Erste Stunde vor Klasse war ein Reinfall - Ratschläge?
Ich hatte heute meine allererste Stunde jemals vor einer Grundschulklasse. Es sollte eine Doppelstunde Mathe werden, bei der aber bei einer Aufgabe im Heft so starke Problem auftraten, dass ich mir nicht mehr zu helfen wusste. Meine Betreuerin half mir dann und erklärte einigen SuS die Aufgabe im Flur. Ich konnte meinen Plan nicht einhalten & bin aus dieser ersten Stunde total deprimiert raus. Zudem hielt eine andere Praktikantin am selben Tag eine wunderbare Stunde.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder ein paar aufmunternde Worte parat?
3 Antworten
Ich hatte heute meine allererste Stunde jemals vor einer Grundschulklasse.
Was du erlebt hast, ist für das erste Mal überhaupt nicht ungewöhnlich, du hast dich der Herausforderung gestellt - das ist das wichtigste. Die Erfahrung hat dir gelehrt was du künftig anders / besser machen musst. Schlechte Erfahrungen sind dazu da, um daraus zu lernen.
Sich mit anderen zu vergleichen ist grundsätzlich nicht sinnvoll und bringt dich auch keinen Schritt weiter.
Konzentriere dich auf deinen zweiten Einsatz. Ich wünsche dir viel Erfolg.
Fehler sind bei ansonsten motivierten Menschen der Antrieb überhaupt es besser zu machen.
Dein Beruf steckt voller Herausforderungen,, die werden dich dein ganzes Arbeitsleben lang begleiten.
Wer beim ersten Mal schon glaubt alles perfekt zu machen kann und wird sich nicht weiter entwickeln. Das sind dann die Lehrer, die sehr schnell die Lust / die Motivation verlieren..
Hallo du,
das tut mir leid für dich, dass du das so empfindest. Aber das ist nicht so schlimm, wie es dir jetzt vorkommt. Jeder von uns Lehrern hat eine solche Situation, wo er die Schüler einfach falsch eingeschätzt hat und über- oder unterfordert. Das kann auch erfahrenen Pädagogen noch passieren. Also mach dir keinen Kopf. Immerhin sind Praktika genau dafür da, dass du lernst, die Schüler und Lernstoff richtig einzuschätzen. Und es war auch kein Reinfall - du hast etwas wichtiges gelernt. Immerhin stehst du auch noch ganz am Anfang, also erwarte nicht Zuviel von dir. Das wird schon!
Alles Gute 🍀
Danke für die liebe Antwort! Ich war auch total nervös vor der ersten Stunde und habe kaum schlafen können. Ich hoffe das nimmt mit der Zeit ein wenig ab :)
Wenn ich eine ganz neue Klasse habe, bin ich immer noch ein bisschen nervös und das nach vielen Jahren im Schuldienst. 😊
Wenn du die Aufgabe einer Grundschulklasse nicht verstanden hast bzw. kommunizieren konntest, dann ist das halt nix für dich.
Nicht jeder kann alles gleich gut können.
Zumindest eine Grundschulaufgabe kann ich zu jederzeit lösen und Kindern erklären.
Vor allem wenn man dafür noch vorher lernt und sich ewig vorbereitet ...
Dann kann sowas nicht passieren, es sei denn man ist gänzlich ungeeignet
Und du kannst das aus der Ferne beurteilen?
Ich bin mir sicher, da überschätzt du dich gewaltig.
Nö, keines Weges überschätze ich mich.
Ich hatte jahrelang Nachhilfe gegeben. Bin zu keiner Sekunde vorbereitet gewesen und war jenseits von überfordert von den Aufgaben.
Wir sprechen hier von einem Studium! Es muss nicht jeder Bimbo alles können. Man muss sich eingestehen, wenn etwas einem nicht liegt.
Ansonsten kann man immer noch Politiker werden
Nachhilfe mit tatsächlichen Unterricht zu vergleichen, ist totaler Unsinn. Du kannst dem Kind nur beim ausmalen von Dreiecken geholfen haben.
Nachhilfe kann JEDER für irgendwas, was ihm selber gut liegt. Das ist kein Beweis für besonderes können. Meine Kids sind mehrsprachig aufgewachsen, die bringen seit dem Kindergarten anderen Kindern hier geltende Fremdsprachen bei. Von der Qualifikation dafür liegen die weit über dir , trotzdem ersetzt das nicht die Arbeit von Lehrkräften.
Sehr wahrscheinlich glaubst du auch, dass jeder Medizinstudent bei seiner ersten Operation die volle Kontrolle im Operationssaal übernehmen darf - weil er studiert ja.
Ich lese sehr viel Wut in deiner Antwort.
Das deine Kinder zweisprachig aufwachsen ist sehr gut.
Sagen wir mal so, ich habe keine speziellen Fächer angeboten, sondern einfach unterrichtsbegleitend von Klasse 1 bis 5 alles gemacht.
Ein Dreieck durften wir dabei leider nie ausmahlen :/
Da ich daher die Aufgaben und das Niveau der Grundschule sehr gut kenne, weiß ich die fehlende Leistung der Fragestellerin sehr gut einzuschätzen.
Richtig, ein Studium bedeutet heutzutage nichts mehr. Man lernt in der Praxis. Doch ein Medizinstudent sollte einfach Blut sehen können....
Ich lese sehr viel Wut in deiner Antwort.
Hobbypsychologie? Lass das mal, dafür hast du kein Talent.
Online bin ich grundsätzlich sehr entspannt unterwegs. Wütend macht mich derzeit nur meine Frau - sie hat die medz. Versorgung meiner Verletzung ohne Rücksicht auf meine Schmerzgrenze übernommen und sie macht das auch noch perfekt.
Man lernt in der Praxis. Doch ein Medizinstudent sollte einfach Blut sehen können....
Ich bin auch aufgrund der derzeitigen privaten Umstände sehr froh darüber das die Anforderungen viel, viel höher liegen.
Du lässt dich ausschließlich von Vorurteilen leiten, Studierte passen offensichtlich nicht in deine Welt. Damit aber kann ich wundervoll leben.
Du teilst dir den Account mit deiner Frau oder bist eine gespaltene Persönlichkeit. So und so eher besorgniserregend
Danke für den lieben Rat :) Ich sollte wirklich versuchen es als Chance zu begreifen