Eure "Schlimmsten" Praxisprüfungssituationen?


02.08.2024, 05:10

(Führerschein Praxis)

5 Antworten

Am Ende der Prüfung, auf dem Weg zurück zur Fahrschule, Kupplungsseil gerissen.


RandomRat 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 05:13

Ja, ich seh den stress...

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Ich bin auf der rechten Spur einer Bundesstraße außerhalb der Ortschaft (100 km/h zulässig), kurz bevor sie in meiner Fahrrichtung von dreispurig zu zweispurig wird, noch dazu bergauf, dichter Verkehr, Gedränge wg dem Einfädeln. Auf dem seitlichen Geh- und Radweg mit Grünstreifen dazwischen, ein Roller welcher kurz vor mir plötzlich über den Grünstreifen auf die Fahrbahn wechselt, so dass ich (und der Wagen hinter mir auch) in die Eisen gehen und längere Zeit hinter ihm herkriechen muss, weil wg dem Verkehr kein reguläres Überholen möglich ist.

Ich sag nur so viel, mein Fahrlehrer und ich zeigten reichlich Geduld und schüttelten nur den Kopf, der Fahrprüfer aber schimpfte ordentlich rum und hätte den Idioten wahrscheinlich am liebsten an den Ohren von der Straße gezogen. Er schrieb auch sein Nummernschild auf um ihn anzuzeigen.

Nachdem ich ihn endlich korrekt überholen konnte, sagte der Prüfer nur, dass ihn meine Geduld sehr beeindruckt hat und er sich nicht sicher wäre, ob er die selbst auch gehabt hätte.

Ich hatte Angina, ernährte mich nurnoch von Clementinen und Kamillentee, schluckte fette Antibiotika, konnte kaum aus den Augen schauen und war unglaublich schlapp.

Die Prüfungsfahrt ging durch 30-Zonen, Stadtverkehr, Landstraßen und Autobahn. Ich habe alles wie so einen Traum gesehen und konnte nicht nachvollziehen, wo ich überhaupt langgefahren war.

Ich hatte nichtmal mehr mitbekommen, dass ich bestanden hatte. Mein Fahrlehrer hats mir später nochmal verklickert.

Drei Tage später bin ich mit letzter Kraft, mit der günstig "geschossenen" WimpelhändlerKarre, die 470 km zu meinen Eltern gefahren und Mutti hat mich dann erstmal aufgepäppelt.

Ich muss zugeben, dass ich damals vor 40 Jahren nicht ein einziges Problem hatte und der Prüfer damals mich sogar relativ flott wieder zurückfahren ließ, weil er feststellte, dass ich keine Probleme kannte und mich auch durch nix aus der Ruhe bringen ließ, nicht mal ein dämlicher hupender Hintermann, ich hab den Prüfer im Rückspiegel kurz angeschaut und nur mit den Schultern gezuckt und er grinste nur :-)))).

Das ganze war dann in ca. 25-30 Minuten erledigt und ich durfte ihn wieder an den Ausgangsort fahren... Zack hatte ich meinen Schein.

Achja, es gab bei meinem Fahrschulauto damals keine blöden Werbe-Aufkleber für die Fahrschule, welche dann auch bei einer Prüfungsfahrt auf Fahrschüler hinweisen, daher das Hupkonzert :-)

Direkt als es los ging, beim Rückwärts rausfahren aus der Parklücke nicht genau geschaut und fast das Nachbarauto berührt. Danach lief aber alles bestens