Erwartet ihr Respekt und Pünktlichkeit von euren Teenies?

10 Antworten

Ich besitze keine teenies. Jedoch erwarte ich von anderen das, was ich selber bereit bin zu leisten. ZB bin ich nicht bereit jederzeit für jeden erreichbar zu sein. Ich finde hier hast du einen zu hohen Anspruch. Gerade Teenager brauchen ihren Freiraum. Das ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, den du nicht verhindern solltest. Natürlich muss die Sicherheit gewährleistet sein und als Eltern ist es nicht zu viel verlangt, dass sich an Abmachungen gehalten wird wie zB zu einer bestimmten Uhrzeit zu Hause zu sein. Zumindest generell. Wenn mal was passiert kennt ja jeder. Aber man macht sich ja sorgen. Ist ja auch der job von Eltern. Und zu seinem Wort stehen ist immer wichtig. Von beiden Seiten. Ich kann mir keine Beziehung (nicht nur die Eltern-Kind) vorstellen, wo das nicht gegeben ist oder wo nur einer dazu verpflichtet ist, die für beide funktioniert. Also Konsequenz zuerst dein Verhalten überdenken (Stichwort Vorbildfunktion, und auch hier wieder nur das erwarten was man selber tut) dann ganz deutlich ansprechen, dass man auch nur Abmachungen mit wem machen kann, der sich auch daran hält. Wenn das nicht klappt, wozu dann die Abmachung? Und glaube mir, der Teenager will häufig was von den Eltern. Es wird zeitig genug die Einsicht geben, dass dieses Privileg verdient sein muss damit, dass man seine Seite erfüllen muss.

Grüßen ist ein anderes Thema. Sei dir erst sicher, dass du diesen Kampf kämpfen willst. Ist dir dieses Detail so wichtig? Wenn ja, kommuniziere warum. Gehe auch hier mit gutem Bsp voran. Aber sei dir im Klaren, wenn das dem Nachwuchs nicht wichtig ist, dann wird das ne Menge Arbeit mit häufigen Frustrationen. Ich würde hier nicht auf strafen, sondern auf positive Verstärkung des ersehnten Verhaltens setzen.

Und am wichtigsten. Die rebellische Phase heißt nicht umsonst so. Gehört eben bei vielen zur Entwicklung. Nichts davon persönlich nehmen!!! Zeit ist ein wichtiger Faktor. Sie lernt daraus und du kannst nur deinen Teil beitragen, dass sie gute Lektionen lernt und in diesem Prozess sicher und wohl behütet bleibt. Auch wenn man sich in dem Alter ganz groß fühlt, ist man doch erst 13. Das ist nicht ohne. Es wird nicht alles auf Anhieb sich in Wohlgefallen auflösen wenn man nur den richtigen Ansatz findet. Der richtige Ansatz ist viel mehr mit viel Geduld dran zu bleiben und bereit zu sein daran zu arbeiten.

Erst mal natürlich reden und auch fragen warum sie das macht und ihr erklären wie Du Dich dabei fühlst. Wenn das nichts nutzt würde ich ihr eine Woche Hausarrest geben. Nutzt das auch nichts eine Woche Hausarrest mit Internetverbot (Handy natürlich abnehmen). Dann wieder mit ihr reden. Wenn sie sich wieder nicht ändert 2 Wochen Hausarrest mit Internetverbot. Wichtig ist natürlich immer die Strafe konsequent durchzuziehen.

Dann hat sie Ausgangsverbot und Handy weg. Sie muss sich an Absprachen halten.

O-Ton von meinem Sohn in diesem alter: "Papa das ist ungerecht! Du machst nicht nur Regeln, Du setzt sie auch noch durch!"


Sei streng und fordere von ihr das Verhalten, das du gerne hättest. Wenn sie sich nicht benimmt, sollten möglichst harte Konsequenzen folgen. So lernt sie, sich anständig zu benennen und hört mit diesem Unsinn bald wieder auf.

Wenn das nichts bringt, kannst du sie ja mal eine Weile auf ein Internat oder zu Verwandten schicken, die weit weg wohnen. Das Heimweh führt garantiert zu einer Besserung des Charakters.