fossilien schauen - schau auf den Corona-virus: auch da haben sich in nur 3 Jahren infektiösere und gleichzeitig harmlosere Varianten (Mutationen) durchgesetzt, weil diese Zufallsmutationen für die Träger den Vorteil hatten, den Wirt weniger zu schädigen udn sich leichter zu verbreiten: Evolution direkt vor unsren Augen, in Echtzeit!
ebenso bei jeder neu auftretenden Antibiotikaresistenz...
Nachtrag: oh, seh gerade, du schreibst das ohnehin weiter unten!
die Evolution ist im Großen und Ganzen empirisch so weit abgesichert, dass man sie nicht anzweifeln kann - klar gibt es Detailfragen bzw einzelne diesbezügliche Fragestellungen, auf die man noch keine Antwort hat, aber die Evolution (sprich: zufällige Mutation, die sich dann in der Umwelt bewährt oder auch nicht) als Ursache der Artenentstehung und -entwicklung anzuzweifeln, ist mittlerweile auf wissenschaftlich seriöse Weise längst nicht mehr möglich, das ist als Tatsache abgesichert.
So wie man's in der Schule lernt, wenn man aufpasst und es nicht aus ideologischen Gründen bösartig verkürzt:
- Wir wurden nicht entwickelt, wir haben uns entwickelt.
- Wir haben uns in Laufe der Evolution entwickelt, deren wichtigste Elemente Mutation und Selektion sind.
Eine interessante Religion. Ich glaube da etwas völlig anderes.
Ist keine Religion sondern Wissenschaft. Wissenschaft ist, wenn es funktioniert. Glauben ist nur das, glauben kann man jeden Schwachsinn.
Es IST eine Religion. Wissenschaft ist etwas anderes.
Was ist denn Wissenschaft für Dich, wenn nicht etwas, was nach Beweisen sucht? Religion bleibt unbewiesen. Nur Behauptungen und Hörensagen von jemandem, der mal was gehört hat.
Was ist denn Wissenschaft für Dich
Nicht nur für mich. Wissenschaft sammelt Daten und Fakten. Eine Auslegung dafür (Im Fall von Evolution) ist und bleibt Sichtweise der Weltanschauung. Wissenschaft forscht, aber sucht nicht nach Beweisen, sondern nach Fakten.
Religion bleibt unbewiesen.
Völlig richtig. Genau wie auch der Atheismus, Pantheismus und sämtliche anderen Weltanschauungen, Philosophien und Religionen. Etwas, was sich außerhalb unseres "Raumzeit-Gefängnisses" befindet, ist völlig logisch unbeweisbar mit wissenschaftlichen Mitteln. Trotzdem erfahrbar. Ich bin Zeuge.
Nur Behauptungen und Hörensagen von jemandem, der mal was gehört hat.
Leider ganz falsch. Ich bin in nichtchristlichem Elternhaus aufgewachsen und habe selbst aus freien Stücken Jesus kennen gelernt. Ich habe Ihn im Alltag live erfahren, Gebetserhörungen erlebt usw. Also keine Behauptungen, sondern Erlebnisse.
Ach, übrigens. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass die Menschen einfach alles glauben, wenn man ihnen nur sagt, dass die Wissenschaft das festgestellt hat.
Manche Menschen glauben alles, die nicht gebildet oder interessiert genug sind, um sich selber schlau zu machen, denen kann man jeden Quatsch einreden, egal ob das ein Wissenschaftler oder eine Religion ausgebrütet hat. Aber wenn Du Jesus kennengelernt hast, kannst Du ihn ja auch anderen vorstellen, oder? Leiblich nämlich. Nicht fromme Sprüche oder irgendwelche Bücher, sondern die Person. Wenn er angeblich nie gestorben ist, sollte er ja immer noch da sein, oder? Beweise, Mann. Der beste Beweis ist jemand, der einem gegenüber steht.
Falsch. Der mit Abstand allerbeste Beweis ist, es selbst zu erfahren und zu erleben. Und das kann man nicht jemand anderem überstülpen. Auch das kann ich bezeugen
Das Wort „empirisch“ im Zusammenhang mit Evolution zu verwenden beweist, dass du das Wort gar nicht verstehst was es bedeutet.