Esee 4 rostfrei halten?
Hallo zusammen,
Ich hab jetzt schon seid einiger Zeit ein Esee 4 und frage moch wie ich es am besten rostfrei halte und ihn entferne. Vorallem in den Zwischenräumen der Beschichtung bei dem Logo.
Danke für eure Hilfe
1 Antwort
Indem Du es nach dem Benutzen sauber machst, es komplett trocknest und dann leicht mit Öl einreibst.
Die beste Methode ein ESEE rostfrei zu halten ist, es direkt nach dem Kauf wegzuwerfen und durch ein besseres Messer zu ersetzen. 😂
Warum magst du das Messer nicht
Weil es für das was es ist total überteuert ist und nur künstlich im Internet gehyped wurde.
Das ist wie mit einigen anderen Gegenständen in der Bushcraft-Szene: Irgendwer hält etwas im Internet hoch und erklärt das es "toll sei" und alle Anderen plappern das (samt der "Pseudo-Argumente" oder ohne die waren Gründe die diese eine Person ggf. hat zu verstehen) nach. Und plötzlich sagen es Viele und dann hat sich das verselbstständigt und gilt damit als "wahr" ohne das irgendwer dann noch losgeht und sich selber wirklich schlau macht oder selber mal wirklich einen A:B-Vergleich anstellt.
Und die, die das dann kritisieren werden dann von den Horden der "Fanboys", die wegen der Mundpropaganda auf den Zug aufgesprungen sind und es sich selber gekauft haben angemacht, weil es ja nicht sein darf, dass das was sie selber auch gekauft haben in wWirklichkeit gar nicht so gut ist.
Habe ich bei mehreren Dingen schon erlebt...
- Carinthia Defense 4 Schlafsack
- ESEE Messer
- Mora-Messer
- Bushbox (wahlweise mit Trangia-Brenner)
- …
Zu allen diesen Dingen kann ich Dir eine jewels Geschichte erzählen. Warum sie plötzlich irgendwo auftauchten, was eigentlich der Grund war, das es irgend jemand benutzt hat, was aber (abweichend davon) daraus gemacht wurde und wie es sich dann von den Anderen dann "schöngeredet wurde" und wo die Probleme / Grenzen der betreffenden Gegenstände liegen.
Naja gut, ich finde Mora schon echt gut, ich habe mein companian schon seid 3 Jahren, und es hat keine Kratzer, Schrammen oder ausgebrochene teile
Naja gut, ich finde Mora schon echt gut, ich habe mein companian schon seid 3 Jahren, und es hat keine Kratzer, Schrammen oder ausgebrochene teile
Siehst Du? Du verteidigst es und versuchst es schön zu reden. Wie ich oben vorausgesagt habe. 😉
Aber im Ernst:
ich finde Mora schon echt gut
Im Vergleich zu was?
Ich selber habe auch mehrere Companions. Und die sind ca. 10 Jahre alt und auch noch OK. Aber ich habe eben auch deutlich bessere Messer mit Skandischliff.
Ich habe ja nicht gesagt, dass das (was Du oben in Deinem Kommentar schreibst) der Fall wäre. Ich habe nur gesagt, dass da Dinge im Netz "gehyped" wurden und jetzt alle Welt sie kauft, weil sie es dort abgeschaut haben und meinen das es aus irgend einem Grund besonders gut oder toll wäre ohne es selber mal persönlich in einem Vergleich überprüft zu haben.
Wenn Du das Mora schon ansprichst: Weisst Du, wie es zu diesem Hype gekommen ist?
Es war einmal eine bekannte Person der Bushcraft-Welt (nennen wir ihn Raymond, ohne Bezug auf lebende oder verstorbene Personen). Und der hat in seinen Bushcraft-Kursen immer Moras an seine Kursteilnehmer ausgegeben. Aber nicht, weil es das beste Messer ist oder weil es etwas besser kann als andere Messer, sondern schlicht weil es einen Skandi-Anschliff hat und billig ist. Er wollte bei seinen Kursteilnehmern jeweils das sie ein frisch geschliffenes, scharfes Messer haben, er bevorzugte persönlich für die Holzbearbeitung einen Skandi-Anschliff (bei dem er den Leuten auch das Nachschleifen leichter beibringen konnte, weil es einfacher ist mit der großen Schräge den richtigen Winkel auf dem Schleifstein zu halten) und er hatte keine Lust teurere Messer in den Kursen an die Teilnehmer auszugeben, die er dann verhunzt von den Anfängern zurück bekommt (und regelmäßig ersetzen oder zumindest wieder richten muss) oder die gar von den Anfängern zerstört oder als Souvenir mitgenommen wurden.
