erster schritt zur hormontheraphie?
Also eine Kurze Info zu mir:
Also habe ich herausgefunden, dass ich Trans bin. Das war ungefähr eine Woche her, aber lasst mich ganz von vorne anfangen. Ich war sieben Jahre alt und mir ist aufgefallen, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich hatte das Gefühl, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll Ich mochte meinen Körper nicht, ich wusste nicht warum, und ich habe versucht herauszufinden, was es ist, warum ich meinen Körper nicht mag. Mit 12 habe ich zum ersten Mal das Wort „Trans/Transgender“ gehört und dachte: „Woah.“ Ich wollte mehr über diese Dinge wissen und habe viel recherchiert, ich habe Übereinstimmungen mit mir selbst gefunden. Ich dachte ungefähr ein halbes Jahr darüber nach, ob ich vielleicht Trans bin, aber im Laufe der Zeit ist mir aufgefallen, dass die Leute in meinem sozialen Umfeld und in meiner Umgebung das nicht tun und Trans Leute werden gehasst und nicht respektiert (in meiner Gegend werden Trans Leute verprügelt, nur weil sie Trans sind), also hatte ich Angst als ich das herausfand, und hörte auf, darüber nachzudenken, dass ich Trans sein könnte, und habe mir was vorgemacht Mir selbst mir vorgemacht dass ich nie Trans sein könnte, seit etwas mehr als einem Jahr habe ich mir langsam immer weniger etwas vorgemacht und geriet jedes Mal in Panik, wenn ich darüber nachdachte, möglicherweise Trans zu sein, seit einem Jahr Cross-Dresse ich (vileicht habt ihr von dem begriff Femboy gehört), und ich trage diese Kleidung immer noch privat (zu Hause), und seit einem halben Jahr mache ich mir weniger etwas vor und dachte, nachdem ich den Begriff gehört hatte, wäre ich Bi-Gender (50 % weiblich und 50 % männlich) und später Mir ist aufgefallen, dass sich etwas (das Geschlecht, das ich fühle) sehr verändert hat [ich weiß jetzt, dass es mein Kopf war, der sich gegen den Gedanken wehrte, Trans zu sein],aber seit einer Woche oder etwas länger habe ich aufgehört, mir etwas vorzumachen und mir ist klar geworden, dass ich Trans bin. Alles ergab einen Sinn und ich war wirklich glücklich über den Gedanken, ein Mädchen zu sein (ich war nicht glücklich, seit ich 7 bin) und weiß, da ich weiß, was mit mir los ist, möchte ich es ändern, was ich will nichts weiter als einen weiblichen Körper zu haben und seitdem ich gemerkt habe, dass ich jedes Mal richtig traurig werde, wenn ich am Spiegel vorbeigehe und der Gedanke, dass ich als Junge geboren wurde, mich 2 Mal zum Weinen brachte.
Was ist der erste Schritt zur hormontheraphie
also was sind Anlaufstellen?
weil ich mich informierte was Voraussetzungen für eine Hormontheraphie sind und Google sagte:
Unabdingbare Voraussetzung zur Einleitung einer gegengeschlechtlichen Hormontherapie ist das Vorliegen einer positiven schriftlichen Stellungnahme des behandelnden Psychiaters bzw. Psychotherapeuten.
wie komme ich an ein Psychiater oder Psychotherapeuten und wenn ich einen habe was mache ich dann da?
2 Antworten
Du guckst im Internet nach Psychotherapeuten, die trans Menschen begleiten. Z.B. auf transdb.de (da filterst du dann nach Kinder und Jugendliche und „Indikationsschreiben“).
Dann erzählst du der Person das, die Person wird sich etwas mit dir unterhalten, und nach einer nicht festgelegten Anzahl an Sitzungen schreibt dir diese Person dann ein Indikationsschreiben.
Damit watschelst du dann zum Endo, Gyno oder Urologen, der verschreibt dir dann die Hormone. Tada. Du bist auf E.
Schreib mir auch ruhig, wenn was unklar ist, ich bin durch den Prozess selbst gegangen, und es gibt hier echt ein paar Miesepeter, die gerne Schwachsinn verbreiten.
Für mich war mein Indikationsschreiben zu haben, und später dann die Hormone, das schönste Gefühl.
hab dir eine Freundschaftsanfrage geschickt
Anlaufstellen sind theoretisch jeder Arzt, aber eigentlich stellen Hormone nur Endokrinologen / vll. auch Uro-, Gynäkologen aus.
Die Sache ist so, dass die aktuelle S3 Leitlinie (https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/138-001), nach welcher trans* Menschen das Gesundheitssystem durchlaufen, eigentlich nicht mehr gültig ist und eine neue derzeit ausgearbeitet wird. So brauchen Ärzte in der Übergangslösung eigentlich keine Indikation mehr, um Hormone für trans* Menschen auszustellen; was aber kein Arzt macht (auch, um sich selbst abzusichern).
Das Indikationsschreiben bekommst du bei Psychologen / Psychiatern. Einfach mal googeln, was es so in der Umgebung gibt und Ersttermine machen. Das dauert meist ein gutes halbes Jahr bis die mal Zeit haben + die Sitzungen ihr braucht, um festzustellen, dass es sich tatsächlich um eine Geschlechtsinkongruenz nach ICD-(hoffentlich 11, sonst 10) handelt, mit Differenzialdiagnose usw.
Am besten machst du auch schon mal einen Termin in einer Endokrinologie; die müssen dir sagen, was die von dir wollen und können schon mal die ganzen notwendigen Voruntersuchungen machen.
Folgendes ist nicht mehr ganz aktuell (weil es für die alte Leitlinie ist), bildet aber noch gut den Stand der Dinge ab und ist eine gute Ressource: https://www.bundesverband-trans.de/publikationen/leitfaden-trans-gesundheit/ (findest du auch unter "Patientenleitlinie "Leitfaden Trans*Gesundheit"" auf der oben verlinkten Seite der awmf)
Vielen dank für diese gut und verständlich Antwort dafür erhältst du von mir Hilfreichste Antwort versprochen