Ersatz für Herr/Frau?


05.09.2024, 10:11

Es geht vor allem um den förmlichen Umgang

8 Antworten

Ach ja das gab es schon mal im Osten: "Guten Morgen Genossin Müller, Genosse Stalin!"

So zu sagen ein Revival! Ein Déjà-vu

Ärgerlich wäre das aber für Transpersonen, da geht man erst durch die schwierige Transition und dann wird man wieder nicht mit Herr oder Frau angesprochen!

egal was du auch nimmst - es ist nicht Teil der Sprache, die im momentanen Sprachgebrauch verendet wird - jeder wird sich, egal was du vorschlägst -zumindest innerlich- schieflachen und du wirst ja wohl nicht allen Ernstes jetzt schon irgendwo Strafen bzw. schlechtere Noten für diejenigen eingeplant haben, die den von einer Minderheit künstlich erschaffenen Wortkreationen nicht folgen wollen - was die Mehrheit der Bevölkerung will, ist maßgeblich und nicht das, was eine Minderheit will

ob sich das jemals ändert ? vielleicht - es dauert aber seine Zeit - wer das gewaltsam versucht, erzeugt nur immer mehr Ablehnung - wie das aussieht, das wurde unseren Politikern anlässlich der Wahlen in den vergangenen Tagen vorgeführt - wenn sie noch mehr davon wollen: nur zu !!

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jetzt zu solchen absurden Ideen:

lass einfach das "Herr" und "Frau" wegfallen - klingt blöd ? ja, und -nach allgemeiner Auffassung auch abwertend

genauso blöd wie jeden mit seiner ausgeübten Tätigkeit zu titulieren:

Lehrer .. Professor .., Richter.. Politiker ..

Bürgergeldempfänger .., Zuwanderer ..

das eine klingt noch ganz gut - aber der Rest ?? und noch eines: du hättest nur noch die männliche Form, also doppelt diskriminierend: einmal wegen d. Geschlechts, dann noch wegen der gesellschaftlichen Stellung/Beruf -- autsch !!!

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ich würde mir wünschen, eure Lehrer würden sich auf anderen Lehrstoff konzentrieren, als sich Gedanken über einen derart überflüssigen Unsinn zu machen - die erbärmlich niedrigen Erfolgsquoten in den deutschen Schulen sind nämlich nicht das, womit man punkten kann und die Lehrer jammern pausenlos, dass sie völlig überlastet sind - das ist jetzt aber meine Meinung zu diesem Thema

Heyho,

Wenn ich das im Unterricht haben würde:

  • Es wäre besser, sich an die deutsche Rechtschreibung gemäß des Dudens zu halten. Die Nutzung von informeller Sprache kann die rechtliche Gültigkeit von Briefen und anderweitigen Dokumenten in Frage stellen, aufgrund der damit einhergehenden Unverständlichkeit. Sollte man jemand neutral ansprechen wollen, dann gibt der Duden entsprechende Wort Konstellationen vor, die einem zur Nutzung zur Verfügung stehen. Das mag sich für den ein oder anderen komisch anhören, aber wie bereits gesagt, wäre es besser, sich an die deutsche Rechtschreibung zu halten.
  • Ein schlichtes "Guten Tag" oder "Guten Tag Vorname Nachname" würde reichen. Dafür braucht man meiner Ansicht nach keine Unterrichtsstunden verschwenden. Im Duden Wörter suchen kann hoffentlich jeder.

Ich hoffe Dir damit weitergeholfen zu haben!

Idealerweise mit dem gewünschen (eventuell nicht amtlichen) Vornamen und Nachnamen

Gar nicht, denn irgendwer wird sich sowieso immer auf den Schlips getreten fühlen.

Menschen haben nunmal ein Geschlecht, auch Nonbinäre (ich bin z.B. weiblich und störe mich keineswegs daran, mit Frau XY betitelt zu werden), ob es nun passt oder nicht, aber es ist da. Man kann sich auch einfach mal mit Dingen abfinden, hier geht es um Formalitäten und nicht ums persönliche Empfinden.

Und ansonsten wird das genutzt, was der Duden vorgibt. Ist kein Ersatz vorgesehen, braucht es auch keinen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – verheiratet mit einer Transfrau, selbst nonbinär