Also hat er in seinen Kursen Wegwerfmesser aus dem Baumarkt verteilt und deren (günstigen) Kaufpreis in die Kursgebühr einkalkuliert. So konnten die Leute sie sogar nach dem Kurs mitnehmen oder eines zerstören ohne das es ihm zusätzliche Mühe bereitet hat oder es ein Schaden für ihn gewesen wäre.
Und klar, wenn die Leute ihn dann gefragt haben "Oh, was ist das für ein Messer, ist das gut?", dann hat er "Ja" gesagt. Was sollte er auch sonst sagen? Es war ja auch (aus seiner Warte und im Rahmen dessen was er erreichen wollte) gut.
Aber die restliche Welt hat nur gesehen: "Raymond gibt Moras an die Bushcraft-Schüler, dann muss es ja etwas Besonderes oder Gutes sein, denn der hat ja Ahnung". – So haben sich das die Kursteilnehmer dann selber noch schön geredet und alle Anderen haben das dann übernommen und die Messer an Andere weiterempfohlen, obwohl keiner von ihnen scheinbar wirklich Ahnung von der Thematik hatte oder mal einen A:B-Vergleich mit anderen (deutlich besseren abr eben auch teureren) Skandi-Messern gemacht hat. Also wurde sich schnell auf den Lehrer berufen, so hatte man auch gleich eine gute Begründung vor sich selbst, das man ja selber auch ein ganz tolles Messer hat, auch wenn man nur Dreizehnfuffzich dafür ausgegeben hat.
Und ja, da ich es schon ansprach:
Es gibt deutlich bessere gemachte Messer mit Skandi-Anschliff. Auch mit deutlich besserem Skandi-Anschliff. Denn bei Mora ist der in der Regel recht niedrig ausgeführt (da das ja eher robuste Handwerkermesser sein sollten, die eine Weile halten). Aber für die Schneideigenschaften ist das eher nachteilig.
Hier ein besseres Messer. Der Skandi-Anschliff ist deutlich höher gezogen (es schneidet also noch deutlich besser) und der Klingenquerschnitt ist rhombisch, es läuft oben nach der Schräge wieder schmaler zusammen. Dadurch gleitet es besser durch das Schnittgut und ist im Schnittgut und auch beim Schnitzen auf engerem Radius besser zu drehen.
Im Preis vergleich ist es echt gut im Gegensatz zu irgendwelchen China No Name messern
Klar, man kann alles mit noch schlechteren Sachen vergleichen. Aber dann entwickelt man sich nicht weiter. Dann verharrt man auf seinem Level, weil man sich selber damit ja suggeriert, das es "so schon gut sei".
Wenn, dann sollte man sich nach oben (Richtung "besser") orientieren und nicht nach unten.
Außerdem geht das jetzt am Thema vorbei, weil Du einfach nur versuchst das Mora zu verteidigen. Darum ging es mir aber ja gar nicht.
Ich wollte Dir an dem Beispiel zeigen, das nicht immer alles "gut" und noch viel weniger "das Beste" ist, nur weil es irgendwelche Anderen im Netz hochhalten. Auch wenn diese Anderen viele sind. Denn im Netz plappern alle das der Anderen nach. So kommt es ja überhaupt nur zu solchen Hypes.
Die Devise lautet: Selber die Hintergründe lernen, selber mit eigener Hand ausprobieren und vergleichen. Nur so kann man sich ein Urteil erlauben.
- Mit wie vielen verschiedenen Skandi-Messern hast Du schon persönlich gearbeitet, und welche waren das?
- Wie viele verschiedene davon hast Du, um Dir ein vergleichendes Urteil erlauben zu können?
Nur dann ist eine Aussage wie "besser" oder "schlechter" ja überhaupt erst möglich. Diese Aussage funktioniert ja immer nur im Vergleich zu einem konkreten anderen Produkt: "Besser als …" bzw. "Schlechter als …" und dann immer mit Angebe in wiefern genau besser oder schlechter.
Du verstehst, worauf ich hinaus will?
Nochmal: Es geht mir nicht darum zu sagen "Mora ist schlecht" (siehe oben, Absolutaussagen machen keinen Sinn). Aber es gibt eben auch "deutlich besser" (ein Beispiel habe ich oben genannt).
Hier gilt (wie so oft): Du kriegst was Du bereit bist zu bezahlen.
Warum magst du das Messer nicht