Eure Meinung zu Ubuntu?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin Ubuntu, bzw. Kubuntu immer (seit nun 15 Jahren) treu geblieben. Habe kein Distro-Hopping gemacht, aber natürlich auch mal bisschen zu anderen Distros gelesen und bei Kommilitonen gesehen...

Ich mag longterm stable releases, außerdem wird Ubuntu von Drittsoftware (Matlab, etc...) noch einigermaßen gut unterstützt.
Ja, Cannonical fällt immer mal wieder (negativ) auf, weil sie nicht den Linux-Standardweg gehen, sondern an manchen Stellen ihr eigenes Süppchen kochen. Angefangen mit Unity, über den booten via Upstart, jetzt Snap... und als bei einer frühen Version von 20.04 keine Paketquellen standardmäßig eingetragen waren, weil Snap forciert werden sollte, war das schon blöd...

Aber solange es sich im Wesentlichen wie ein (verbessertes) Debian verhält, ist es schon OK.

Es ist wahr, dass Ubuntu Telemetrie-Daten empfängt und auch mal in der Vergangenheit irgendwie mit Amazon zusammengearbeitet hat wegen irgendwas (weis da auch nicht ganz was da war).

Du kannst aber die Softwarepakete, die für das Senden von Telemetriedaten zuständig sind einfach deinstallieren und auf eine „schwarze Liste“ setzen, dass sie nicht wieder installiert werden.

Ich persönlich mag Ubuntu ganz gerne, wobei 22.04 Probleme macht, daher noch auf 20.04.

Arch mag ich aber auch gerne und hab es mal genutzt. War mir dann aber zu viel Rumwerkelei, weil irgendwelche Videocodecs nicht installiert waren, wodurch Firefox keine Videos abspielen konnte.

Mit Ubuntu machst du nix verkehrt. Und selbst wenn du die Telemetrie nicht deaktivierst, ist es immer noch um Welten besser als bei Windows oder MacOS.


TraubeMinze734 
Beitragsersteller
 02.07.2022, 00:52

Soeben gemacht! :)

TraubeMinze734 
Beitragsersteller
 02.07.2022, 01:00

Tatsächlich hat 22.04 vieles für mich angenehmer gemacht (eher aber weil ich Hybrid Grafiken auf einem Notebook nutze die nur unter Ubuntu bisher richtig funktionieren). Das "mit dedizierter Grafikkarte starten Feature in GNOME ist auch ganz nützlich. Arch ist halt wirklich an sich cool weil man sich (mit dem Wissen) alles selber zusammen bauen kann. Aber wenn ich Stunden nach Codecs suche (wie du) reicht es halt irgendwann mal.

msmw0202  02.07.2022, 01:03
@TraubeMinze734

Da ist Arch aber immer noch angenehmer als FreeBSD zum Beispiel. Hab’s bis heute nicht hinbekommen, unter FreeBSD ne grafische Oberfläche zu installieren, lol

TraubeMinze734 
Beitragsersteller
 02.07.2022, 01:05
@msmw0202

Ohja daran hab ich mich auchmal probiert. (Bin aber nur bis zur GUI gekommen in einer VM) BSD ist auch eine Interessante Sache, aber die grauenhafte Software Unterstützung hält mich vom eigenen Nutzen bisher ab. Gibt mittlerweile auch ein BSD mit einfachem Installer etc. welcher dir einen Desktop und alles nötige einrichtet. https://www.ghostbsd.org/ Macht trotzdem noch viele Probleme

msmw0202  02.07.2022, 01:09
@TraubeMinze734

Ja ne also für BSD hab ich keinen Nutzen privat. Das war nur mal aus Neugier xD

Es gibt keinen Grund seine Linux-Distribution zu wechseln, wenn man damit zufrieden ist. Viele wechseln und probieren ganz verschiedene Distributionen aus, ohne dabei irgendein bestimmtes Ziel zu verfolgen.

In any case, distro hopping will never help you. It will only make the decision more difficult because you're not comparing anything based upon the problems you're trying to solve.
It's like you're trying to make a choice about which car to buy by driving all of them. Not only will it be extremely time consuming, but it also doesn't matter whether you really like the sporty Porsche if what you truly need is a four wheeler for snowy terrain.
The more clearly you understand your problem, the more clearly you can determine the proper solution. Occasionally, you're still left with more than one choice, but if you have truly weeded out all the obvious wrong solutions, what you're left with will most likely work equally well.

Lies bitte diesen Artikel: The flaws of distro hopping and asking other people about their OS of choice

Was andere über Ubuntu denken, ist total irrelevant, wenn du damit zufrieden bist.

Manche Menschen wollen einfach ein System, das funktioniert, und sich nicht mit der Installation von Arch herumschlagen oder Stunden mit der Einrichtung eines Tiling Window Managers verbringen.

