Erst kath., beim 2. mal evangelisch heiraten?
Hallo,
wenn man bereits einmal kirchlich (katholisch) verheiratet war, sich dann aber hat scheiden lassen, kann man dann die neue Frau erneut, aber diesmal evangelisch heiraten? Muss man dazu erst seinen Glauben wechseln? Danke für eure Antworten =)
8 Antworten
Ja das kann man, und man muß dazu auch nicht den Glauben wechseln.
ja geht - wenn du kovertierst. Katholisch zählt bei den Evangelischen nicht mit. Du kannst sogar nochmal evangelisch heiraten. Bei den Lutheranern gibt es einen Freischuss.
Ja mein Freund hatte damals katholisch kirchlich geheiratet, ist aber mittlerweile geschieden von seiner Ex-Frau. Da ich selbst ev. bin, möchte ich auch kirchlich evangelisch heiraten. Also können wir das problemlos tun? Danke
Er muss evangelisch werden. Außerdem sollte er nicht gerade den Wunsch haben, jemals in einer katholischen Einrichtung zu arbeiten.
Die kath. Ehe ist unauflöslich, wei sie ein Sakrament ist, bei den Evangelischen ist sie das nicht, weshalb man dort nach einer Scheidung noch einmal heiraten darf. Katholiken können also nach einer Scheidung nicht ein zweites Mal kirchlich heiraten, auch dann nicht, wenn der Partner evangelisch war. Die kath. Trauung zwischen zwei konfessionsverschiedenen Partnern ist gültig und unauflöslich! Einzige Ausnahme: Die Ehe würde annulliert. Als Katholik könntest du natürlich jetzt evangelisch heiraten, ohne deinen Glauben wechseln zu müssen, wenn deine Partnerin ev. ist. In diesem Fall wärest du aus katholischer Sicht aber ungültig verheiratet, weil vor Gott nur die erste Ehe bis zum Tod zählt. Wenn du evangelisch bist, ist es für dich kein Problem, aber für deine kath. Partnerin.
Eine Bekannte hat ihren Freund geheiratet, obwohl dieser bereits geschieden war, in eine evangelische Kirche. Die katholische hat ihr zunächst abgesagt, doch bei einem 2. Gespräch die Eheschliessung unter der Bedingung eines Beitrages zu der laufenden Kirchensanierung in Aussicht gestellt... So viel zu Glaube und Ernsthaftigkeit der Vorschriften. Ach ja, es war nicht irgendeine Dorfkirche, sonder ein Kaiserdom in einer der ältesten Städte Deutschlands, und der Sprecher war der Sekretär des dortigen Bischofs...
Wenn sowas vorkommt, ist das Missbrauch und Ärgernis. Aber Gott kann man nichts vormachen.
Da es aber wahrscheinlich eh' nur ein Gott gibt und keine Inflationäre Gottheiten wo auch immer, ob da oben oder da unten, glaube ich kaum, daß die Religionszugehörigkeit auch nur irgendetwas daran ändert. Was zählt ist die echte Liebe und zuneigung zueinander, das Stehvermögen in der Ehe, die Bereitschaft Kompromisse einzugehen ohne sich selbst dabei ganz aufzugeben!
Da muss der Beitrag zur Sanierung aber schon mindestens fünfstellig gewesen sein...
Wenn du noch mal kirchlich heiraten möchtest, dann geht dies garantiert nicht mehr katholisch, es sei denn der andere Ehepartner ist zwischenzeitlich verstorben. Du kannst natürlich als andersgläubiger evangelisch heiraten. Könnte jedoch sein, daß sogar die evangelische kirche ein paar Fragen stellt. Sollte der Partner jedoch evangelisch sein, gibt es eigentlich kein Problem.
... Freischuss ???