Erörterung von Hamlet
Horatio, ich bin hin;/ du lebst;/ erkläre mich und meine Sache/ Den Unbefried
Dieses Zitat stammt von Halmet an Horatio kurz vor seinem Tod. Wenn ihr dieses Zitat erörtern solltet, was würdet ihr schreiben (reicht als Stichpunkte aus)??
Ich sitzte jetzt schon 3 Tage darüber doch mir fällt keine passende Einleitung ein, geschweigeden von dem Rest der Erklärung dieses Zitates....
Bitte helft mir wenigstens einen Anfang zu finden oder was ihr so schreiben würdet.....
Ihr seid meine letzte Hoffnung ;)
1 Antwort
Hamlet hat gerade seinen Stiefvater (und Onkel) Claudius, König von Dänemark, getötet, nachdem er von den sich häufenden Untaten des Königs gehört hat. Dieser hatte nicht nur – zusammen mit Laertes – eine mörderische Intrige gegen Hamlet gesponnen (der Degen des Laertes war auf Betreiben des Claudius vergiftet worden, damit Hamlet während des Duells tödlich verletzt würde), er hat auch den Tod der Königin verschuldet. Sie trank von dem vergifteten Wein, der für Hamlet bestimmt war, auch dies eine zusätzliche, auf Hamlet zielende Intrige des Königs. Erst durch diese sich häufenden Untaten des Claudius war Hamlet in der Lage, sein bisheriges skrupulöses Zögern zu überwinden und endlich den Tod seines Vaters zu rächen; denn auch dieser Mord an dem alten König ging auf das Konto des Claudius. Nun muss der sterbende Hamlet Angst haben, dass alle diese Zusammenhänge (mit Einschluss der Ermordung von Hamlets Vater) für immer im Verborgenen bleiben. Deshalb sein Ausruf: „Hätt' ich nur Zeit – o ich könnt euch sagen! - Horatio, ich bin hin; du lebst: (also) erkläre mich und meine Sache den Unbefriedigten.“ Die 'Unbefriedigten' sind diejenigen in Dänemark, die nicht durch die Darstellung der Wahrheit 'befriedigt' worden sind. Diese Befürchtung des sterbenden Hamlet wird noch dadurch gesteigert, dass Horatio, der 'Wissende', ebenfalls in den Tod gehen will („Ich bin ein Römer..., hier ist noch Trank zurück.“). Hamlet muss jetzt befürchten, dass „ein verletzter Name (eben seiner) nach mir leben wird, bleibt alles so verhüllt.“ Er, Horatio, soll sich „von der Seligkeit noch verbannen“, d.h., er soll noch nicht sterben, sondern in dieser „herben Welt“ mit Mühe weiter atmen, damit er sein Geschick vermelden, d.h. die oben genannten Zusammenhänge aufklären kann. Kurze Zeit später wiederholt er noch einmal, nachdem er der Erwählung des Fortinbras (zum dänischen König) zugestimmt hat: er, Horatio, soll das Fortinbras sagen, „samt den Fügungen des Zufalls, die es dahin gebracht“. Mit den 'Fügungen des Zufalls' sind wieder die genannten Zusammenhänge gemeint, die sich um die Tötung des dänischen Königs „ranken“.