Ich selbst nutze seit Ewigkeiten Debian und finde es besser als Ubuntu, da sich Debian weniger ändert als Ubuntu. Mit Arch und anderen Distributionen verschwende ich nicht meine Zeit.


TraubeMinze734 
Beitragsersteller
 02.07.2022, 17:05

Es wirkt sich auch nicht auf meine Entscheidung aus was andere über Ubuntu denken. Mich interessiert es aber trotzdem. Ich habe auch nicht nur Distrogehopt weil mir langweilig war oder ich alle ausprobieren wollte, sondern eher weil eine Distro ein Problem hatte was ich nicht lösen konnte oder mir eine Feature fehlte. Ich habe immer versucht bei einer Distro zu bleiben aber immer gab es einen Dealbraker

Ubuntu hat vor allem das Problem namens Snap :

Das ist ein Paketformat, das unabhängig von der Distribution ist und Software mit seinen Abhängigkeiten in einem Bündel verfügbar macht.

Dabei ist die Server Komponente Closed Source, d.h. dass nur Canonical diese Tür Verfügung stellen kann und nur Canonical entscheidet, wer aufgenommen wird und wer nicht. Kommt uns von Monopolisten wie Apple, Google und Microsoft bekannt vor und ist ethisch abzulehnen.

Dazu ist Snap bei Desktop Anwendungen extrem langsam. Da wartet man gerne mal 10 Sekunden und länger, bis die Software gestartet ist.

Das alles könnte man verkraften, wenn es transparent und optional wäre, ist es aber nicht. Bspw sind jetzt die DEB Pakete von Chromium und Firefox,in Ubuntu dummy Pakete, die das Snap installieren. Super, denn wenn man es wieder deinstallieren will, muss man wissen, dass man nicht das DEB, sondern das Snap löschen muss.

Des Weiteren gibt es mit Flatpaks eine bessere und von ALLEN anderen Distributionen anerkannte Lösung, bei dee jeder ein Repository hosten kann.

Sie Veröffentlichungsyzklen der LTS Version von zwei Jahren ohne updates für bspw LibreOffice dazwischen sind unakzeptabel für Nutzende. Immerhin erhält Firefox updates, aber das wieder nur als Snap.

Ubuntu ist eine schlechte Wahl. Es ist nicht mehr so innovativ und sinnvoll gebaut wie früher. Und ich nahe auch mit (K)Ubuntu angefangen vor über 10 Jahren.

https://youtu.be/lr8iMnuW6aw


TraubeMinze734 
Beitragsersteller
 02.07.2022, 11:50

Das Snap Problem ist sehr nervig. Habe daher snapd deinstalliert und die Debian Repos hinzugefügt, und über diese dann Chromium installiert. Firefox habe ich über die Mozilla PPAs installiert. So habe ich Snap für mich aus der Welt geschafft. Für Anfänger ist das aber natürlich nicht sehr einsteigerfreundlich

verreisterNutzer  02.07.2022, 16:54
@TraubeMinze734

Ich würde dir mal Debian empfehlen. Da ist du die Probleme bei Ubuntu nicht, aber ein ordentliches System, das sich ähnlich verhält.

julihan41  02.07.2022, 18:36
@verreisterNutzer

Debian ist definitiv für Nicht-Profis die schlechtere und unsichere Wahl im Vergleich zu Ubuntu.

Ich merke aber das Ubuntu in der Community recht unbeliebt und teilweise auch als Spyware abgetan wird. Ist da was dran?

Äh..the fuck, ne. Welcher loste kek labert denn sowas? Ubuntu is eines (wenn nich sogar DAS) beliebeste OS für Server, Systeme mit Sicherheit im Kopf, usw...also wer sagt das Ubuntu spyware is, is ja maximal lost. Unbeliebt sicherlich auch nicht. Es ist quasi das goto Linux wenn man damit anfangen will.

Oder überhaupt irgendwas mit Linux machen will.

Wenn du nach nem Linux suchst das Ubuntu ist, aber gern eine Oberfläche wie auf Windows hättest, wäre Kubuntu absolut zu empfehlen. Ist literally Ubuntu, mit KDE Oberfläche


TraubeMinze734 
Beitragsersteller
 02.07.2022, 11:52

Diese Spyware Vorwürfe beziehen sich scheinbar eher auf die Desktop Variante. Dort werden die User Statik Report, Bug Report und früher auch eine Amazon Services Intigration (closed source) kritisiert

EinTyppie  02.07.2022, 12:04
@TraubeMinze734

Das finde ich eh geil an der Linux community..windows überträgt halt ECHT VIELE infos von dir. Linux hingegen, pc hardware vielleicht..und die basic infos kannste auch immer easy ausschalten. Aber für Linux user geht dabei auch schon die welt unter lol. Verglichen mit linux is das nix.

TraubeMinze734 
Beitragsersteller
 02.07.2022, 12:13
@EinTyppie

Ja, kann sie aber auch verstehen das sie das nicht möchten da andere Distributionen ja drauf Verzichten Können