Es ist so blöd, und so langweilig.... Studium -.- ich will zurück in die Schule

4 Antworten

Mir geht es eher so, dass die Uni das Leben schon selbst strukturiert. Ich persönlich steh eigentlich immer zur gleichen Zeit auf, geh zu den Veranstaltungen, schreib mit, geh danach in die Bib, fasse die Veranstaltung nochmals zusammen. Die Texte die wir bekommen, lese ich durch, markiere sie und exzerpiere (fasse die Texte zusammen) sie. Danach oder zwischendrin geh ich immer in die Mensa um halb zwölf, manchmal mit, manchmal ohne Kommilitonen, danach hab ich entweder nochmal ne Veranstaltung, wenn ja die Aufschriebe nochmal lesen, wenn keine Veranstaltung, dann die Texte weiter bearbeiten, wenn sogar das alles erledigt ist, wobei das schon sehr viel ist, dann kann man auch mal ein Blick in die Lektürelisten lesen oder einfach zum Spaß ein Buch durchschauen, dass einen interessiert.

Ehrlich gesagt habe ich mehr Struktur, wie in der Schulzeit. Da hatte man zwar morgends Schule, aber den Rest vom Tag, da war nichts zu tun.

Aber es kommt natürlich auf den Studiengang an (bei mir Geschichte und Archäologie) und auf den eigenen Anspruch. Eigentlich sollte man aber, wenn man in der Theorie alles optimal für das Studium machen würde, was praktisch ja nicht geht bzw. ungesund ist, keine freie Zeit mehr haben. Es gibt immer was zu tun.

Du kannst dich ja auch mit Kommilitonen treffen in einer Lerngruppe, das geht sogar als Geisteswissenschaftler ;), Texte besprechen, disskutieren etc. oder einfach auch abends in eine Bar/Kneipe oder sonst was machen.

Das man viele Leute sieht, die man nicht kennt ist logisch. Hatte zwar schon Vorerfahrungen was die Schule angeht (2200 Schüler), aber ich mein eine Volluniversität hat halt mal 20000-30000 Studenten mit Lehrpersonal etc.

Das Leben kann man sich auch selbst langweilig gestalten, aber generell ist es klar, dass man durch das, ich pauschalisiere jetzt einfach mal, Erwachsenwerden bzw. das Alleineleben mehr Pflichten und Anforderungen hat, die man in der Schule nicht hat und die einem jetzt Sorgen bereiten. Aber so wirds halt bleiben. Nebenbei gewinnt man auch einen guten Einblick in die Leistunge der eigenen Eltern. Ist mir dadurch auch bewusst geworden, was das alles für ein Stress ist vorallem auch mit Kindern ;). Da schämt man sich doch teilweise schon :-).

Du bist nunmehr erwachsen und solltest in der Lage sein, dir die Struktur zu geben, die du brauchst. Wenn diese Struktur nicht von außen gegeben wird, bist du selber gefragt. Allein durch Aufstehen zu immer der gleichen Zeit, regelmäßige Mahlzeiten, festgelgete Lernzeiten, Einkaufszeiten, Wohnungsversorgungszeiten sollte sich der Tag strukturieren lassen. Dass du noch niemanden auf der Uni kennst, liegt sicher zum Teil auch an dir. Du bist ja noch nicht lange dabei, kennst doch aber sicher schon viele Kommilitonen aus deinen Veranstaltungen zumindest vom Sehen. Also, nichts wie hin und angequatscht - denen geht es doch wie dir: Die kennen auch noch keinen.

Was ist nun die Frage?

Dann such dir doch neue Freunde. Es ist so einfach am Anfang vom Studium Leute kennenzulernernen.

Wenn du nur dem alten hinterher weinst, dann verpasst du es Anschluss zu finden. Sieh das Studium als Chance.


quiroovivir 
Beitragsersteller
 19.11.2013, 22:15

Hab ich schon versucht, aber die Leute auf die ich gestossen bin waren alle so komisch, ich kann zu solchen keinen Draht finden und will ich nicht mit solchen befreundet sein

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SerenaEvans  19.11.2013, 22:17
@quiroovivir

DAS ist der Punkt, du WILLST es nicht.

Aber welche Alternative hast du? Entweder du machst dir das Leben selbst schwer oder du versuchst es erst mal richtig.

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quiroovivir 
Beitragsersteller
 19.11.2013, 22:21
@SerenaEvans

Ja wie denn wenn mich diese Leute einfach nicht interessieren.... Die sind alle spiessig und langweilig, und können keinen Spasss verstehen

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bianchaneunzehn  19.11.2013, 23:16
@quiroovivir

Ganz ehrlich, zu jemandem mit dieser Einstellung wäre ich auch spießig, langweilig und würde keinen Spaß verstehen.

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SerenaEvans  20.11.2013, 07:10
@bianchaneunzehn

Wenn sie dich nicht interessieren, warum sollte dann jemand nett zu dir sein?

Kennst du nicht den Spruch, wenn alle Geisterfahrer sind, sollte man über seine eigene Position / Fahrtrichtung nachdenken? Passt bei dir auch.

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Aus deiner Frage kann ich einige Erkenntnisse herausziehen, über die du vlt. nachdenken kannst.

  1. Du studierst definitiv das falsche Fach.
  2. Du wärst mit einer Ausbildung vermutlich besser dran gewesen.
  3. Du siehst dich als Opfer der Umstände, aber dein Leben liegt in deiner Hand, nicht in den Umständen.
  4. Du könntest handeln, zb das Studium abbrechen, und stattdessen eine Ausbildung in einem Bereich, der dir gefällt, beginnen.
  5. Falls du nicht in eine Ausbildung willst, ändere ggf. dein Studienfach, strukturiere aktiv und selber deinen Tag (Wecker, Schweinehund überwinden, Verantwortung für das eigene Leben übernehmen usw.), such dir Freunde in Sportkursen, im AStA, oder in einem der anderen trilliarden Interessenvereinen an der Uni, die alle Aushänge machen, Facebookseiten, Homepages oder festgelegte Räume und Treffzeiten haben, die sie bekannt geben.
  6. Auch beim Feiern lernt man doch tausende Leute kennen, geh auf die ganzen Erstsemester- und Openingpartys oder die wöchentlichen Studentenpartys in versch. Clubs. Da ist garantiert keiner spießig und unlustig :D!