erfolgreiche Studenten meiden den Kontakt. Warum?
Ich war heute in den Mathe Vorlesungen. Ich wollte Kontakte knüpfen. Da ich ein sozialer und offener Mensch bin. Deswegen wollte ich neue Menschen kennenlernen. Durchs Studium als Einzelgänger zu gehen, finde ich auch nicht von Vorteil. Falls man etwas bezüglich organisatorische Dingen fragen möchte, kann kann seine Kommilitonen fragen. Oder man trifft sich in Gruppen und versucht gemeinsam zu lernen.
Ich hatte die gleichen Vorlesungen wie Mathe–und Physikstudenten.
Die meisten Studenten sind sehr abweisend und ablehnend. Sie schauen mich während des Gesprächs angewidert an. Beispielsweise habe ich mit einem Kommilitonen gesprochen. Der Kommilitone war desinteressiert und eher genervt. Er ist sehr schlau, dass merkte ich als er die Mathe Aufgaben durchgerechnet hat.
Vielleicht liegt es an meiner extrovertierten Art. Ich habe auch den Eindruck, dass sich die „Deutschen“ ihre Zeit mehr untereinander verbringen – als nicht–europäische Menschen, denen sie noch nie begegnet sind. In meiner Gegend hängen auch sehr viele Plakate von reichen Parteien. Es ist sehr komisch.
Ich bin weder hässlich noch in irgendwie unhöflich. Sogar sehr höflich und lächle gerne:)
3 Antworten
Hallo,
ich habe vor 40 Jahren Mathe studiert und auch da fand ich es nicht leicht, Kontakte zu knüpfen. In der Vorlesung Leute kennenzulernen habe ich nicht geschafft.
In den Übungen sind kleinere Gruppen und man sieht sich regelmäßig, da können schon mal Kontakte entstehen. Aber die nettesten Leute und Studenten habe ich damals in Kneipen, auf Feten oder in Wohngemeinschaften kennengelernt.
Der Kommilitone war desinteressiert und eher genervt. Er ist sehr schlau,
Dann würdest du ihn wahrscheinlich sowieso unsympathisch finden, also kein Verlust.
Und wie ist es mit Kommilitonen, die nicht so gut sind? Leute, denen die Lösung der Übungsaufgaben schwer fällt, freuen sich meist, wenn sie auf andere Leute treffen, die ähnliche Probleme haben. Vielleicht versuchst du mal, mit solchen Studenten Kontakt aufzunehmen.
Ich habe festgestellt, dass mir die Zusammenarbeit mit einem "Schwächeren" immer geholfen hat. Wenn ich jemandem etwas erkläre, merke ich schnell, wenn ich Sachen noch nicht verstanden habe. Man lernt viel, wenn man etwas erklärt. Und man lernt natürlich auch von den Ideen des Lernpartners und von Diskussionen.
Mich hat es eher gestresst, wenn ich mit sehr guten Studenten fachlich etwas gemacht habe. Die sehr guten sind eh immer schneller als ich, so dass ich nur hinterherhinken und mir dumm vorkommen kann. Dabei lerne ich nichts. Ich brauche die Möglichkeit und die Zeit zum Nachdenken.
Vielleicht liegt es an meiner extrovertierten Art.
Ja, vielleicht ein bisschen. Vielleicht gibt es mehr Introvertierte im Fach Mathematik (also ich weiß es nicht, ich stelle mir die Frage)? Ein introvertierter Mensch kann von einer extrovertierten Kontaktaufnahme schon Mal überfordert sein.
Es ist sehr komisch.
Ich bin weder hässlich noch in irgendwie unhöflich. Sogar sehr höflich und lächle gerne:)
Das glaube ich dir!
Ich würde dir raten, dich in Geduld zu üben. Es ist nicht leicht, Leute kennenzulernen und freundschaftliche Beziehungen aufzubauen, das braucht Zeit.
Alles Gute
Neue Leute lernt man sinnvollerweise in Situationen kennen, wo sie viel Zeit haben, ungezwungen sind ein Ansprechen unverbindlich leicht zu belanglosen Unterhaltungen führen kann.
Die Uni ist da schonmal SEHR ungeeignet. Ein öffentlicher Park, das Ufer eines Sees oder eine Kneipe sind da eher geeignet.
Versuchs in einer Kneipe, die von Studenten gerne besucht wird.
Die meisten Deutschen, die ich kenne, führen keine Gespräche nur um ein Gespräch zu führen. Jedes Gespräch sollte ein Ziel haben und dieses sollte durch die Art der Gesprächsführung und den Gesprächsinhalt erreicht werden.
Es gibt an der Hochschule sicherlich Mentoren, Tutoren und Übungsstunden, das ist der richtige Ort, um eventuelle Defizite aufzuarbeiten. Was erwartest du von einem Studenten, der weder Tutor noch Übungsleiter ist? Du störst ihn nur beim Studieren.