Erfahrungen mit dem Jugendamt Bremen-Süd und PiB ( Pflegekinder in Bremen?

2 Antworten

Es wäre hilfreich wenn wir wüssten welche Auflagen gemacht wurden und welche Versprechen vom Jugendamt nicht eingehalten werden.

Bestimmte Auflagen sind bekannt und gelten z.T. schon immer.

Zusagen für Unterstützung die hinterher nicht eingehalten hats auch schon immer gegeben.

Aber was ist das Problem bei euch konkret?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

barbara259 
Beitragsersteller
 28.11.2019, 04:15

Auflage waren, Umzug in eine größere Wohnung,( hatten 80 m2 aber nur 2 Zimmer), Arbeitsaufgabe meiner Seitens, Qualifizierung bei der PiB. Es wurde uns zugesagt das wir keinerlei finanziellen Schaden nehmen werden, da durch das ich meine Festanstellung aufgeben muss, das wir finanzielle Unterstützung für den Umzug bekommen. Wir haben alles erfüllt und bekommen Pflegegeld für unseren Enkel.

Aber die Zusagen die gemacht wurden hinsichtlich Umzug und das wir keionen finanziellen Schaden nehmen sollen sind nicht mehr im Gespräch.

Wir lieben unseren Enkel und darum haben wir alles erfüllt, was man uns auferlegt hat, aber das man uns nun so im Stich lässt, egal ob vom Jugendamt oder der PiB m,acht uns einfach nur wütend.

LugerP38  28.11.2019, 07:28
@barbara259

Ich habe Seminare für zukünftige Pflegeeltern beim Jugendamt gegeben.

Was die Wohnung betrifft, ist es so, das ein Kind nicht ein Zimmer für sich alleine haben muss. Aber getrennt von Elternschlafzimmer.

Die Arbeitsaufgabe hängt vom Alter des Kindes ab.

Bei einem Jugendlichen ist es wahrscheinlich nicht notwendig. Bei einem kleinen Kind schon, wenn die Betreuung von einem Elternteil nicht durchgehend gewährleistet ist.

Was die Kostenübernahme/ Zuschuß zum Umzug etc betrifft, ist mir das so nicht bekannt.

Es kann von Jugendamt zu Jugendamt unterschiedlich sein.Aber wenn es zugesagt wurde, würde ich darauf drängen diese Mittel zu bekommen.

Einen finanziellen Schaden hat man insofern, wenn die Arbeitsstelle aufgegeben wird, gleichen die ca 300,00 €( vom Pflegeld sind ca 300,00 € als Betreuungsgeld für die Pflegeeltern) den Verlust nicht aus.

Dazu kommen ggf.eine höhere Miete die dann fällig wird.

Qualifizierungslehrgänge sind schon seit Jahren Pflicht.

Mit dem Pflegegeld für das Kind ( nach Alter gestaffelt) ist komplett alles abgedeckt für die Versorgung des Kindes und sonstigen Aufwand welches man durch das Kind hat.

Es gab Zeiten, wo Familienangehörige kein oder nur sehr wenig vom Jugendamt erhielten.

Ihr solltet nicht versäumen, Kindergeld zu beantragen ( was jedoch Teilweise angerechnet wird) und Steuerlich das Kind beim Finanzamt mit angeben.( höherer Steuerfreibetrag)

Wenn das Kind unter 3 Jahre alt ist, ist auch eine Erziehungszeit bei der Rentenversicherung anzugeben.

Über 3 Jahre auch, aber sehr wenig.

Es ist keine leichte Aufgabe die man als Pflegeeltern übernimmt.

Euch alles Gute bei eurem Einsatz.

barbara259 
Beitragsersteller
 28.11.2019, 13:42
@LugerP38

Danke für die Antwort, aber bei uns ist es so das die PiB und das Jugendamt der Meinung war das mein Enkelsohn ein eigenes Zimmer als Rückzugsort benötigt. Er ist nun 6 Jahre alt und das wurde uns gleich bei der Übernahme der Pflege so mitgeteilt, das wir uns damit Tyler bei uns bleiben darf, außerdem musste ich trotz ganztags Kindergartenplatz meine Festanstellung aufgeben, obwohl ich mit meiner damaligen Chefin einen Weg gefunden habe, das ich in der Zeit zwischen 8.30 und 15.00 Uhr arbeiten hätte können. Bei uns ist der finanzielle Schaden leider nicht nur 300 Euro, bei uns beläuft sich das ganze auf knappe 500 Euro. DAs Pflegegeld und Kindergeld ist für meinen Enkel. Wenn ich davon das meinen Mehrauswand von 245 Euro abziehen würde, würde es hinten und vorne nicht ausreichen. Zum anderen kommt bei uns dazu das wir nach Niedersachsen Standart berechnet werden, weil wir in Niedersachsen wohnen, was aber auch er ster Fall ist, seit ich den Antrag auf Kostenübernahme für unseren Umzug gestellt haben, was ja auch schon wieder eine Ungereimtheit ansich ist.

Wir haben Widersprüche eingereicht, aber wie man ja weiß mahlen die Mühlen mehr als langsam, erst als ich mit einer Untätigkeitsklage gedroht habe, hat man sich dann unsere Akte gezogen und will sie nun endlich nach fast einem halben Jahr bearbeiten. Es ist nur die Frage ob wir aus dem für uns entstandenen Schaden jemals wieder rauskommen werden.

Was uns am meisten ärgert ist nicht die Tatsache das wir eine Auflage nach der nächsten erfüllen müssen, sondern die Tatsache das wir einen Bruchteil von dem bekommen, was eine Heimunterbringung kosten würde bekommen, obwohl wir nur das beste für unseren Enkel wollten. Er sollte in der Familie blieben und dort ein ruhiges und glückliches Leben bekommen, was man ihm bisher verwehrt hat.

Nun heißt es für uns einfach nur noch Augen zu und durch, abwarten was die Zeit bringen wird und Sorge tragen, das alles für den kleinen Mann in den richtigen Bahnen läuft.

Danke auf jeden Fall für Deine Worte, es hilft mir in der Hoffnung das wir das richtige getan haben und es auch durchstehen werden.

Guck doch mal hier:

https://ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudsstellen/

Die Ombudschaft ist eine Art neutraler "Mittler" zwischen Jugendamt und Bürger.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

barbara259 
Beitragsersteller
 29.11.2019, 06:08

Guten Morgen, danke für den Link, aber nun stellt sich die Frage: Bremen oder Niedersachsen? Es ist alles doch komplizierter als gedacht. Werde mich mal mit beiden in Verbindung setzen und hoffen das Hilfe gibt